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Auch Tabera Start-Ziel in Hannover souverän voraus

Darboven-Stute Leopoldina stürmt der Konkurrenz davon

Hannover 20. September 2020

Hocherfolgreicher Züchter und Besitzer, Sponsor des IDEE Deutschen Derbys und Vize-Präsident des Hamburger Renn-Clubs – der Kaffee-Unternehmer Albert Darboven ist im Galopprennsport seit Jahrzehnten in den verschiedensten Funktionen tätig. Am Sonntag feierte er wieder einen Top-Triumph als Eigner der dreijährigen Sepoy-Tochter Leopoldina im Großen Preis der Buckhardt Metall Glas GmbH (12.500 Euro, 1.600 m), einem von zwei Listenrennen für Stuten, die aus dem sportlichen Angebot der neun Leistungsprüfungen am Sonntag in Hannover herausragten.

Die von Henk Grewe in Köln trainierte Schimmelstute wurde ihrer Einschätzung als Co-Favoritin zur Quote von 4:1 überzeugend gerecht. Start-Ziel beherrschte Leopoldina nach einem bestens eingeteilten Ritt von Andrasch Starke die Szenerie und stand schon weit vor dem Ziel als souveräne Gewinnerin der 7.000 Euro Siegbörse fest. Es war beim fünften Start der dritte Treffer der mächtig verbesserten Pferdedame.

„Sie hat sich enorm gesteigert. Meinen herzlichen Glückwunsch an Herrn Darboven. Für ihn freut es mich sehr. Ich hatte Leopoldina prophezeit, dass sie im Herbst Black Type holt, jetzt hat es schon im September geklappt. Wir hatten nicht das beste Rennen und vorne immer Druck bekommen, aber sie hat wacker gekämpft und leicht gewonnen“, versicherte Andrasch Starke.

Mit den noch sehr schnell werdenden Lips Eagle und Nona stürmten zwei große Außenseiterinnen auf Rang zwei bzw. drei vor der lange prominenten tschechischen Gaststute Eternity. Paloma Ohe konnte sich aus dem Vordertreffen nicht entscheidend steigern, Vive en liberte kam nach Startverlust über einen kurzen Moment nicht hinaus.

Nicht weniger eindrucksvoll war der Sieg der 3:1-Favoritin Tabera im Großen Metallbau Burckhardt Stuten Preis (12.500 Euro, 2.000 m). Die von Miltcho Mintchev aus Köln aufgebotene Gleneagles-Tochter war ebenfalls mit der Start-Ziel-Taktik allein auf weiter Flur. Nie kam eine Konkurrentin in die Nähe der nun beim sechsten Auftritt zum dritten Mal siegreichen Lady der Litex Commerce AD.

Jockey Alexander Pietsch vertraute auf das Galoppiervermögen Taberas und hatte schon weit vor dem Ziel die Entscheidung herbeigeführt. Die Außenseiterin Blue Dream schob sich noch auf den Ehrenplatz vor Flamingo Girl, die sich ebenfalls noch steigern konnte, und Candy Crush.

Siegreiter Alexander Pietsch in einem ersten Kommentar: „Tabera ist ein feines Pferd und sehr einfach zu reiten. Leider musste sie wegen einer Erkältung die Diana auslassen, sonst hätten wir vielleicht Frankie Dettori auf den Zahn fühlen können.“

Deutlich aufgewertet worden war die Debütform von Blondynka Mnm, die von Werner Haustein aus Bremen-Mahndorf an den Start eines 1.600 Meter-Rennens geschickte Stute klärte unter Adrie de Vries mit ihrer Endgeschwindigkeit als 2,4:1-Chance sehr sicher die Fronten gegen Mansour und When Comes Here. „Sie wird sich noch schön entwickeln, da bin ich mir sicher“, erklärte Adrie de Vries.

Ittlinger Youngster auf der Überholspur

Ihr Halbbruder Top Max galt sogar einmal als Derby-Hoffnung, nun scheint die zweijährige Neatico-Tochter Stella (4,8:1) vor einer vielversprechenden Karriere zu stehen. Die von Markus Klug in Köln-Heumar für das Gestüt Ittlingen trainierte Lady gab in einer 1.600 Meter-Konkurrenz ein tolles Debüt. Mit viel Schwung bekam sie unter Michael Cadeddu die an der Spitze lange dagegenhaltende Libre sowie Patna noch in den Griff. „Sie hat ihre Aufgabe vollständig gelöst und besitzt einige Klasse“, verriet der Jockey.

Doch für das Gestüt Ittlingen von Manfred Ostermann kam es noch besser: Auch in einer 1.400 Meter-Konkurrenz dominierte ein Youngster der Wittener Zuchtstätte. Eine atemberaubende Vorstellung bot der Exceed And Excel-Sohn Danelo (3,5:1), der mit Bauyrzhan Murzabayev an der Spitze auf Nimmerwiedersehen enteilte. Trainer Andreas Wöhler stellte mit Scipio auch den Zweitplatzierten. Naraja steigerte sich auf Rang drei vor dem nachlassenden Favoriten New Kid In Town. „Eigentlich wollten wir schon vorher mit Danelo gewinnen. Ich habe heute selbst die Spitze übernommen und auf der Zielgeraden beschleunigt“, sagte Bauyrzhan Murzabayev.

Auf der Rennbahn in Hannover fühlt sich die hier auch von Dominik Moser trainierte Brümmerhoferin Akua’maria (6,1:1) sehr wohl. Da war ihr Speederfolg in einem 2.000 Meter-Ausgleich III vor dem Frontrenner El Commandante und Connor keine Überraschung. Lilli-Marie Engels steuerte die Maxios-Tochter.

Kein Treffer in der Viererwette

Wie verwandelt präsentierte sich die dreijährige Stute Asturien beim Handicap-Debüt in einem 2.200 Meter-Ausgleich IV. Die 18,4:1-Außenseiterin überspurtete Convincer, Power General und Ragazza noch sehr sicher. Die Viererwette wurde nicht getroffen. Adrie de Vries hatte den Ritt auf Asturien von Marco Casamento übernommen, der wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes nicht in Hannover sein konnte.

In einem packenden Zweikampf klang ein 2.000 Meter-Rennen für Dreijährige aus, hier wehrte Andrasch Starke auf dem von Henk Grewe engagierten Hamaron (2,8:1) den Favoriten Praetorius ab. Ialysos sicherte sich Rang drei.

Im abschließenden Ausgleich II über 1.400 Meter entriss der von Jan Korpas in Hoppegarten vorbereitete Braveheart (5,8:1) mit Adrie de Vries spät noch dem Favoriten Molly Massimo den sicher geglaubten Erfolg. Anno Mio gefiel als Dritter ebenfalls. Der Wettumsatz belief sich auf 186.250,05 Euro.




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