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Markus Klug dominiert auch den Preis der Winterkönigin

Rock my Love ist die Queen von Iffezheim

Baden-Baden 22. Oktober 2017

Championtrainer Markus Klug dominiert die Großereignisse für zweijährige Pferde im deutschen Galopprennsport. Eine Woche nach dem Erfolg mit Erasmus im Preis des Winterfavoriten in Köln beherrschte der in Köln-Rath-Heumar ansässige Coach auch das Pendant für die jungen Stuten mit der Siegerin Rock my Love an der Spitze: Im Ittlingen – Preis der Winterkönigin (Gruppe III, 105.000 Euro, 1.600 m)am Sonntag vor 5.065 Zuschauern in Baden-Baden-Iffezheim hatte er vier Kandidatinnen gesattelt und belegte am Ende mit diesen die Plätze eins, zwei, vier und sechs. Zur allseits erwarteten Gewinnerin avancierte die im Besitz des Iffezheimer Omnibus-Unternehmers Günter Merkel stehende Rock my Soul (19:10).

Die bei drei Starts nun ebensooft erfolgreiche Holy Roman Emperor-Tochter aus der Zucht von Ralf Kredel beherrschte unter Adrie de Vries, der nun seinen Winter-Trip nach Dubai starten wird, vom Start bis ins Ziel bei strömendem Regen die Konkurrenz und katapultierte mit den nun verdienten 60.000 Euro ihre Gewinnsumme auf 77.500 Euro.

De Vries ließ sich auf dem schweren Boden auf keine taktischen Geplänkel ein und bestimmte das Tempo an der Spitze selbst. Kurz schien die auf diesem Untergrund in ihrem Element befindliche Trainingsgefährtin Suada gefährlich und lief auch bis auf eine dreiviertel Länge an Rock my Love heran, aber die mit immenser Klasse ausgestattete Favoritin legte noch einmal entscheidend zu.

Adrie de Bries über die neue Winterkönigin: „Ich wusste immer, dass ich Rock my Love reiten würde. sie ist eine tolle Stute. Eigentlich wollte ich nicht vorne gehen, aber sie kam gut vom Start und ist dann sehr relaxed galoppiert. Wir wollten auf dem schweren Boden nicht kämpfen. Sie ist schon etwas über ihren Leistungshöhepunkt in diesem Jahr hinweg, hat aber wegen ihrer Klasse gewonnen und viel Charakter gezeigt.“

Trainer Markus Klug konnte natürlich hochzufrieden sein mit dem Doppelsieg: „Die Winterkönigin kam für Rock my Love eigentlich zwei Wochen zu spät, denn ihr Haarwechsel hat begonnen. Gearbeitet hatte sie am Montag aber sehr gut, so dass ich trotzdem Mumm hatte. Die einzigen Bedenken waren, ob ihre Form kippen würde. Aber sie ist so gut, dass sie dies kompensieren konnte. Suada ist unglaublich gesteigert, sie hatte ja schon in Dortmund zuletzt gezeigt, dass sie den Boden mag. Ich freue mich auch sehr für ihre Besitzer.“

Nach großem Startverlust machte Angelita noch viel Boden gut und wurde Dritte vor Dina und Cabarita. „Leider schnellte die Boxentür am Start wieder zurück“, bedauerte Jockey Daniele Porcu. 

Video: Ittlingen - Preis der Winterkönigin (Gr. III), Baden-Baden - Siegerin: Rock my Love

Erster Gruppesieg für Navaro Girl

Ihren ersten Gruppesieg feierte die dreijährige Stute Navaro Girl (36:10) im Final-Highlight, der Baden-Württemberg-Trophy (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m). Unter dem Italiener Daniele Porcu entfachte die wie Winterkönigin Rock my Love von Holy Roman Emperor stammende Lady aus dem Kölner Stall von Peter Schiergen als Mitfavoritin im kleinen Fünferfeld von vierter Position aus mächtigen Speed und schob sich damit noch locker mit anderthalb Längen an den Gegnern vorbei.

32.000 Euro waren der Lohn für den Stall Nizza des Freiburger Privatbankiers Jürgen Imm als Besitzer. „Wir wussten, dass sie den Boden kann und waren guter Hoffnung. Aber sie traf ja auf gute Hengste. Wahrscheinlich bleibt sie auch 2018 im Rennstall“, sagte Imm.

„Es war alles gut und hat bestens gepasst“, fügte Trainer Peter Schiergen an, während Jockey Daniele Porcu meinte: „Navaro Girl hat ein Riesenherz und ist sehr ehrgeizig. Es lief alles perfekt für uns.“

Devastar gestaltete die Partie länger offen und hielt sich als Zweiter wieder bestens. „Er ist ein äußerst treues Pferd. Nun steuern wir den Niederrhein-Pokal in zwei Wochen in Krefeld an“, verriet sein Betreuer Markus Klug. Matchwinner, der im Preis der Deutschen Einheit noch vor Navaro Girl gewesen war, kam von letzter Stelle nur noch auf Rang drei. „Es war nicht genug Tempo, und dann galoppierte er an der ungünstigen Innenseite“, meinte sein Trainer Axel Kleinkorres. Der Favorit Palace Prince musste als Vierter bald passen. „Er ist mental schon in der Winterpause“, kommentierte Höny-Hofs Gestütsleiter Simon Minch. Promise of Peace sorgte für die Fahrt, hatte aber bald ausgespielt.

Video: Baden-Württemberg-Trophy - Defi du Galop (Gr. III), Baden-Baden - Navaro Girl

Trotz vieler ansehnlicher Leistungen hatte es lange bis zum ersten Sieg gedauert für den von Waldemar Hickst in Köln trainierten Ronaldo (26:10), der sich in der einleitenden 2.200 Meter-Konkurrenz unter Marc Lerner auf der äußeren Spur sehr souverän von Party Playboy und Dawn Ruler freimachte. „Zuletzt war in besserer Konkurrenz der Boden zu weich für ihn, heute stand er nach Klasse eigentlich heraus. Ich denke, wir starten in diesem Jahr nicht mehr“, erklärte Hickst.

Baden-Baden scheint der von Peter Schiergen trainierten Ittlingerin Felissa (36:10) ganz besonders zu liegen. Denn nach ihrem Erfolg bei der Großen Woche setzte sich die Favoritin mit großen Reserven noch in einem 1.200 Meter-Ausgleich III knapp gegen die unglücklich agierende Latroya und den lange führenden Thorpe Bay durch. Filip Minarik hatte den Speed Felissas exakt getimed.

Stets hohe Ambitionen galten Stall Mandarins Licinius, den Yasmin Almenräder in Mülheim vorbereitet. Und nach einigen ansehnlichen Frankreich-Formen kämpfte der 49:10-Mitfavorit im Ausgleich I über 2.200 Meter wie ein Löwe und hielt den schon vorbeibezogenen Itobo hauchdünn in Schach. Ein starkes Finish von Jockey Stephen Hellyn war maßgeblich entscheidend. „Er hat sich nun endlich gefunden, nachdem er lange gebraucht hatte und rätselhafte Leistungen zeigte. Wahrscheinlich machen wir nun Schluss für dieses Jahr“, signalisierte seine Betreuerin Yasmin Almenräder.

Das Wettrennen des Sales & Racing Festivals und wohl auch der gesamten Rennsaison in Deutschland war ein 1.800 Meter-Ausgleich IV, denn hier wurden 50.000 Euro als Auszahlung garantiert, inklusive eines Jackpots von über 31.000 Euro in der Viererwette. Und hier gab es eine faustdicke Überraschung durch Christian Peterschmitts Toulio (314:10), mit dem Stephen Hellyn seinen zweiten Tageserfolg feierte. Mit Beetle Star, Winoso und Real Promise kamen weitere Außenseiter auf die Plätze zwei bis vier, so dass die Viererwette auf sagenhafte 763.119:10 Euro kletterte. Zwei Wetter (einer auf der Rennbahn, einer außerhalb) bekamen über 38.000 Euro ausgezahlt.

Auch in einem 2.000 Meter-Ausgleich III war ein Außenseiter vorne, denn der von Hans Blume engagierte Dreijährige Welan (124:10) war mit eher moderater Form angetreten, doch ging er unter dem wie entfesselt agierenden Stephen Hellyn (dritter Tagessieg) früh von der Gegnerschaft weg.

Seine starke Verfassung untermauerte der von Lutz Pyritz aus Dresden entsandte frische Hoppegartener Sieger Loulou’s Jackpot (71:10, N. Sechi) im 1.800 Meter-Ausgleich II einmal mehr und verabschiedete sich überlegen von All Win und Dorado.

Ihren dritten Sieg in Serie schaffte im abschließenden Ausgleich III über 2.400 Meter die von Jens Hirschberger trainierte Auenquellerin Valluga. Lukas Delozier teilte der 35:10-Chance Start-Ziel alles bestens ein und verwies Shining Lord, Salve Sardegna und Pardels auf die nächsten Ränge. 4.552:10 gab es auf diese Viererwette. Ein Schlittenhunderennen sorgte für besondere Aufmerksamkeit im Beiprogramm.

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