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Überraschender Sieger im Dr. Busch-Memorial

Kronprinz ist der „König“ von Krefeld

Krefeld 22. April 2018

Der von Peter Schiergen in Köln für Abdulmagid Alyousfi trainierte 94:10-Außenseiter Kronprinz war am Sonntag der „König“ auf der Galopprennbahn Krefeld: Hier sorgte der dreijährige Lord of England-Sohn, ein 16.000 Euro-Schnäppchen von der BBAG-Auktion aus der Zucht des Gestüts Etzean, mit Championjockey Filip Minarik im Rennen um den Preis der SWK Stadtwerke Krefeld – Dr. Busch-Memorial (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m) für eine große Überraschung.

Trotz etlicher ansprechender Leistungen in diversen Auktionsrennen, u.a. war er in Düsseldorf in solch einer Prüfung erfolgreich, hatten nur wenige Wetter mit dem nun beim vierten Start zum zweiten Mal siegreichen Hengst im siebenköpfigen Feld dieses Top-Rennens gerechnet, das als wichtige Vorprüfung für das klassische Mehl-Mülhens-Rennen und das Deutsche Derby gilt. Für beide Events besitzt Kronprinz keine Nennung, könnte allenfalls nachgenannt werden.

Filip Minarik hatte mit dem späteren Sieger sofort eine günstige Position an dritter Stelle hinter Zargun und dem Co-Favoriten Weltstar, einem Halbbruder des letztjährigen Derby-Siegers Windstoß. Auf der Zielgeraden war die Partie lange offen zwischen Weltstar (Trainer Markus Klug: „Ich bin mit der Vorstellung sehr zufrieden.“) und Kronprinz, der schließlich über den größeren Speed verfügte und sicher nach vorne kam.

„Der Besitzer von Kronprinz kommt aus Libyen und hatte bei uns vorher schon die Stute Adria in Training. Wo der Hengst nun weitermacht, ist noch offen“, hieß es aus dem Umfeld des Siegers.

Weltstar lief auch als Zweiter ein ausgezeichnetes Rennen. Deutlicher zurück erkämpfte sich All for Arthur, der früh unter Druck schien, noch den dritten Platz (und steuert nun direkt die 2.000 Guineas an) gegen Ninario, der seinen Angriff nicht ganz durchstand. Hinter dem nachlassenden Piloten Zargun enttäuschte der Favorit Wild Max als Sechster und Vorletzter (nur vor dem chancenlosen Melodino). Nie kam die 24:10-Chance von hinten weg.

Jubel über Heimsieg

Großer Jubel herrschte nach der einleitenden 2.350 Meter-Prüfung, denn mit der von Mario Hofer trainierten Debütantin Panoramica (36:10) gewann eine Stute des hier beheimateten Stalles Samt und Seide. Leicht und locker löste sich die Rail Link-Tochter mit Alexander Pietsch noch von den Favoriten Brander sowie Reine du Turf.

Der Dreijährigen-Express von Andreas Wöhler kommt so richtig ins Rollen. Da reihte sich auch Stall MAEKASOs Lord Leoso (26:10) nahtlos ein und triumphierte in einer 2.050 Meter-Prüfung in richtungsweisender Manier. Unter Eduardo Pedroza dominierte der Pastorius-Sohn gegen den favorisierten Schabau und Granja zeitig. Das Oppenheim-Union-Rennen und das Deutsche Derby stehen noch in seinem „Nennungskatalog“.

„Tor“ für den Stall Torjäger

Auch in einem Ausgleich II über 2.200 Meter gab es einen Wöhler-Erfolg, denn Indian Eagle (35:10) untermauerte die Ansicht des Trainers, dass sich dieser zum Wallach beförderte Adlerflug-Sohn in diesem Jahr noch deutlich steigern sollte. Mit Eduardo Pedroza war seinem Speed kein Kontrahent gewachsen, auch nicht Zantaro und Allegro Lady, die sich auf Rang zwei und drei wacker verkauften. Besitzer von Indian Eagle ist der Stall Torjäger um die Fußball-Profis Mike Hanke, Nick Proschwitz, Thoesten Oehrl sowie Lars-Wilhelm Baumgarten und Sebastian Weiss.

Eine anderthalbjährige Durststrecke beendete die von Christian Wolters in den Niederlanden betreute Stute Fidji in einem 1.200 Meter-Ausgleich III. Mit der erfolgreichen Nachwuchsreiterin Maike Riehl im Sattel bestimmte die 154:10-Außenseiterin vorne stets den Richsterspruch gegen Avarengo und Dreamorchid.

Zum überraschenden ersten Karrieretreffer kam Ulrich Thomas‘ Ziro (122:10) mit Andre Best in einem 1.400 Meter-Handicap. Von ganz weit hinten kam der Tiger Hill-Sohn auf den allerletzten Drücker noch an Never In Doubt, Nandolo und Sulphur vorbei. Die Viererwette wurde nicht getroffen.




 

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