Spirit Gal und Souzak gewinnen Listenrennen, Torquator Tasso stark endender Dritter im „Arc“ und Schwarzer Peter für eine Million Euro verkauft

Ebenfalls Schlenderhaner Ursprungs ist der zweijährige Kodiac-Sohn Souzak, der im Rahmen des Arc-Meetings in ParisLongchamp das hoch dotierte Criterium Arqana für sich entscheiden konnte. Er ist ein Sohn der von Stall Ullmann gezogene Nayef-Stute Sounaya als Tochter der als Gruppeplatzierte Listensiegerin und als Stakes-Mutter bewährten Monsun-Stute Soudaine, die vor allem auch als zweite Mutter der in Royal Ascot im Commonwealth Cup (Gr.I) zweitplatzierten Ribchester-Stute Flaming Rib zeichnet. Soudaine ist eine rechte Schwester des mehrfachen Gruppesiegers Simoun sowie eine Halbschwester der zweijährig im Kronimus-Rennen erfolgreichen Dashing Blade-Stute Soignee aus der Zucht von Georg Baron von Ullmann.
Soignee ist vor allem die Mutter der wie Soudaine von Monsun stammenden Klassestute Stacelita. Diese Monsun-Tochter zählt bei sechs Gruppe I-Siegen den klassischen Prix de Diane zu ihren Erfolgen und ist in erster Linie Mutter der in Japan als zweifache Gruppe I-Siegerin profilierten Oaks-Siegerin Soul Stirring, während Soignee u.a. auch als zweite Mutter des diesjährigen Jersey Stakes (Gr.III)-Siegers Noble Truth zeichnet. Über Southern Seas geht Soignee in direkter Linie auf die als doppelte klassische Siegerin profilierte Schlenderhaner Pantheon-Stute Schönbrunn zurück, die sich für die Zucht der Familie Wildenstein als so wichtige Stammstute erweisen sollte, wobei es sich hierbei um die Linie der legendären Schlenderhaner Ausnahmestute Schwarzgold handelt.

Im Prix de l’Arc de Triomphe kamen in diesem Jahr mit Gestüt Auenquelles Vorjahressieger Torquator Tasso aus der Zucht von Paul Vandeberg, dem aus der Zucht von Gestüt Brümmerhof stammenden Großer Preis von Baden-Sieger Mendocino und dem von Gestüt Römerhof gezogenen, diesjährigen Tattersalls Gold Cup-Siegers Alenquer drei Adlerflug-Söhne an den Ablauf. Torquator Tasso konnte als stark endender, knapp geschlagener Dritter seinen Triumph aus dem Vorjahr mehr als nur bestätigen. Die Siegerin Alpinista konnte 2021 drei Gruppe I-Rennen in Deutschland gewinnen, ebenso wie ihre Mutter Alwilda 2015 im Silbernen Band der Ruhr (L.) erfolgreich war und die Großmutter Albanova sich 2004 hierzulande als dreifache Gruppe I-Siegerin profilierte. Auch der im Arc zweitplatzierte Vadeni führt ein deutsches Element in seinem Pedigree, seine Mutter Vaderana ist als Monsun-Tochter ausgewiesen.

Auf der Arc Sale der Arqana am Vorabend des Arc-Tages sorgte der von Gestüt Hof Ittlingen gezogene Derby-Zweite Schwarzer Peter für einen neuen Rekordpreis auf dieser Auktion. Der Neatico-Sohn wurde für eine Million Euro Jean-Pierre de Gaste zugeschlagen, der im Auftrag von Sheikh Haif Al Qahtani handelte. Für den von Dr. Till Grewe aus der Listensiegerin Ronja gezogenen Time Test-Sohn Rocchigiani hatte Sam Wright bei 575.000 Euro das letzte Gebot. Der zweijährig im Zukunfts-Rennen (Gr.III) und in diesem Jahr in Goodwood in den Thoroughbred Stakes (Gr.III) erfolgreiche Rocchigiani wird seine Rennlaufbahn in Hong Kong fortsetzen.