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Handicapper-Blog

Chefhandicapper Harald Siemen spricht hier über Aktuelles zum Thema Handicappen.

 
  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Rätselhaftes Favoritensterben

    30. April 2019

    Unter einem „Kiss of Death“ darf man eine im Untergang, wenn nicht sogar im Tod endende Handlung verstehen. Man denke nur an die Gepflogenheiten bei der Cosa Nostra. Im übertragenen Sinne ist es aber auch für ein lila angestrichenes Haus ein Todeskuss, wenn der Besitzer es verkaufen will. Im Galoppsport passierte einmal etwas ebenso Merkwürdiges wie Trauriges, als der amerikanische Jockey Frank Hayes am 4. Juni 1923 in Belmont Park im Sattel der Stute „Sweet Kiss“ zwar siegreich, aber als toter Mann die Ziellinie überquerte – er hatte kurz vorher einen Herzinfarkt erlitten. Es war sein erster und natürlich auch einziger Sieg und er gilt seither in Amerika als „der Tote, der ein Rennen gewann.“

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Wenn Märchen wahr werden

    17. April 2019

    Es gibt immer wieder Dinge auf dieser Welt, die übersteigen die menschliche Vorstellungskraft. Was wirklich hinter einem „Schwarzen Loch“ steckt zum Beispiel, was im Teilchenbeschleuniger von Genf so vor sich geht oder im Kopf des Whiskeybrenners Bob Dylan, ehemals Sänger und Literaturnobelpreisträger. Oder wie es möglich ist, dass es in einem so bedeutenden Rennsportland wie Australien ein Pferd gibt, das 33 Grupperennen, darunter 25 der Gruppe I, in Folge ohne Niederlage übersteht.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Sonne in der Hauptstadt und ein nicht aufzuhaltender Tiger

    10. April 2019

    Immer wieder einmal hört man ja von Städten mit zum Teil merkwürdigen Beinamen. So hing am Bahnhof der Stadt Herford früher einmal ein Schild mit der Aufschrift „Herford – Heimat der Poggenpohl-Küchen“. Auch wenn das keine offizielle Bezeichnung gewesen sein mag, so gibt es doch die eine oder andere Stadt, die furchtlos den Kampf mit der Unverwechselbarkeit ihrer Gemeinde aufnimmt.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Gedanken zum Saisonauftakt

    03. April 2019

    Der Galopprennsport kann ja für sich in Anspruch nehmen, den deutschen Wortschatz durch einige schöne Begriffe reicher gemacht zu haben. Was wäre ein Spiel zwischen Dortmund und Schalke, wenn es das Wort Derby nicht gäbe und was, wenn bei einem 7:0 nicht von einem Kantersieg gesprochen werden könnte.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    "Steher-Mangel" in Australien

    13. November 2018

    Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain ist ja nicht nur Erfinder von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, er bereiste auch die ganze Welt und berichtete dann darüber in seinen Reisebüchern oder Vorträgen. Auch in Deutschland sah er sich um und lernte sogar Deutsch, die Erlebnisse damit verarbeitete er in einem humorvollen Essay mit dem Titel „Die schreckliche deutsche Sprache“. 1895 besuchte er Australien und war dort auch einer von damals schon mehr als 100.000 Besuchern beim Melbourne Cup, den die dreijährige Stute Auraria gegen 36 Gegner gewann. Er war von dem Ereignis zutiefst beeindruckt und schrieb begeistert: „Jeder Mann und jede Frau, gleich welchen Standes, ließen, soweit sie es sich leisten konnten, ihre Pflichten ruhen und kamen nach Melbourne. Ein Spektakel wie nirgends sonst in Australien. Unvergleichlich!“

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Iquitos ist doch der Beste

    07. November 2018

    „Ende gut, alles gut“. Das sagt Helena gegen Ende der gleichnamigen Komödie von William Shakespeare, aber ob nun wirklich alles gut ist, das weiß man doch nicht so recht. Dasselbe könnte auch für Iquitos gelten, nach seinem Erfolg vor knapp einer Woche beim G1-Bayerische Hausbau-Großen Preis von Bayern in München-Riem. Gut ist jedenfalls, dass er dieses Jahr, das für ihn nicht immer optimal gelaufen ist, mit einem Sieg beendet. Sogar mit einem rundweg überzeugenden Sieg, der auf dem letzten Drücker noch einmal deutlich macht, dass er doch unser derzeit bestes Rennpferd ist.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Winx schreibt Geschichte

    31. Oktober 2018

    Jetzt, wo die Tage kürzer werden und dunkler und man zum Besuch einer Rennbahn schon in den frühen Stunden des Vormittags aufbrechen muss, werden noch einmal alle Reserven mobilisiert. Die Reserven an Motivation, sich noch einmal zu einem Rennbahnbesuch aufzuraffen. Aber auch die Reserven in den Rennställen und bei den Rennvereinen. Der Hannoversche Rennverein hat am vorigen Sonntag noch einmal alles aufgefahren, was Küche und Keller hergaben: Elf Rennen, 139 Starter, ein Gruppe-Rennen, drei Listenrennen, zwei mit 16 Pferden besetzte Zweijährigenrennen. Dazu drei Handicaps, darunter ein Ausgleich I.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Ein Jährling ist keine sichere Geldanlage

    24. Oktober 2018

    Ein Jährling ist keine sichere Geldanlage, das soll hier noch einmal gesagt sein. Für die Altersvorsorge denkbar ungeeignet. The Green Monkey zum Beispiel war gerade ein paar Wochen aus dem Jährlingsalter heraus, als er im Januar 2006 für 16 Millionen US-Dollar in Florida als teuerstes ungeprüftes Pferd aller Zeiten an John Magnier ging. Nach drei erfolglosen Starts und einer Gewinnsumme von $10.440 verließ er den Rennstall. Oder Snaafi Dancer, der 1982 die Rekordsumme von $10,2 Mio. kostete (bis heute nur einmal übertroffen), im Training aber so langsam war, dass man der Öffentlichkeit einen Start nicht zumuten wollte.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Gibt es einen Winterfavoriten-Fluch?

    18. Oktober 2018

    In seiner Kolumne in der „Zeit“ beschäftigte sich Harald Martenstein in der vorigen Woche mit dem Nutella-Fluch. Dieser Fluch ereilte zumeist junge und hoffnungsvolle Fußball-Nationalspieler, die in Werbespots für die Nuss-Nougat-Creme zu sehen waren. Danach erlitten sie einen Karriereknick, auch andere Zeitungen berichteten über dieses Phänomen. Als Opfer des Nutella-Fluchs werden unter anderem Benjamin Lauth, Andreas Hinkel, Marcell Jansen, Tim Borowski und Tobias Weis genannt, auch Kevin Kurányi, Jermaine Jones und Dennis Aogo.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    „Sie schwankt, aber sie geht nicht unter“

    10. Oktober 2018

    Das Wappen von Paris zeigt ein Schiff auf bewegter See, darunter der offizielle Wahlspruch der Stadt „Fluctuat nec mergitur“, was so viel heißt wie „Sie schwankt, aber sie geht nicht unter“. Dieses Motto könnte auch über den Sieg von Enable beim 98. Prix de l´Arc de Triomphe am vorigen Sonntag in Paris Longchamp stehen.

Deutscher Galopp

Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.

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