Vergleichsweise spät startet am Mittwoch das Galoppprogramm in Dortmund, wo nur wenige Tage nach dem jüngsten Neusser PMU-Termin am vergangenen Samstag nunmehr sieben Rennen stattfinden. Um 17.55 Uhr öffnen sich erstmals die Startboxen; man kann also getrost von einem Galopp-Abendprogramm oder einer Spätvorstellung sprechen. Einmal mehr wird die sportliche Agenda insbesondere von Handicaps geprägt; das hiervon wichtigste steht bereits als zweiter Programmpunkt und Preis der beheizten Glastribüne um 18.25 Uhr an. Der mit zehn Aspiranten besetzte Ausgleich III über 1.950 Meter eröffnet nebenbei dem von Toni Potter trainierten Wallach Pleasantpathfinder reelle Chancen auf einen lupenreinen Dortmunder Hattrick.
Der Sechsjährige der Besitzergemeinschaft um Rainer Rützel hatte nämlich bereits seine beiden vorherigen Auftritte in Wambel zu Erfolgen gestaltet, sodass der Iffraaj-Sohn unter Robin Weber einmal mehr mit größeren Vorschusslorbeeren in die Partie geht. Letztendlich vermittelte sein jüngster Treffer ja auch klar den Eindruck, dass Pleasantpathfinder kaum schon am Ende seines Weges beim diesjährigen Winter-Meeting angekommen sein muss.
Das Rennen hat im Übrigen auch eine schon etwas besondere internationale Note, die über die Dimension der sonst üblichen Gäste aus Belgien oder den Niederlanden hinausgeht. Die Stute Gyöngyös Szepe (Patrick Gibson) reist schließlich aus Ungarn an. Da sie allerdings Andreas Tiedtke, dem Präsidenten des Dortmunder Rennvereins, gehört, ist die Sabiango-Tocher andererseits wiederum auch fast so etwas wie ein vierbeiniger Lokalmatador.
Pleasantpathfinder ist freilich keineswegs der einzige Name, dem bei der vierten diesjährigen Dortmunder Veranstaltung großes Vertrauen im Vorfeld entgegengebracht wird. Sogar noch größere Zuversicht scheint den Start des Wallachs Emirati Spirit (Eva-Maria Zwingelstein) des Stalles GHB zu begleiten, nachdem er Anfang dieses Monats bereits ein Wambeler Handicap über 1.200 Meter an sich gebracht hatte und jetzt am Ende der Karte zum Aufgebot des „Auf Wiedersehen am 2. März 2016-Rennens – 7. Rennen, 20.55 Uhr – gehört. Dabei handelt es sich um ein von seinem Trainer Mario Hofer mit Kennerblick ausgesuchtes Altersgewichtsrennen, welches aussieht, als sei es dem New-Approach-Sohn nahezu auf den Leib geschneidert.
Natürlich gibt es am 17. Februar zudem wieder eine Prüfung mit der VIERERWETTE und einer darin GARANTIERTEN AUSZAHLUNG von 10.000 Euro. Diesmal im Preis von Wambel – 3. Rennen, 18.55 Uhr - mit 12 Kandidaten und Stall NagNags Hengst Square Lamartine (Francesco Ladu) als voraussichtlichem Bahnfavoriten.
Sollte der von Regine Weißmeier betreute Fünfjährige die hochgesteckten Erwartungen erfüllen, würde das zugleich die Favoritenrolle von Emirati Spirit zum Finale sicherlich noch einmal spürbar anheizen. Denn genau diesen Square Lamartine hatte der Hofer-Schützling am 6. Februar relativ leicht in die Schranken weisen können.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.