Klasse-Vorstellung von Princess Asta im Sprint
Prinzen-Jubel um die Prinzessin
München
10. September 2017
Imponierender Heimsieg im Preis des Lotto in Bayern – Bayerischer Fliegerpreis (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.300 m) am Sonntag in München. Mit einer großen Speedleistung wiederholte die im Besitz des Münchener Vizepräsidenten Franz Prinz von Auersperg (Stall Antanando) stehende vierjährige Canford Cliffs-Tochter Princess Asta (29:10) unter Stephen Hellyn ihren Vorjahressieg.
Von drittletzter Stelle des von
Alwina mit gutem Vorteil angeführten Feldes trumpfte die von
Mario Hofer in Krefeld trainierte
Lady, die schon kürzlich ein ähnliches Rennen in Hoppegarten gewonnen hatte, auf und bekam die Gegner noch sehr leicht mit drei Längen in den Griff. 14.000 Euro betrug die Siegprämie für die beim 14. Start zum fünften Mal siegreiche
Princess Asta.
„Vielleicht gehen wir mit ihr ja auch einmal nach England, Italien hatten wir schon. Und in Deutschland gibt es in diesem Jahr nichts mehr Passendes“, berichtete Franz Prinz von Auersperg. Jockey
Stephen Hellyn ergänzte: „Das Rennen war sehr schnell, ich konnte sie schön aus der Reserve bringen, habe Boden gespart. Mein Dank gilt meinem bisherigen Chef Mario Hofer für den Ritt.“ Mit einer großen Schlussoffensive schob sich der Riesenaußenseiter
Mata Utu (Mirek Rulec: „Er hatte in Baden-Baden viel Pech, hier fühlt er sich sehr wohl“) noch hauchdünn auf den Ehrenplatz vor der Pilotin Alwina und der stets gefährlichen Sante. Making Trouble konnte sich auf weicher Bahn nicht steigern und kam über Platz fünf nicht hinaus.
Nach dem sehr versprechenden Düsseldorfer Einstand, als er nur an guten Pferden gescheitert sein dürfte, schaffte der von
Jean-Pierre Carvalho trainierte Zweijährige in dieser 1.400 Meter-Prüfung den erwarteten ersten Sieg.
Michael Cadeddu ergriff auf der Geraden schnell die Initiative und hatte gegen den noch stark anziehenden Debütanten
Zargun und die mit elf Längen Rückstand auf Plat drei folgende Florenza alles bequem im Griff. „Als er vorne war, hat er etwas geguckt und war noch etwas unerfahren, er hat aber einige Klasse“, sagte Jockey Michael Cadeddu über den erfolgreichen 22:10-Favoriten.
Traumergebnis für den Dresdener Trainer
Stefan Richter, denn mit Winola (38:10, St. Hellyn), die mit Riesenspeed noch den schon in Sicherheit geglaubten Danish King sowie Shinko Danon abfing, stellte er die beiden Erstplatzierten in einem 1.400 Meter-Ausgleich III.
„Als
Monsun-Nachkomme liebt sie diesen Boden“, kommentierte Michael Cadeddu den zweiten Tagessieg für sich und Trainer Jean-Pierre Carvalho mit Show Biz (37:10) in einem 2.400 Meter-Ausgleich III, die sich von zweiter Stelle aus früh mit sechs Längen von dem
Veteran Eternal Power und Super Ridge absetzte.
Viel Vertrauen war zum Einstand auf die debütierende Dreijährige Barbara (25:10, B. Murzabayev) aus dem Wöhler-Stall unterwegs, die in einer 2.000 Meter-Prüfung locker an Party Playboy, der noch gut nachsetzte, und Qadan vorbeilief.
Am Dienstag verabschiedet sich der 17-jährige Thore Hammer-Hansen nach England, der bei Richard Hannon in England seine Ausbildung beginnt. Hier war sein letzter Renntag in Deutschland, und der Sohn des Iffezheimer Trainers Lennart Hammer-Hansen bescherte als absolutes Leichtgewicht mit 49 Kilo dem stark gesteigerten
Key to Magic (47:10) im Ausgleich II über 1.600 Meter ein ideales Rennen. Ganz auf die Endgeschwindigkeit des nun dreifachen Saisonsiegers vertraute der junge Reiter und hielt den Außenseiter Rock to the Moon sowie den Favoriten Spirited sicher ab. „Eigentlich sollte
Marco Casamento Key to Magic reiten, aber er musste dann wegen eines anderen Engagements absagen, aber Thore hat alles richtig gemacht“, sagte Siegtrainerin
Jutta Mayer.
Lange einmal fällig für einen Erfolg war
Antonia Bella (29:10, B. Murzabayev), die ihrem Jockey sowie Trainerin Jutta Mayer in einen Ausgleich IV über 2.000 Meter den zweiten Erfolg an diesem Tag bescherte, in dem sie leicht vor Alta Monte und Palace King blieb.
Im abschließenden Amateurreiten (Ausgleich IV, 1.600 m) schaffte Jutta Mayer mit der erstmals erfolgreichen Quinceanera (25:10), die nach einem tollen Endspurt von
Vinzenz Schiergen noch Sydney und den Veteran Valdez passierte, sogar ihren dritten Sieg an diesem Renntag.