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Deutscher Galopp e.V.

IDEE 154. Deutsches Derby – Ein Trio gibt den Ton an

Köln 29. Juni 2023

Drei Pferde, drei Rennen, drei Sieger – die Startnummern Eins, Zwei und Drei stehen am kommenden Sonntag beim IDEE 154. Deutschen Derby auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn besonders im Fokus: Die Hengste Straight, Mr Hollywood und Fantastic Moon haben die drei wichtigsten Vorprüfungen auf dem Weg nach Hamburg gewonnen und zählen so zum engen Favoritenkreis. Dabei gab es drei Duelle untereinander, doch am Sonntag um 14:15 Uhr treten erstmals alle drei gegeneinander an.

Das wichtigste und wertvollste Rennen in Deutschland ist mit 650.000 Euro dotiert. 390.000 Euro gibt es allein für das Siegerteam und ein Derbysieg steigert den Zuchtwert eines Pferdes um ein Vielfaches. Doch das Finanzielle ist nur die eine Seite, das Derby zu gewinnen, ist der Traum eines jeden Besitzers, Züchters, Trainers und Reiters. Das Rennen zählt zur Europa-Kategorie Gruppe I und damit zur Champions League des Galoppsports. Es führt über 2.400m. Das ist die klassische Distanz, wie sie in England, dem Mutterland des Turfs, seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gelaufen wird. Gefragt sind Tempo, Ausdauer und Beschleunigungsvermögen.

Mr Hollywood, Fantastic Moon und Straight überzeugen beim zweiten Start

All diese Eigenschaften zeigte der von Henk Grewe in Köln trainierte Mr Hollywood Anfang Mai in München, als er überlegen die Wettstar.de Bavarian Classic, ein Gruppe III-Rennen über 2.000m, gewann. Der Hengst im Besitz von Wanja Sören Oberhof und Sebastian Weiss profitierte dabei von dem sehr weichen Geläuf und dem Konditionsvorteil gegenüber Fantastic Moon, der bei seiner Saisonpremiere auf der Heimatbahn Dritter wurde.

Drei Wochen später präsentierte sich der von Sarah Steinberg vorbereite Fantastic Moon beim Japan Racing Association – Derby-Trial in Baden-Baden, ebenfalls Gr. III über 2.000m, auf schnellem Geläuf stark verbessert und siegte leicht und locker. Fanatastic Moon gehört der vielköpfigen Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021, zu der auch der Präsident des Dachverbands Deutscher Galopp, Dr. Michael Vesper zählt.

Dritter in Baden-Baden wurde Saisondebütant Straight aus dem Gestüt Karlshof. Der Schützling von Andreas Wöhler überzeugte dann Mitte Juni in Köln beim wichtigsten Derby-Test, als er im Sparkasse KölnBonn 188. Union-Rennen (Gr. II, 2.200m) Mr Hollywood souverän auf den zweiten Platz verwies. Trainer Wöhler hat das Derby schon vier Mal gewonnen, Grewe einmal, während Steinberg die erste Frau wäre, die einen Derbysieger vom Geläuf abholen könnte. Grewe hat mit See Paris und Saint Cloud noch zwei weitere Eisen im Feuer, Wöhler hofft zudem auf ein gutes Laufen des frischen Doppelsiegers Wales.

Seit 1869 gehören Rennverlauf und Reitergeschick dazu

Seit 1869 wird das Derby – damals noch als Norddeutsches Derby – mit wenigen Unterbrechungen in Hamburg-Horn ausgetragen. Es ist ein besonderes Rennen, bei dem viel vom Rennverlauf und Reitergeschick abhängt. Auch Glück gehört dazu. Es steht nur dreijährigen Hengsten und Stuten offen, das heißt es ist ein einmaliges Erlebnis im Leben eines Vollbluts.

Im Ausland trainierte Pferde sind selten am Start – in diesem Jahr sind es zwei unter den 20 Teilnehmern. Aus Irland schickt Jessica Harrington Pivotal Trigger, während der Engländer Ralph Beckett If Not Now sattelt. Beide zählen zu den Außenseitern. Bislang gab es in der Geschichte des Deutschen Derbys erst zwei Gästesiege – 2020 durch In Swoop und 2010 durch Buzzword.

Borgia war die letzte Derbysiegerin

Auch Stuten laufen nur selten. Der letzte Derbysieg einer Stute liegt schon mehr als 25 Jahre zurück, Borgia aus dem Gestüt Ammerland gewann 1997. In diesem Jahr ist Weracruz die Ausnahme, sie gehört zum Quartett des Kölner Trainers Peter Schiergen, der mit Napolitano, der Vierter in der Union wurde, einen der Mitfavoriten stellt.

Schon sechs Derbysieger hat Schiergen trainiert, zuletzt im Vorjahr Sammarco für das Gestüt Park Wiedingen. Im Sattel saß Bauyrzhan Murzabayev. Sollte er mit Napolitano erneut gewinnen, dann wäre es die erste erfolgreiche Titelverteidigung für einen Jockey seit fast 70 Jahren – zuletzt gelang dies dem unvergessenen Hein Bollow, der 1953 und 1954 triumphierte.

Bei den Trainern liegt das Doppel noch nicht lange zurück: Markus Klug sattelte die Gewinner von 2017 und 2018. Sein alleiniger Starter Aspirant muss sich jedoch gewaltig steigern, er blieb zuletzt in Köln und Baden-Baden weit hinter Straight und Fantastic Moon. Für den Hengst aus dem Gestüt Röttgen spricht vor allem der Reiter: Andrasch Starke hat das Derby bereits acht Mal in seiner illustren Karriere gewonnen.

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