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Adrie de Vries mit Glanzritt im Großen Preis von Lotto Hamburg

Der Mega-Fight von Devastar

Hamburg 5. Juli 2018

Drei Tage vor dem IDEE 149. Deutschen Derby landete das Team von Weltstar, Adrie de Vries/Champion Markus Klug, bereits einen Top-Treffer auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn: Im Großen Preis von Lotto Hamburg (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m) vor 7.500 Zuschauern am Donnerstagabend triumphierte diese Mannschaft mit Gestüt Park Wiedingens Devastar (56:10), der von der Spitze aus einen grandiosen Kampf hinlegte.

Stets hatte Adrie de Vries mit dem sechsjährigen Areion-Sohn, der in dieser Prüfung vor einem Jahr Vierter gewesen war, die Führung, doch als der Favorit Va Bank (Eduardo Pedroza) Mitte der Geraden angriff, schien er passiert doch sein. Aber dann bewies Devastar sein großes Herz und rappelte sich noch einmal entscheidend auf. Und genau im Ziel hatte er wieder den Kopf vorne und die Siegbörse von 32.000 Euro auf das Konto seines Besitzers Helmut von Finck galoppiert.

„Das Pferd ist der Wahnsinn, und Adrie hat super geritten. In diesem Jahr toppt er noch alles. Es war sein dritter Erfolg 2018 und der zweite Gruppesieg insgesamt. Wir steuern nun wahrscheinlich den Preis der Sparkassen-Finanzgruppe in Baden-Baden und dann wieder den Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten an“, schilderte Trainer Markus Klug. Beim 28. Start war es der achte Erfolg für Devastar, der nun 222.500 Euro verdient hat.

Der 23:10-Favorit Va Bank unterlag in allen Ehren. „Der Rennverlauf passte, daran lag es nicht. Man darf nicht vergessen, dass er erst seinen zweiten Start nach langer Pause absolvierte“, versicherte Trainer Andreas Wöhler.

Zufrieden war auch die Mannschaft des Ittlingers Sound Check, der als Dritter nur eine halbe Länge hinter den beiden Erstplatzierten folgte und immer stärker wurde. Auf weiterer Distanz wäre er noch gefährlicher geworden. „Das war wirklich sehr gut auf dieser Strecke und mit Höchstgewicht“, sagte sein Betreuer Peter Schiergen.

Itobo schien innen kurz mehr als Rang vier zu erreichen. Trainer Hans-Jürgen Gröschel haderte mit dem Ritt: „Er war viel zu früh in Position und ging ganz alleine an der Innenseite.“ Sky Full of Stars begleitete unterwegs den späteren Sieger, konnte sich aber ebensowenig steigern wie Matchwinner, der unterwegs sogar mit Abstand folgte, und Northsea Star.

Seejagdrennen begeistert die Zuschauer

Eines der packenden Hindernisrennen der letzten Jahre war die große Zuschauer-Attraktion zum Abschluss: Der Endkampf im Alpine Motorenöl Seejagdrennen (14.000 Euro, 3.600 m), bei dem die Pferde durch einen See schwimmen, riss das Publikum von den Sitzen, denn nach dem letzten Sprung war die Entscheidung völlig offen, als sich fünf Pferde um den Sieg stritten.

Der für die Charvat Group in Tschechien von Pavel Tuma trainierte Peintre Elusif (74:10), der unter anderem in Pardubitz starke Formen gezeigt hatte, raufte sich nach einen sensationellen Fight von Jan Faltejsek noch knapp an Icarium, dem Favoriten Aufsteiger, der lange alle Chancen hatte, und Ismina vorbei. Daulys Anthem, der noch vor dem letzten Hindernis vorne war, wurde komplett überlaufen.

„Es war ein bemerkenswert gelaufenes Hindernisrennen ohne Zwischenfälle und mit einem ungemein spannenden Endkampf“, freute sich Sponsor Hermann Schröer-Dreesmann.

Mongil fit wie eh und je

Begonnen hatte die Abendveranstaltung mit dem Ex-Jockey-Reiten über 1.800 Meter (Ausgleich III, 1.800 m), in dem der Mülheimer Trainer William Mongil mit dem Favoriten Girard (25:10) in leichter Manier gegen Nareia (Pascal Werning) und Arabian Dreamer (Lisa Krüllmann) die Oberhand behielt. Peter Schiergen trainiert den Ebbesloher in Köln. „Wilhelm Feldmann hatte das Rennen sehr gut ausgesucht“, lobte der Trainer den Racing Manager.

So richtig der Knoten geplatzt zu sein scheint bei dem Röttgener Wellenreiter (66:10), der nach perfekter Einteilung von Adrie de Vries in einem 2.400 Meter-Rennen Start-Ziel gegen Breezy Bell sowie die in totem Rennen auf Platz drei einkommenden Lips Legend und Zafar nie in Gefahr geriet. Trainer Markus Klug: „Er hat sich weiter verbessert. heute lief er zum ersten Mal auf seiner besten Distanz. Adrie hat das sehr gut gemacht. Er könnte nun in ein Auktionsrennen nach Baden-Baden gehen.“ Die Viererwetten bezahlten 661 bzw. 766:10 Euro.

Abermals sein Talent im Rennsattel bewies der junge Loid Bekaert in einem 1.400 Meter-Ausgleich III, als er den von Lucien van der Meulen in den Niederlanden trainierten Bolt Phantom (38:10) zum Doppelsieger bei diesem Meeting machte. Mit starken Reserven zwang er noch Voodoo und Butch Cassedy in die Knie.

Mit starkem Speed sicherte sich die von Axel Kleinkorres in Neuss trainierte Shoshona (50:10) unter Andrasch Starke ein 2.800 Meter-Handicap vor Culworth Boy, Dukat und Nordtänzer. Die Viererwette bezahlte 27.270:10 Euro.

DFB-Präsident Grindel zu Besuch

Besonderer Ehrengast war Reinhard Grindel, der Präsident des DFB. „Es ist nicht schlecht, sich auch einmal auf andere Dinge zu konzentrieren als auf den Fußball“, erklärte er. „Zum Derby kann ich leider nicht kommen, da ich noch einmal eine Woche zu den Halbfinals und dem Finale der WM nach Russland fliege. Ich habe aber schon zehn bis zwölf Derbys gesehen. Ich bin auch häufiger auf der Rennbahn in Hannover und zudem sehr gut befreundet mit dem Direktoriums-Präsidenten Michael Vesper. Favorit auf den Weltmeister-Titel ist für mich Frankreich, aber es hat ja bei dieser WM viele Überraschungen gegeben.“

Vorfreude auf das Rennen des Jahres

Schon jetzt herrscht große Vorfreude auf den Höhepunkt der deutschen Galopp-Saison, das IDEE 149. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), Rennen der German Racing Champions League 2018, am Sonntag, 8. Juli in Hamburg.


 

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