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Toller Erfolg im Longines 127. Großer Preis von Berlin

Dschingis Secret ist die neue Nummer eins in der German Racing Champions League

Berlin-Hoppegarten 13. August 2017

Berlin sah einen echten deutschen Spitzengalopper, und die German Racing Champions League hat einen neuen Spitzenreiter: Dschingis Secret (38:10), im Besitz von Horst Pudwill (Hong Kong) stehender vierjähriger Klasse-Hengst aus dem Köln-Heumarer Stall von Champion-Trainer Markus Klug, triumphierte vor 10.290 Zuschauern am Sonntag auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten im bedeutendsten Rennen der Hauptstadt-Saison 2017: Im 127. Longines Großer Preis von Berlin (Gruppe I, 175.000 Euro, 2.400 m) feierte der von Adrie de Vries gerittene Sohn des Super-Deckhengstes Soldier Hollow aus der Zucht des Gestüt Park Wiedingen einen vielumjubelten und mit 110.000 Euro honorierten Erfolg.

Es war nach dem Gerling-Preis-Treffer im Mai in Köln der zweite Champions League-Coup für Dschingis Secret, der zwischendurch auch den pferdewetten.de – Großer Hansa-Preis in Hamburg auf sein Konto gebracht hatte. Beim zwölften Karrierestart war er zum fünften Mal eine Nummer zu groß für die Konkurrenz und katapultierte seine Gewinnsumme nun auf 314.900 Euro. Mit 21 Punkten schob sich der Berlin-Held auf Platz eins in der Gesamtwertung und löste den Titelverteidiger Iquitos und Derby-Sieger Windstoß mit jeweils 16 Punkten auf der Pole-Position ab. Damit ist für Hochspannung in den nächsten Rennen der elf Rennen in sechs Metropolen umfassenden Rennserie gesorgt!

Lange stand das Rennen im Zeichen des im Besitz von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed stehenden Favoriten Hawkbill, der mit James Doyle, der für den am Vortag in Chicago gestürzten William Buick als Jockey eingesprungen war, das Tempo diktierte, aber Ende der Gegenseite merklich die Fahrt herausnahm. Da ging Dschingis Secret, der hinter dem weiteren Scheich-Galopper Racing History an dritter Stelle eine gute Lage gefunden hatte, etwas gegen die Hand.

Auf der Zielgeraden versuchte Hawkbill vorne einen Satz zu machen, doch Adrie de Vries, der nach seiner Verletzungspause nun wieder voll da ist, war auf der Hut und kämpfte sich in toller Manier noch mit einer Länge vorbei. Eine wahre Top-Vorstellung von Pferd und Reiter. Mit nun 20 Punkten eroberte der Holländer Rang zwei in der Champions League-Wertung hinter Andrasch Starke (34 Punkte). Sein erstes Statement gegenüber German Racing: „Dschingis Secret ist schon ein außergewöhnlich gutes Pferd. Ich habe ihn mit viel Vertrauen geritten. Das Tempo war etwas langsam, das waren meine einzigen Bedenken, da er etwas gepullt hat. Der Boden war okay. Natürlich ist der Arc nun der Plan, dort wird es ein schnelleres Rennen geben und sicherlich auch weicheren Boden.“

Bei den Trainern setzte sich Dschingis Secrets Trainer Markus Klug mit 60 Punkten weiter an der Spitze ab. Seine Einschätzung: „Er ist ein echtes Top-Pferd, das sich 2017 noch stark gesteigert hat. Es war die erwartete Entscheidung zwischen ihm und Hawkbill. In den Großen Preis von Baden gehen wir mit ihm nicht, über den Prix Foy soll er nun den Prix de l‘ Arc de Triomphe ansteuern.“ Das bedeutendste Rennen der Welt am 1. Oktober in Chantilly wurde bisher von zwei deutschen Pferden gewonnen - von Star Appeal 1975 und Danedream 2011.

Aus dem Vordertreffen hielt sich auch Racing History als Dritter gut, denn es war sein erstes Jahresstart. Chris Burns vom Godolphin-Team: „Das war bestens, er dürfte von diesem Start sehr profitiert haben und bald noch mehr zeigen.“ Dichtauf war auch Colomano als Vierter. „Er hat bewiesen, dass er ein guter Dreijähriger ist. Vielleicht war es ihm schon einen Tick weit, und auch mehr Tempo hätte ihm besser gepasst. Wir steuern aber den Großen Preis von Baden an.“ Instigator lief noch an den geschlagenen Konkurrenten Sirius und Shanjo vorbei.

Fortgesetzt wird die German Racing Champions League mit dem 145. Longines Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m), einem der bedeutendsten Rennen der gesamten Saison am 3. September in Baden-Baden. Hier kommt es möglicherweise zum Aufeinandertreffen zwischen Champions League-Titelverteidiger und Vorjahressieger Iquitos und Derby-Gewinner Windstoß, die Dschingis Secret dann wieder vorne ablösen könnten.

Alle Termine der German Racing Champions League, den aktuellen Punktestand, News und Stories sowie den Livestream des Rennens finden Sie hier.

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Princess Asta mit einer Sensation

Vergesse nie die beste Form eines Pferdes – dieses Motto bewahrheitete sich im Westminster Fliegerpreis (Listenrennen, 27.000 Euro, 1.200 m). Denn die im vergangenen Jahr zur Gruppesiegerin avancierte Princess Asta (324:10-Außenseiterin) knüpfte unvermittelt an ihre Top-Form an und sorgte mit Michael Cadeddu einen Tag nach dem 61. Geburtstag von Mario Hofer für eine Sensation. Als man sich eigentlich schon auf einen Start-Ziel-Sieg der Französin Bouquet de Flores eingestellt hatte, flog Princess Asta regelrecht vorbei. Besitzer ist der Stall Antanando von Franz Prinz von Auersperg.

„Mario hatte mir gesagt, dass die Stute sehr gut gearbeitet hatte. Und mit Italienern versteht sie sich ja gut, wie man in Mailand 2016 gesehen hatte. Da habe ich ihr beim Aufgalopp gesagt, dass ich auch aus Italien komme“, scherze Siegreiter Michael Cadeddu. Auch Westfalica war als heranfliegende Zweite eine Überraschung. „Zuletzt waren ihr die 1.000 Meter zu kurz, aber wir wollten, dass sie sich an die Geschwindigkeit gewöhnt. Ich bin mehr als zufrieden“, erklärte Trainer Jean-Pierre Carvalho. Degas schob sich noch auf Rang vier, der Rest hatte keine Chance mehr. Kurios: Die Zweierwette zahlte schon 31.860:10 Euro.

"Rave in der Hauptstadt"

Völlig verdient und formgemäß war der Erfolg der Karlshoferin A Raving Beauty (38:10) mit Eduardo Pedroza im Preis der Degussa Goldhandel GmbH – Hoppegartener Stutenpreis (Listenrennen, 27.000 Euro, 1.800 m). Dank der Drittplatzierten Djumay war es ein Traumergebnis für Neutrainer Andreas Suborics. Start-Ziel bekam die Favoritin A Raving Beauty alles bestens eingeteilt und stand schon deutlich vor dem Ziel als Siegerin fest, auch wenn Milenia noch mächtig anpackte und sich auf den zweiten Rang vorarbeitete.

„Das war ein schwer zu entschlüsselndes Rennen, aber A Raving Beauty ist eine toughe Stute mit viel Talent. Djumay hatte noch etwas Pech unterwegs, aber sich nun auch Black Type geholt. Mit der Siegerin gehen wir nun nach Baden-Baden“, kommentierte Andreas Suborics. Vive Marie hatte als Vierte gute Szenen. Die Viererwette bezahlte 20.000:10 Euro.

Schon der Samstag war für den Münchener Trainer John David Hillis mit einem Erfolg und dem dritten Rang von Attilio im Listenrennen sehr erfolgreich ausgefallen. Nun markierte er mit der Ammerländerin Densy (43:10) einen weiteren Sieg. Die zuletzt schon auf der Heimatbahn erfolgreiche Stute gewann unter Filip Minarik mit viel Speed vor Ventus und Kiritan in einer 2.400 Meter-Prüfung.

Lange hatte Stefan Richters Napadac (112:10) bis zum ersten Erfolg gebraucht, aber nun landete der Lando-Sohn nach bester Einteilung von Daniele Porcu in einem 2.000 Meter-Ausgleich III sehr sicher gleich einen weiteren Treffer vor der zäh angreifenden Chancy, Wellensturm und Dashing Diva. Die Viererwette brachte 25.001:10 Euro.

Was für eine grandiose Entwicklung hat dieser Santiano genommen: Der von Torsten Reineke in Oyten trainierte Wallach, wie Napadac ein Lando-Nachkomme, sicherte sich mit dem 2.000 Meter-Ausgleich II sein viertes Rennen hintereinander. Daniele Porcu teilte dem 30:10-Favoriten alles perfekt ein und rettete von zweiter Stelle aus einen minimalen Vorteil auf den heranstürmenden Power Euro, hinter dem Angel Moon als Dritter seine Form auslief. „Wir haben ihm nach gesundheitlichen Problemen viel Zeit gegeben, da steckt noch etwas drin“, sagte Reineke.

Enorm gesteigert ist Claudia Barsigs Christo (31:10), der nach einem ausgefeilten Start-Ziel-Ritt von Rene Piechulek in einem 1.800 Meter-Ausgleich III gegen Silicon Valley und Nevio jederzeit Herr der Lage war.

Das i-Tüpfelchen für Besitzer Horst Pudwill setzte im abschließenden Ausgleich III über 1.600 Meter noch der von Pavel Vovcenko nur wenige Tage nach dem schwächeren Bad Doberan-Start wieder aufgebotene Lopesan (85:10, M. Seidl), bei dem sich das Weglassen der Scheuklappen auszahlte, vor Danish King und Sakima.


 

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