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Abdullah-Stute fliegt im Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen zum Sieg

Grandiose Aufholjagd von Sand Zabeel in Hannover

Hannover 28. Oktober 2018

Grandioses Comeback einer hochtalentierten Stute beim Saisonfinale am enorm stark besuchten Tag der Gestüte am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hannover: Die von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh für Dubai-Großbesitzer Jaber Abdullah (Dubai) trainierte dreijährige Poet’s Voice-Tochter Sand Zabeel gewann trotz einer Pause seit Anfang August mit dem aus Kazachstan stammenden Jockey Bayurzhan Murzabayev den Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen.

In diesem mit 55.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 2.200 Meter fing die 48:10-Mitfavoritin auf den letzten Metern noch Taraja und die lange führende Abadan sicher ab. Lange stand dieses Top-Event an dem Renntag mit den höchsten Starterzahlen seit 2010 im Zeichen der Riesenaußenseiterin Abadan, die sich früh auf mehrere Längen von Taraja absetzte und auch auf der Zielgeraden zunächst weiterzog. Doch dann ging die Hachtseerin Taraja an die Spitze. Innen wurde man in der alles entscheidenden Phase plötzlich auch auf Sand Zabeel aufmerksam, die noch einen vielversprechenden Eindruck machte.

Gewinnsumme nun bei 225.000 Euro

Und mit einer grandiosen Aufholjagd verdrängte Sand Zabeel, die seit ihrem sehr unglücklichen achten Rang im Henkel – Preis der Diana nicht mehr gestartet war, noch die stark standhaltende Taraja. Beim siebten Start war es der vierte Treffer für Sand Zabeel, die im Frühjahr die Oaks d‘ Italia an sich gebracht hatte. 32.000 Euro betrug nun die Siegbörse, womit die Stute ihre Gewinnsumme auf 225.000 Euro katapultierte.

„Sie war nicht ganz glatt aus dem Preis der Diana gekommen, daher mussten wir pausieren. Wir hatten schon damals große Hoffnungen. Sie wird 2019 ihre Laufbahn fortsetzen“, sagte Trainer Andreas Wöhler.

Taraja, die im Sommer Gruppesiegerin in Hamburg war, lief als Zweiter das erwartet gute Rennen vor Abadan, die von der Spitze aus glänzend dabeiblieb und Platz drei knapp gegen die Favoritin Amorella rettete. Die zuvor noch ungeschlagene Pferdedame setzte im Schlussbogen außen nach, doch an die vorderen Pferde kam sie auf dem weichen Boden nie heran. Auch die stark gewettete Son Macia musste auf der Zielgeraden aus aussichtsreicher Lage passen.

Soldier Hollow-Tochter gewinnt gleichnamigen Preis

Der große Renntag der Gestüte hatte es in sich, elf Rennen umfasste das Top-Programm. Im Großen Soldier Hollow Preis (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.400 m), dem ersten Highlight des Rahmenprogramms, gab die von Jens Hirschberger in Mülheim für Sergej Penner (aus Herzebrock) trainierte Axana (114:10) eine Solo-Vorstellung.

An der Spitze setzte sich die zweijährige Soldier Hollow-Tochter, die damit passenderweise genau hier ihrem Vater alle Ehre machte, unter Miguel Lopez auf der Zielgeraden schon früh weit von der Konkurrenz ab. Die Entscheidung zugunsten der in Düsseldorf als Vierte auf Listen-Parkett schon gut gelaufenen Stute war früh gefallen, eine beeindruckende Vorstellung. Natürlich besitzt sie eine Nennung für die Diana im kommenden Jahr.
Die Engländerin Feel Glorious entfachte als Zweite ebenso noch starke Reserven wie die außen heranstürmende Röttgenerin Diajaka und die aus ungünstiger Startnummer spät auf Touren kommende Stex als Vierte. Die Favoritin Bint Samraan hatte schon sehr früh ausgespielt und wurde nur Letzte.

Brümmerhof-Erfolg durch Cherry Lady

Freude pur bei Hannovers Präsident Gregor Baum nach dem Großen Preis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen, dem nach der Annullierung in Köln neu angesetzten Listenrennen (25.000 Euro, 1.400 m): Die im Besitz seines Gestüts Brümmerhof stehende Cherry Lady (45:10) feierte unter Andrasch Starke ihren ersten Erfolg auf dieser Ebene.

Bemerkenswert, wie die von Peter Schiergen in Köln trainierte Stute, ebenfalls eine Soldier Hollow-Tochter, mit mächtigem Speedwirbel noch den vorne glänzend standhaltenden Zargun knapp abfing. Auch Shining Emerald machte als Dritter noch einigen Boden gut, während Celebrity als Vierte die starke Brümmerhof-Bilanz rundete. Der Favorit Schäng fand als Sechster dagegen nie in die Partie.

Armance verblüffend schnell

Mit einer riesigen Überraschung endete der Große Preis des Gestüts Fährhof (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.600 m): Die von Stefan Richter aus Dresden für den Stall Lilofee an den Start geschickte Armance schaffte unter Martin Seidl das Kunststück, nach einer starken Attacke Mitte der Zielgeraden auch den heißen Favoriten Wonnemond knapp in Schach zu halten. Diese wurde zwar immer stärker, erreichte die 174:10-Außenseiterin aber nicht mehr ganz. Mit Melodino, der kein glattes Rennen hatte, schob sich ein weiterer kaum gewetteter Kandidat noch auf Rang drei. Der Seriensieger Los Campanos baute diesmal auf der Geraden früh ab.

Peppone in großer Manier

Die Wetter hatten in der einleitenden 1.750 Meter-Prüfung für Zweijährige das richtige Gespür- Auf 21:10 wurde Rennstall Gestüts Hachtsees Pastorius-Sohn Peppone (B. Murzabayev) heruntergewettet. Und im großen 15er-Feld verabschiedete sich der Hengst in richtungsweisender Manier von dem Schlenderhaner Surely Motivated und Shamox. Natürlich besitzt Peppone eine Nennung für das Derby 2019.

Bärenstark war die Vorstellung, die die von Markus Klug in der Meilen-Konkurrenz für Zweijährige Stuten geschickte Brümmerhoferin Anna Pivola (67:10) zeigte. Mit mächtigem Endspurt fing die Halbschwester der listenplatzierten Anna Mia noch Profit und die heiße Favoritin Linaria ab. Ihr Fernziel könnte der Henkel – Preis der Diana 2019 sein.

Andrasch Starke zeichnete sich in einer 1.600 Meter-Konkurrenz für seinen Trainer Peter Schiergen auf Stall Emeralds Nouvelle Görl (68:10) aus, die sich gegenüber ihrem Einstand weiter gesteigert präsentierte und Zilla sowie Grimbeau locker stehenließ.

Beim 16. Versuch klappte es in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 2.000 m) endlich mit dem ersten Erfolg für Frank Fuhrmanns Oriana (130:10), die nach einem starken Ritt von Maxim Pecheur sehr sicher gegen Shoemaker, Imposito und Viva la Corsa hinkam. Die Viererwette bezahlte 25.077:10 Euro.

Fort Good Hope früh souverän

Einen mehr als formgemäßen Einlauf sah man im Ausgleich I (22.500 Euro, 2.000 m), als Stefan Richters Top-Schimmel Fort Good Hope (40:10) unter Martin Seidl alle Vorschusslorbeeren einlöste und sich auf der Zielgeraden souverän von Northern Rock und Rose Duchesse freimachte. Damit holte sich das Team Seidl/Richter zwei wichtige Prüfungen an diesem Tag.

Für die Dresdener Trainingszentrale lief es so richtig rund, denn Claudia Barsigs Mind Juggler (98:10) sorgte in einem 1.600 Meter-Ausgleich III für den dritten Coup der Pferde aus der Zwingerstadt. Einmal mehr hatte Jockey Maxim Pecheur vorne bald die Weichen auf Sieg gestellt und ließ Event Air sowie der Favoritin Parda keine Chance.

Im abschließenden 2.000 Meter-Ausgleich IV gewann die von Marco Angermann aus Leipzig aufgebotene Nomia (92:10) mit starkem Schlussakkord beim 19. Start im Leben erstmals ein Rennen. Sicher kam die Stute gegen Elfenkönig und Dylan hin.

Ehrung für Rennsport-Legende Otto-Werner Seiler

Renn-Vereins-Präsident Gregor Baum zeichnete an diesem bedeutenden Renntag eine Rennsport-Legende aus: Otto-Werner Seiler wurde für 65 Jahre Mitgliedschaft im Hannoverschen Rennverein geehrt. Bereits seit 30 Jahre ist Seiler bereits Vorstandsmitglied und betreibt seit 65 Jahren den Stall Steintor.

Champions League-Finale am 1. November in München

Nun freuen sich die Turffreunde bereits auf das große Finale der German Racing Champions League im Bayerische Hausbau – Großer Preis von Bayern (Gruppe I, 155.000 Euro) am Allerheiligen-Donnerstag, 1. November, auf der Galopprennbahn in München.


 

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