Mein erstes Jahr mit Godolphin Flying Start neigt sich so langsam dem Ende und ich freue mich besonders in meinem letzten Blog vor der Sommerpause über meine Zeit bei Monty Roberts zu berichten.
Das Gespräch mit Harro Remmert an einem sonnigen Mittwoch unmittelbar vor Beginn der Derbywoche im Biergarten auf der Kölner Rennbahn, war längst niedergeschrieben und „abgesegnet“, als wir uns doch noch einmal unmittelbar vor der Veröffentlichung unterhielten. Natürlich wollte ich Harro Remmerts Fazit zum Deutschen Derby hören. Von jenem Mann, der außer Hein Bollow als Jockey und Trainer das Deutsche Derby gewann. Ich erreichte ihn am Montag 24 Stunden nach den Ereignissen in Horn nach der Ankunft einer Fährfahrt.
„Hamburg – meine Stadt“, sang einst der kürzlich verstorbene Hamburger Sänger und Schauspieler Volker Lechtenbrink. Bei Andrasch Starke müsste man texten: „Hamburg – meine Bahn“. Der 48-Jährige, der 1974 in Stade bei Hamburg auf die Welt kam, ist bei der Derby-Woche nicht zuletzt dank seiner acht Erfolge im Blauen Band seit Jahrzehnten das populärste Gesicht des Rennsports. Daraus wird in diesem Jahr aus bekannten Gründen nichts.
Es war Ende der sechziger Jahre. Meine (PS) Rennbahnbesuche häuften sich, der Kauf der „Sport-Welt“ wurde zum Wochenende hin zur Selbstverständlichkeit, neben den Pferden und Reitern und natürlich den Wetten, tauchte man ein in die Welt der Besitzer und Züchter. Schlenderhan war das Maß der Dinge, die Farben vor allem von Zoppenbroich, Röttgen, Waldfried, Asta, Spaulding, Ostermann, Bona oder Ravensberg prägten die Rennen. Plötzlich tauchte „gelb-schwarz“ auf, mit rasantem Tempo, quantitativ und vor allem qualitativ mit einem großen Potenzial. Walther J. Jacobs hatte in Sottrum, unweit hinter Bremen, eine Vollblutscholle aufgebaut, die zur erfolgreichsten der Nachkriegszeit werden sollte: den Fährhof.
Die letzten vier Wochen meiner Rotationswochen habe ich bei Airdrie Stud verbracht. Das Gestüt gehört nicht zu Godolphin/Darley sondern steht im Besitz der Familie Jones, welche uns die Möglichkeit gab Erfahrungen auf einem anderen Gestüt zu sammeln. Dies war eine tolle Erfahrung und mit meinem Trainee Kollegen Marcus habe ich die meiste Zeit mit Fohlen und Mutterstuten gearbeitet.
Meine erste persönliche Begegnung mit Dr. Peter Tasch hatte ich 1976. In seiner Amtsstube, dem Rennleitungszimmer, das – was er zum damaligen Zeitpunkt vielleicht überhaupt nicht für möglich gehalten hätte - mehr als 40 Jahre zu seinem Arbeitsplatz an Renntagen werden sollte.
Auch im Deutschen Derby 1971 waren die alljährlich „verdächtigen“ Jockeys aus dem Ausland wieder nach Hamburg angereist: Wie Joe Mercer, der auf der über 1000:10 am Toto stehenden Quisquis Dritter wurde, Geoff Lewis, der auf dem stark beachteten Erlenhofer Basileus chancenlos war, Ron Hutchinson, der auf Röttgens Widschi saß, die nach dem Rennen sogar kollabierte, oder Greville Starkey, Jimmy Lindley, John Gorton, der mit Madruzzo Zweiter wurde. Tony Murray saß auf Angela Spauldings Wildsee, der als Fünfter über die Linie kam. Sie alle kamen an diesem sonnigen 4. Juli in Horn aber nicht zum Zuge und dennoch saß ein Engländer im Sattel des Siegers im 102. Deutschen Derby: David Kenneth Richardson.
Anna begegnete Bestman nur durch Zufall auf der Suche nach einem Pferd. Der Wallach eroberte ihr Herz und ist seit diesem Tag an ihrer Seite.
In der heutigen Etappe in meinem Jubiläums-Blog geht es mal nicht um ein Interview. Auch nicht um explizit an große und größte Erfolge zu erinnern. Vielmehr möchte ich an Rennsportmomente erinnern, die so kurios sind, dass man sie einfach immer wieder im Kopf abrufen kann. Die Geschichte ist voll von diesen unvergessenen Sportereignissen, die unter dem Mantel der Bezeichnung Kuriositäten, Fehleinschätzungen, Irrtümer oder eben nur dumm gelaufen bezeichnet werden. Bei menschlichen Makeln liegt der Fehler nicht selten bei den Protagonisten selbst, sondern wie so häufig im System. Ich habe mir ein paar Beispiele herausgepickt, es geht um ein ganz kurioses Derby 1989, um drei denkwürdige Umstände bei der Auswertung von Zielfotos in Rennen der Beletage sowie um unvollendete Reiterkarrieren, was das Rennen aller Rennen, das Deutsche Derby angeht.
Zuhause in Deutschland kommt die Grasbahnsaison jetzt endlich wieder ins Rollen, und ich verfolge natürlich alle Rennen am Computer. Das ich auch nichts verpasse. Aber auch hier in Lexington hat jetzt endlich das Meeting in Keeneland angefangen und ich konnte wieder Rennen live verfolgen. Dabei konnte ich schon ein paar sehr gute Pferde live sehen.
1991 war PS zusammen mit dem wenige Jahre zuvor in Pension gegangenen ehemaligen Chefredakteur von Sport-Welt und VOLLBLUT, Rudolf Schillings, unterwegs zum im Odenwald gelegenen Gestüt Etzean. Ich hatte inzwischen die verantwortliche Redaktion der „VOLLBLUT“ übernommen und mir war sehr daran gelegen, die zu dieser Zeit aus rennsportlicher Historie noch sogenannten jungen Vollblutgestüte wie zum Beispiel Brümmerhof, Fährhof, Karlshof, Hof Iserneichen, Hof Vesterberg, Sommerberg oder eben auch Etzean zu besuchen und näher vorzustellen.
Nonno Leo ist ein absolutes Verlasspferd, das sich durch Lernwillen und sein großes Herz auszeichnet. Zusammen mit seiner Besitzerin Vanessa bildet er ein tolles Paar, das noch viele Pläne für die Zukunft hat.
Sein Hamburger Freund Horst-Herbert Alsen brachte Albert Darboven Ende der sechziger Jahre zum Galopprennsport, er bot ihm an, auf seinem an der Hamburger Peripherie gelegenen neu geschaffenen Gestüt Falkenstein auch sein Gestüt Idee zu gründen. Später formulierte es der schnell zum erfolgreichen Pferdezüchter und Besitzer aufgestiegene Albert Darboven einmal so: „Wenn es den Rennsport nicht gäbe, man müsste ihn erfinden.“ Dank seiner vielfältigen Engagements im Rennsport wurde er das Gesicht des Hamburger Galopp-Rennsports.
Einige Wochen sind schon wieder seit meinem letzten Blog vergangen, und ich habe euch wieder einiges zu berichten, was ich hier Spannendes erlebt habe. Wie im letzten Blog angekündigt, haben wir aktuell unsere praktischen Rotationswochen, wo wir morgens verschieden Eindrücke an verschiedenen Orten sammeln.
Hans-Hugo Miebach: Besitzer Gestüt Wittekindshof – 38 Jahre Präsident des Dortmunder Rennvereins – Seit 2010 dessen Ehrenpräsident
Los geht es in dieser Serie, die auf der Homepage von Deutscher Galopp ab dem 16. März alle zwei Wochen und immer am Mittwoch erscheint, mit einem Mann, der vor rund 40 Jahren ein Vollblutgestüt aufbaute und über das damals einer seiner ersten Gäste, der legendäre Züchter, Besitzer und Buchmacher Peter Hess sagte: „Nein, das wird hier nicht gehen. Hier können Sie keine Vollblüter züchten, hier ist es viel zu kalt.“ Doch natürlich zog man es durch und allein die Tatsache, dass man innerhalb von 20 Jahren gleich fünf Diana-Siegerinnen züchtete, die dann auch in eigenen Farben den bedeutendsten Stutenklassiker des Landes gewannen, sagt alles aus über diese Erfolgsgeschichte.
Heute berichten wir von Puna, ihrer Besitzerin Lorena und dem gemeinsamen Weg der beiden.
Susanne geht mit ihrem Walerian durch dick und dünn, auch das Erlernen von Tricks ist ihr durch das aufgebaute Vertrauen schon gelungen.
Dieses Mal berichten wir von einem unserer eigenen Herzenspferde: dem vereinsinternen Stall just4turf-Ex-Galopper Hot Like Mexico.
Seit knapp einem Monat befinde ich mich nun schon in Lexingtion, Kentucky. Es ist wirklich eine komplett andere Welt hier in den USA. Unsere ersten Stationen waren die Gestüte von Darley. Es ist Wahnsinn wie viele und große Gestüte dazugehören. Ganz besonders gefreut hat es mich als wir eine Präsentation von allen Darley Deckhengsten bekommen haben, die hier auf Jonabell Farm stehen. Die sahen alle super aus und besonders gefreut habe ich mich, dass ich Essential Quality live sehen konnte. Er ist mein Lieblingspferd in den USA gewesen, den ich im letzten Jahr verfolgt habe. Eins muss ich hier anmerken, man sieht schon einen deutlichen Unterschied zu unseren europäischen Deckhengsten. Dadurch das es in den USA vor allem um Dirt Rennen geht, sind einige kleine Exterieur unterschiede bevorzugt gegenüber den Pferden, die auf der Grasbahn laufen.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.