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Handicapper-Blog

Chefhandicapper Harald Siemen spricht hier über Aktuelles zum Thema Handicappen.

 
  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    „10 Dinge, die Sie schon immer über Avocados wissen wollten“

    11. Juli 2019

    Unsere Welt wird bekanntlich immer komplizierter, unübersichtlicher und damit auch unverständlicher. Um da Ordnung zu schaffen und dem Menschen Orientierung zu geben gibt es Listen oder – in einer etwas moderneren Form: Listicles. Ein Listicle, das wissen vielleicht noch nicht alle, ist ein Kunstwort, das aus den Wörtern Liste und dem englischen article gebildet wurde und meint einen Zeitungsartikel oder Blog, der dem Leser ein komplexes Thema ohne Anstrengung nahebringen soll. Typische Listicles haben Überschriften wie „10 Dinge, die Sie schon immer über Avocados wissen wollten“ oder auch ganz einfach: „Die 20 besten Sportler aller Zeiten“.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    "Dearbaí na hÈireann"

    03. Juli 2019

    Am Sonntag fand in Hamburg der „Hella Halbmarathon“ statt. Dazu muss man wissen, dass Hella ein Mineralwasser-Produzent ist, doch ausgerechnet das Wasser wurde knapp an der Strecke, so dass viele Teilnehmer bei Temperaturen deutlich oberhalb der 30-Grad-Marke gesundheitliche Probleme bekamen und die Feuerwehr Alarm wegen „Massenanfalls von Verletzten“ auslöste und 57 Läufer ins Krankenhaus brachte. Sport war also eine gefahrengeneigte Tätigkeit an diesem Tag, die Wetterstation in Hamburg-Fuhlsbüttel meldete mit 34,8 Grad den höchsten Wert des Jahres. Heiß war es auch auf der Rennbahn in Horn, der Renn-Club hatte aber für ausreichend Wasservorräte gesorgt, die sich nach jedem Rennen aus Schläuchen und Eimern über die Pferde ergossen.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    „My Fair Lady“

    26. Juni 2019

    „Jeder Duke und Earl und Peer ist hier. Jeder, der hierhergehört, ist hier. Einen Riesentrubel so wie diesen, sieht man nur in Ascot beim Galopp“. So singt der Chor in „My Fair Lady“, und zwar in jener Szene, in der Eliza, das Versuchsobjekt des exzentrischen Phonetikers Henry Higgins, bei einem Testlauf in Ascot unter Beweis stellen soll, ob ihr die Verwandlung von der Blumenverkäuferin in eine Dame der ersten Gesellschaft gelungen ist. Was natürlich schiefgeht, denn sie schockiert das Publikum, indem sie ihr Pferd lauthals mit den Worten „Lauf schneller, oder ich streu´ dir Pfeffer in den Arsch“ anfeuert.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Unterwegs mit dem Derbyzug

    13. Juni 2019

    Jedes Jahr im Frühjahr setzt sich der Derby-Zug in Bewegung. Nicht der Derby-Zug, von dem gelegentlich zu lesen ist, wenn er von den „Ultras“ eines Fußballklubs auf der Rückreise vom benachbarten Rivalen wieder einmal verwüstet wurde. Nein – unser Derby-Zug ist ganz friedlich. Er startet jedes Mal in Krefeld und fährt dann über München, Baden-Baden, Köln, Düsseldorf und Hannover in Richtung Hamburg. Unterwegs lösen einige noch Fahrkarten für die Mitfahrt, andere springen einfach auf. Viele schaffen es auch nicht und der Zug fährt entweder ohne sie ab oder sie müssen sogar aussteigen. Immer wieder sieht man auch Schwarzfahrer, die eigentlich gar keine Berechtigung zur Mitfahrt haben, doch solange der Zug nicht überfüllt ist, wird nicht kontrolliert.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Vom Tellerwäscher zum Millionär

    05. Juni 2019

    Es ist erstaunlich, wie viele Tellerwäscher in unserer modernen Welt immer noch gesucht werden. Auf eine entsprechende Anfrage im Netz habe ich 269 Angebote erhalten. Und erstaunlich ist auch, dass Viele offenbar genötigt sind, diese Tätigkeit auch auszuüben. Sie hoffen vielleicht auf die berühmte Tellerwäscher-Karriere, die sie von ganz unten nach ganz oben führt – so wie Oprah Winfrey oder Joanne K. Rowling, die es aus prekären Verhältnissen heraus zur Milliardärin gebracht haben.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    „God Save the Queen“

    29. Mai 2019

    Von einer englischen Woche spricht man bekanntlich, wenn im Fußball zusätzlich zum Wochenende auch noch am Dienstag oder Mittwoch gespielt wird. Auch in anderen Sportarten, beim Handball oder Eishockey etwa, hat sich der Begriff durchgesetzt. Eine ganz andere „englische Woche“ hat gerade der deutsche Galoppsport hinter sich, denn nur sieben Tage nach dem Sieg von Fox Champion beim Mehl-Mülhens-Rennen in Köln gingen am Sonntag in Düsseldorf auch die German 1000 Guineas durch Main Edition an ein in England trainiertes Pferd. Nicht, dass so etwas noch nicht vorgekommen wäre – schon 1991, im ersten Jahr der Öffnung beider Rennen für Pferde aller Länder, wurde nach Siegen von Flying Brave und Kazoo bei der Siegerehrung „God Save the Queen“ angestimmt. Das passierte danach auch noch in den Jahren 2000 (Crimplene und Pacino), 2012 (Electrelane und Caspar Netscher) und 2016 (Knife Edge und Hawksmoor).

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Die fetten und die mageren Jahre

    22. Mai 2019

    Zur Erklärung zyklisch auftretender Ereignisse wird gerne die biblische Prophezeiung des Joseph von den sieben fetten und sieben mageren Jahren bemüht, die den Ägyptern damals schon zu schaffen machten. So sollen, wie jüngst die Zeitschrift Capital vermeldete, die deutschen Autobauer vor sieben mageren Jahren stehen, während für den Rohstoffbereich angeblich sieben fette Jahre angebrochen sind. Auch der Atmosphärenforscher Dimitri Kondrashov von der Universität von Kalifornien teilte kürzlich mit, dass die „Nordatlantische Oszillation“, die Einfluss auf die Dürrezeiten in der Sahelzone hat, einem Rhythmus von sieben Jahren unterliegt.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Schätze auf dem Dachboden

    15. Mai 2019

    Jeder hat wohl schon einmal eine dieser Fernsehsendungen mit Titeln wie „Kunst & Krempel“ oder „Schatz oder Schätzchen“ gesehen, in denen Personen von der Oma geerbte, auf dem Flohmarkt erstandene oder auf dem Dachboden gefundene Gegenstände präsentieren, um sie von Experten auf ihren Wert schätzen zu lassen. Zwar ist dabei noch niemals ein verschollener Vermeer oder auch nur eine echte Geige von Amati aufgetaucht, aber immerhin wurde 1991 schon einmal ein Gemälde des Berliner Malers Eduard Gaertner vorgestellt, auf eine Million Mark geschätzt und später für 1,3 Millionen Mark verkauft. Ähnliches kann man auch auf dem Gebiet von Vollblutzucht und Rennen erleben, denn immer wieder einmal werden aus Pferden, die von ihren Besitzern oder Trainern auf Auktionen geschickt und dort für kleine Summen zugeschlagen werden, große Sieger.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    „Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht“

    08. Mai 2019

    Bei Liebhabern brutaler Italo-Western steht der vielfach prämierte Blockbuster Django Unchained von Regisseur Quentin Tarantino hoch im Kurs. Der Weg des Helden Django Freeman ist – bis er mit seiner Broomhilda in den Nachthimmel reiten darf – von so vielen Leichen gepflastert, dass niemand sie bisher hat zählen können. Django Freeman, das Pferd, hat auf dem Weg zum Deutschen Derby in Hamburg-Horn auch schon ordentlich aufgeräumt unter seinen Gegnern und bei bisher vier Starts 31 seiner 32 Rivalen geschlagen – nur Noble Moon nicht, den Winterfavoriten.

  • Blog: Chefhandicapper Harald Siemen

    Rätselhaftes Favoritensterben

    30. April 2019

    Unter einem „Kiss of Death“ darf man eine im Untergang, wenn nicht sogar im Tod endende Handlung verstehen. Man denke nur an die Gepflogenheiten bei der Cosa Nostra. Im übertragenen Sinne ist es aber auch für ein lila angestrichenes Haus ein Todeskuss, wenn der Besitzer es verkaufen will. Im Galoppsport passierte einmal etwas ebenso Merkwürdiges wie Trauriges, als der amerikanische Jockey Frank Hayes am 4. Juni 1923 in Belmont Park im Sattel der Stute „Sweet Kiss“ zwar siegreich, aber als toter Mann die Ziellinie überquerte – er hatte kurz vorher einen Herzinfarkt erlitten. Es war sein erster und natürlich auch einziger Sieg und er gilt seither in Amerika als „der Tote, der ein Rennen gewann.“

Deutscher Galopp

Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.

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