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Dreijähriger Alounak jetzt in Richtung Rom und Hamburg-Horn

„Wiederholungstäter“ Wonnemond

Düsseldorf 8. April 2018

Das erste absolute Top-Ereignis der deutschen Turfsaison 2018 endete heute auf dem Düsseldorfer Grafenberg mit einem Sieg des Wallachs Wonnemond. Im Preis der Wettannahme Kalkmann Frühjahrsmeile (Gruppe III, 1.600 m) sicherte sich der von Sascha Smrczek am Platz trainierte Fünfjährige den Löwenanteil von 32.000 Euro einer ausgeschriebenen Gesamtdotierung von 55.000 Euro für den Stall Frohnbach des Ehepaars Wilhelm gegen die gleichaltrigen Millowitsch und Noor Al Hawa.

Bei nicht nur frühlingshaften, sondern nahezu sommerlichen äußeren Bedingungen, wenn auch noch weichem Geläuf setzte sich der Lokalmatador unter Jockey Andrasch Starke ungeachtet des von ihm zu schulternden Höchstgewichts von 59 Kilo in einem sehr guten Stil durch und wiederholte zugleich seinen Vorjahressieg in dieser Prüfung in einer Zeit von 1:38,08 Minuten.

Millowitsch, der zuletzt lediglich mit einer dreiviertel Länge das Feld räumen musste, hatte die Partie von Beginn an schnell gemacht und zeitweise mit mehreren Längen geführt. Am Ende wurde dem Pacemaker allerdings der Weg ein wenig zu weit und der Schlussakkord des „Wiederholungstäters“ Wonnemond (Siegquote 47:10) in der Endphase von Galoppsprung zu Galoppsprung folglich immer durchschlagkräftiger.
Deutlich zu spät fasste dagegen der 18:10-Favoritin Noor Al Hawa Tritt, der bis dato in Düsseldorf noch ungeschlagen war, sich heute allerdings mit Rang drei begnügen musste, da Millowitsch mit wiederum dreiviertel Länge den zweiten Platz zu verteidigen verstand.

Diplomat endete auf dem vierten Rang, hatte jedoch ebenso wie Cashman und Degas, dem Vorjahres-Zweiten, mit der engeren Entscheidung nie etwas zu tun. Für das Düsseldorfer Publikum könnte es mit dem siegreichen Wallach, der im vergangenen Jahr mit der Topkapi Trophy eines der wertvollsten Meilenrennen der Türkei gewonnen hatte, schon am 29. April ein Wiedersehen geben, da Wonnemond zum vorläufigen Starterfeld für die dann anstehende Große Europa-Meile zählt.

Doppelsieg

Ein Publikumsliebling ist Wonnemond ja sowieso, denn vor seinem heutigen ersten Saisonstart waren er und sein Team bereits groß geehrt worden, hatte der Areion-Sohn doch auch bei der Wahl zum „NRZ Galopper des Jahres“ die meisten Stimmen auf sich vereinen können. Zwei Siege zum Auftakt der deutschen Gruppe-Saison 2018 also. Ein absolutes Novum – mehr geht einfach nicht.

Mit echten Derby-Kandidaten

bestückt präsentierte sich das Feld für den Preis der Wettannahme Kalkmann Derby-Trial. Und dessen souveräner Gewinner Alounak gab eine wirklich imponierende Vorstellung in der sportlich zweitwichtigsten Tagesprüfung. Der Camelot-Sohn von Darius Racing gewann am Ende, wie er wollte. Mit sechs Längen fertigte der Schützling von Trainer Jean-Pierre Carvalho die Konkurrenz ab, nachdem er im vergangenen Jahr schon einen ersten Listensieg in Düsseldorf gegen Royal Youmzin zustande gebracht und sich damit längst einen guten Ruf innerhalb seines Jahrgangs erworben hatte. Damals musste er allerdings mächtig kämpfen, nun ging alles ungleich leichter von der Hand. Als Michael Cadeddu ihn am lange führenden Valajani vorbeigebracht hatte, stand sein Erfolg sofort völlig außer Frage. Der lange vorne ebenfalls mitmischende Aronius hatte nämlich auch kaum noch etwas Nachhaltigeres im Köcher, wie auch die stark endende Shining Bright nie über Rang vier hinaus kam. Für Alounak ist Hamburg-Horn am 8. Juli freilich nicht das einzige Blaue Band, das er im Visier hat. Das Derby Italiano in Rom am 20. Mai steht genauso noch auf seiner Agenda, und ein Start auf dem Ippodromo Campannelle Rennbahn dürfte mit ziemlicher Sicherheit realisiert werden.

Die Dreijährigen waren überdies bereits zum Beginn der Karte in Aktion. Dabei wandte sich der Preis der Wettannahme Kalkmann Rennbahn Düsseldorf allerdings ausschließlich an Stuten. Und er endete mit einer faustdicken Überraschung sowie einem Heimsieg durch Come on City, die Ertürk Kurdu für den Stall Anka gesattelt hatte und die aus der Zucht von Andrea Wöske stammt. Die Wiener-Walzer-Tochter brachte in der Hand von Jozef Bojko als Debütantin trotz eines schlechten Starts das Kunststück fertig, als 218:10- Chance mit Unikat, Santa Maximinia und der ebenfalls erstmals vor Publikum gesattelten Dana drei als Diana-Hoffnungen gehandelte Gegnerinnen abzufertigen.

Der darauf folgende Preis der Wettannahme Kalkmann Filiale Dortmund brachte insofern auch eine kleine Überraschung, als sich die seit September letzten Jahres nicht mehr aufgebotene Perfect Pitch gegen gestandene Konditionspferde zu behaupten verstand. Nicola Sechi, den Trainer Dr. Andreas Bolte für den Ritt auf der Campanologist-Tochter aus dem Besitz von Sabine Goldberg engagiert hatte, brauchte Perfect Pitch zuletzt eigentlich nur noch in Schwung zu halten, um ungefährdet vor den dahinter in totem Rennen einkommenden Dutch Master und Shoshona zu bleiben.

Die grüne Bühne gehörte abermals den Dreijährigen im Preis der Wettannahme Kalkmann Filiale Gelsenkirchen, der an eine Stute ging. Dies war Gestüt Ittlingens Lafilia, die im Übrigen ebenfalls noch eine Startberechtigung für den 160. Henkel Preis der Diana besitzt, dem zweiten Düsseldorfer Klassiker am 5. August. Als alle Zeichen bereits auf einen Treffer des mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten Novizen Solid Gold zu stehen schienen, inszenierte Andrasch Starke auf der von Peter Schiergen vorbereiteten Teofilo-Tochter noch einen kaum für möglich gehaltenen Schlussakkord, der eine Menge Eindruck machte. Und der nicht allein Solid Gold komplett ausschaltete, sondern darüber hinaus den an diesem noch vorbeiziehenden Nahayan sowie dem länger führenden Agent Excel keinerlei Chancen auf mehr ließen.

Die heutige Viererwette, die im Preis der Wettannahme Kalkmann Filiale Bochum – NRZ Galopper des Jahres immerhin Ausgleich-II-Niveau besaß, sah dann mit Lijian einen Gewinner, der – wie man so schön sagt – bis dato noch nicht viel falsch gemacht hat. Bei seinen bislang erst fünf Starts hatte der Soldier-Hollow-Sohn schon einmal gewonnen und war überdies nie ohne Geld nach Hause gekommen. Nun, nach seinem zweiten Erfolg, ist die Feststellung erlaubt, dass von dem Wallach von Celina Lopez in dieser Saison zweifellos noch einiges mehr zu erwarten ist. Jens Hirschberger, sein Betreuer, stellte ihn jedenfalls in einer bereits bemerkenswerten Verfassung vor, obschon man ihn seit letztem Sommer nicht mehr am Start gesehen hatte. Von Miguel Lopez, dem Bruder der Besitzerin, mit viel Vertrauen geritten, setzte sich Lijian in der Schlussphase sogar noch mit sechseinhalb Längen von Dancing Hawk ab, der knapp vor Waldpfad und Diaphora den Ehrenplatz behauptete. Es war nebenbei ein

Handicap zu Ehren von Wonnemond

dem neuen „NRZ Galopper des Jahres“, bei dessen Wahl ausschließlich in Düsseldorf beheimatete Vollblüter zur Auswahl stehen. Sein Team wurde gleich anschließend mit dem hierfür von der NRZ gestifteten Ehrenpreis bedacht. Der Wallach des Stalles Frohnbach selbst blieb der kleinen Zeremonie verständlicherweise fern, schließlich hatte er zu diesem Zeitpunkt ja noch das heutige Hauptereignis vor der Brust.

Zu den zahlreichen Saisondebütanten, die heute schon siegfertig waren, zählte überdies die Gewinnerin des Preis der Wettannahme Kalkmann Filiale Westerland, die aus den Niederlanden angereiste Heavensfield des Stalles Carpe Diem. Unter Adrie de Vries gefiel die von Christian J.M. Wolters trainierte Motivator-Tochter nicht zuletzt mit ihrem großen Kampfgeist. Denn der ebenfalls erstmals in dieser Saison auflaufende Auenwolf schenkte ihr rein gar nichts und blieb jederzeit hart dran, während Ossiline zwei Längen hinter dem vorderen Pärchen Platz drei besetzte.

Erfolg Nummer drei

Einen ohnehin sehr erfolgreichen Tag machte Andrasch Starke dann im das Programm abschließenden Preis der Wettannahme Kalkmann Filiale Rennbahn Köln noch richtig rund und fuhr mit dem noch wenig geprüften  Simon de Vlieger erwartungsgemäß seinen dritten Treffer ein. Dass der vierjährige Dutch-Art-Sohn über Talent verfügt und sich für manches Pech in jungen Jahren durchaus entschädigen könnte, war heute unübersehbar. Zwar dürften die hinter ihm platzierten Roi du Soleil und Abu Shaakir noch keine wirklichen Prüfsteine gewesen sein, doch war es der Ton, mit der der von Axel Kleinkorres betreute Görlsdorfer die Musik machte. Der überzeugte nämlich auf der ganzen Linie und lässt durchaus auf eine interessante Zukunft des Hengstes hoffen.









 

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