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Hamburger Renn-Club

„Tor in Hamburg“ durch Muskoka – Grewe-Stuten im Rahmenprogramm ganz stark

Hamburg 2. Juli 2023

Rund um das IDEE 154. Deutsches Derby gab es am Finalsonntag des IDEE Derby-Meetings ein Programm der Extraklasse mit insgesamt zwölf Rennen. „Tor in Hamburg“, umschrieb Mitbesitzer Lars-Wilhelm Baumgarten den Ausgang der Brümmerhofer Stuten-Meile (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m), nachdem die aus seiner Zucht stammende Favoritin Muskoka (3,6:1) das erste Top-Highlight des Tages gewonnen hatte. Von weit hinten flog die Sea The Moon-Tochter, die Henk Grewe in Köln trainiert, unter dem Franzosen Augustin Madamet mit mächtigem Speedwirbel noch sehr souverän mit zwei Längen an der Konkurrenz vorbei.

Neben Baumgarten sind Fußball-Profi Nick Proschwitz, sowie Jörg Mangold und Hubertus Diers im Stall Golden Goal die Eigner von Muskoka, die nun eine Kandidatin für den Henkel – Preis der Diana ist.

Preis der Diana ist das nächste Ziel
„Ich war während des Rennens sprachlos, der Jockey hat alles super gemacht. Bei dem hohen Tempo hat er auf den Speed der Stute vertraut. Nun gehen wir direkt nach Düsseldorf in die Diana“, fügte Lars-Wilhelm Baumgarten noch an.
„Ihre Arbeit war nur normal, daher waren wir im Vorfeld etwas irritiert und hatten uns lange überlegt, ob wir hier oder im Auktionsrennen antreten. Nun greifen wir in der Diana über 2.200 Meter an“, so Trainer Henk Grewe.
„Das Rennen war sehr schnell. Meine Stute war sehr relaxed, am Ende hat sie voll durchgezogen“, berichtete Jockey Augustin Madamet.

Die Außenseiterin Kamand eroberte Platz zwei. „Nun steuern wir ein weiteres Gruppe III-Rennen für Stuten an“, versicherte Racing Manager Holger Faust. Knapp hinter Kamand hielt Sunset Lane als Dritte gut stand. „Ich bin sehr zufrieden, zumal wir ja noch ein Kilo Mehrgewicht in Kauf nehmen mussten“, sagte Besitzer Manfred Ostermann. Dishina schnappte ihrer Trainingsgefährtin Tamarinde noch Platz vier weg.

Princess Zelda entzaubert die Favoritin Kassada
Der Hamburger Unternehmer Hermann Schnabel stiftete viele Jahre lang den Ehrenplatz für den Besitzer des zweitplatzierten Pferdes im Derby. Das Hermann Schnabel-Gedächtnisrennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.200 m) erinnerte an ihn und war eines der würdigen Highlights des Rahmenprogramms. Wie schon zuvor in der Brümmerhofer Stuten-Meile war auch hier eine Lady aus dem Stall von Henk Grewe auf der Erfolgsspur. Princess Zelda (6,5:1), die dem im Besitz des bayerischen Rennstalles Gestüt Hachtsee steht, schaffte auf den letzten Metern noch mit einem Hals die Wende gegen die stets führende 1,9:1-Favoritin Kassada. Damit bleibt die Zarak-Tochter auch beim zweiten Karrierestark ungeschlagen.

Einen großen Anteil an dem Triumph hatte Jockey Lukas Delozier: „Das ist eine richtig gute Stute, die heute sehr relaxed war und am Ende ihren Speed ausspielte“, sagte er. Racing Manager Wilhelm Feldmann erklärte: „Erwartungen hatten wir, aber dass sie Kassada schlagen würde, hatte ich nicht geglaubt. Ich kann dem Jockey kein größeres Lob aussprechen.“

Kassada ging lange wie die Siegerin. „Sie hat sich auch in der Niederlage nicht blamiert, aber es ist natürlich ein gutes Stück Arbeit, wenn man vorne selbst das Rennen machen muss“, so Röttgens Gestütsleiter Frank Dorff. Ultima sicherte sich noch Platz drei gegen Frozen. „Wir sind sehr zufrieden, und gehen nun in den Henkel-Preis der Diana“, ließ Mitbesitzer Peter-Michael Endres durchblicken.

Zwei Sieger im Hapag Lloyd-Rennen
Enger als im Hapag Lloyd-Rennen – BBAG Auktionsrennen (52.000 Euro, 2.200 m) konnte es am Ende nicht zugehen, denn Pyrus (Bayarsaikhan Ganbat/Sascha Smrczek), der dem Stall Grafenberg und Deutscher Galopp-Ehrenpräsident Albrecht Woeste gehört, und Orofina (Antonio Orani/Henk Grewe), ein weiterer Top-Coup für Liberty Racing 2021, teilten sich den Sieg in totem Rennen. Duke’s Spirit und Plümo gefiel auf Rang drei und vier. Die Viererwett-Quoten beliefen sich auf 10.000 und 6.666:1 Euro.

Muhalif lässt nie einen Gegner vorbei
Nie einen Gegner an sich heran ließ Cemil Durans Muhalif (4,2:1) im Rudolf-August Oetker-Gedächtnisrennen – BBAG-Auktionsrennen (52.000 Euro, 1.600 m). Marin Seidl teilte dem Schützling des Hannoverschen Trainers Bohumil Nedorostek an der Spitze vor Postman und Attacco alles bestens ein. „Die Distanz war heute die Grenze, und der Boden nicht mehr ganz passend, aber seine Klasse hat das wettgemacht. Muhalifs Fernziel ist die Goldene Peitsche in Baden-Baden. Zuvor könnte er ein Grupperennen in Deauville bestreiten“, steckte Nedorostek die mögliche Route ab.

Eine sagenhafte Entwicklung hat die fünfjährige Stute Rosa (4,9:1) genommen, die in einem Ausgleich II über 1.600 Meter mit Nicol Polli schon ihren sechsten Sieg erzielte. Trainer Daniel Paulick aus Luckakitz legt mit ihr einen bemerkenswerten Job hin.
Begonnen hatte der Derby-Tag mit einem Start-Ziel-Erfolg des von Janina Reese in Hannover betreuten Gedöns (6,2:1), der mit Wladimir Panov, dem Lebensgefährten der Trainerin, jederzeit Waldadler und Onkel Volli in die Schranken wies. „Gedöns hat einen Super-Charakter und ein riesengroßes Herz“, sagte die Trainerin.

Andrasch Starke, der achtfache Derby-Siegjockey, ließ mit der von Waldmear Hickst in ein 2.000 Meter-Maidenrennen geschickten Airplay (3,2;1) den Gegnerinnen keine Chance.

Sarah von Boetticher - Hutwettbewerb von Donner & Reuschel gewonnen
Kein Muss, aber ein schönes und außergewöhnliches Accessoire ist der Hut beim IDEE Derby-Meeting. Am Derbysonntag wurde der schönste Hut gesucht und durch eine Jury gekürt: Sarah von Boetticher beeindruckte mit einer wunderschönen und sehr eleganten Kopfbedeckung beim IDEE 154. Deutschen Derby. Der Hutwettbewerb von Donner & Reuschel anlässlich des 225-jährigen Firmenjubiläums zog Kinder wie auch Erwachsene mit tollen Kreationen für den Kopf magnetisch an.

Der erste Preis führt Sarah von Boetticher nun zur Bambi-Verleihung und ins Atelier der in Hamburg aufgewachsenen Modemacherin Lana Mueller (Berlin), die der Siegerin des Hutwettbewerbs ein neues Kleid spendiert. Da staunte auch Ehemann Christian von Boetticher nicht schlecht, der zuvor gemeinsam mit seiner Frau alle Daumen für Mr. Hollywood im IDEE 154. Deutschen Derby gedrückt hatte, denn der dreijährige Hengst stammt aus der Zucht seines Onkels Dietrich von Boetticher (Gestüt Ammerland). Nun ist die Hoffnung auf eine Berlin-Reise groß, denn für die Bambi-Verleihung gab es zwei Tickets. Christian von Boetticher: “Ich sprech mal mit meiner Frau, ich hoffe sie nimmt mich mit….”

Hohe Quote in der Viererwette
In einem Ausgleich III über 2.200 Meter sorgte Pavel Vovcenkos Sweety (15,7:1 Euro) für eine große Überraschung, denn mit einem Erfolg unter Jozef Bojko gegen Mister Wonderful, Sayulita und Shenzhen hatten doch nur wenige gerechnet. Dabei war es schon der zweite Treffer für die im Besitz der Schweizerin Angelika Muntwyler stehenden Stute. Die Viererwette bezahlte 14.540,9:1 Euro.

„Ich freue mich, mal wieder in Deutschland zu gewinnen“, schilderte der kürzlich nach Frankreich gewechselte mehrfache Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev nach dem sicheren Treffer auf Gestüt Hof Vesterbergs Sombrero (5,5) aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte in Lengerich vor Anton von Marlow und Shining Mac.

9 Treffer in der „7 gewinnt!“-Wette
In der „7 gewinnt!“-Wette mit einer Garantie-Auszahlung von 77.777 Euro (inklusive eines Jackpots von 68.852,53 Euro) gab es neun Treffer, die Quoten betrugen 38.106:1 Euro (sechs Treffer mit Pyrus) bzw. 76.212:1 Euro (drei Treffer mit Orofina).

Starker Umsatz
Der Wettumsatz in den zwölf Rennen am Sonntag belief sich auf 1.163.266,35 Euro (davon wurden 506.504,5 Euro auf der Bahn erzielt, 428.661,28 Euro in der Außenwette und 228.100,57 Euro im Ausland). 455.000 Euro flossen im Derby in Deutschland durch die Kassen.

HRC-Präsident Hans-Ludolf Matthiessen erklärte: „Im World Pool im Derby hatten wir einen Umsatz von knapp drei Millionen Euro. Hinzu kommt der Effekt durch die weltweite Vermarktung. Die Abbildung des Rennens und das Finanzielle war erfolgreich. Das Vorjahresergebnis am Derby-Tag hatten wir schon deutlich vor dem letzten Rennen übertroffen. Unser Minimalziel beim Meeting waren 2 Millionen Euro. Auch hier lagen wir mit deutlich darüber, obwohl wir mit 50 Rennen zwei Prüfungen weniger durchführen konnten als geplant war. Hier in Hamburg wollen wir allen Besitzern ermöglichen, mit ihren Pferden zu laufen und haben deshalb auch die Rennen mit kleinen Feldern durchgeführt.“

HRC-Schatzmeister Johann-Heinrich Riekers meinte: „Wir hatten heute die Premiere des Derbys mit Hong Kong. Das Rennen wurde auf die Minute gestartet. Es wurde exzellent durchgeführt und war bestens vorbereitet. Der Bürgermeister hat uns sehr gelobt. Und es herrschte Stimmung und Spannung bis zum Schluss. Beim Meeting insgesamt haben wir 2,6 Mio. Euro umgesetzt. Das ist eine Steigerung von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz des Wetters, das gestern und heute ein entscheidender Faktor war, haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Und es gab bei Mensch und Tier keine Zwischenfälle.“

Vogt und Grewe die Champions des Meetings
Sibylle Vogt (die erste Reiterin als Meetings-Champion) mit fünf Siegen und einem zweiten Platz sowie Henk Grewe (Trainer) mit sieben Erfolgen wurden als erfolgreichste Aktive ausgezeichnet. Das IDEE 155. Deutsche Derby wird am 7. Juli 2024 ausgetragen.

Quelle: Pressemitteilung Hamburger Renn-Club


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