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Wöhler-Schützling Poetic Dream eröffnet die „Grüne Saison“ 2017

Mighty Mouse gleich wieder siegfertig

Düsseldorf 26. März 2017

Es war der dreijährige Debütant Poetic Dream, der sich heute in Düsseldorf als erster Gewinner der bundesdeutschen Grasbahnsaison 2017 in Szene setzen konnte. Jaber Abdullahs Poet’s-Voice-Sohn schlug mit Jozef Bojko im Sattel die im vergangenen Jahr bereits positiv aufgefallenen Stuten Viva la Flora und Westfalica, womit der Wöhler-Schützling, der Nennungen sowohl für Dr. Busch-Memorial als auch das Mehl-Mülhens-Rennen besitzt, allen Vorschusslorbeeren vollauf gerecht wurde. Doch der wichtigste heutige Sieger und zugleich vierbeinige Held des Tages war auf dem sonnenüberfluteten und bestens besuchten Grafenberg kein Geringerer als der alte Haudegen und Bahnspezialist Mighty Mouse.

Das als Listenrennen, mit einer Gesamtdotierung von 25.000 Euro und über 2.100 Meter ausgeschriebene sportliche Top-Ereignis mit dem Titel Preis der Fortuna – Grand Prix Aufgalopp 2017 holte sich der von Annika Fust im westfälischen Warendorf für Udo Rattay betreute Neunjährige gegen die Außenseiterin Salve Venezia und den Favoriten San Salvador.

Es war fraglos der so ungemein zwingende Speed des neunjährigen King’s-Best-Sohnes, der am Ende das Pendel zu seinen Gunsten ausschlagen ließ. Wobei Jockey André Best die Stärken dieses großartigen Fighters gleichermaßen routiniert wie auch exakt im richtigen Moment zum Tragen brachte.

Dieser neuerliche Sieg von Mighty Mouse, der sich schon so oft bei seinen ersten Saisonstarts topfit und siegfertig präsentiert hatte, kam für das Düsseldorfer Publikum offensichtlich nicht unerwartet, obgleich er seit Mitte September letzten Jahres nicht mehr draußen gewesen war. Immerhin hatte er 2016 auf seiner Lieblingsbahn auch schon seinen ersten Saisonstart erfolgreich gestalten können und sich einige Wochen später noch gegen Fair Mountain, einen der heutigen Mitfavoriten, als Zweiter sehr ehrenhaft geschlagen.

Was diesmal vor allem auf Salve Venezia zutrifft, die ungeachtet der Niederlage das beste Rennen ihrer bisherigen Laufbahn lief und die in der Wertschätzung des Handicappers gewiss um Einiges gestiegen sein dürfte, da sie auf dem Papier und rein rechnerisch in dieser Gesellschaft von Hause aus eigentlich überfordert schien.

Ebenso wusste San Salvador durchaus zu gefallen; dass er beim nächsten Start ein gutes Stück gefördert sein wird, davon ist sicherlich auszugehen. Wie auch die auf den weiteren Plätzen folgenden Fair Mountain und der seit dem Derby 2016 nicht mehr am Start gewesene Nimrod durch den heutigen Versuch mehr Schliff für die nächsten Aufgaben bekommen haben dürften.

Was Jockey Jozef Bojko angeht, den Siegreiter des hoffnungsvollen Poetic Dream, so legte der etwas später im Auto Levy-Rennen Düsseldorf mit der Goodricke-Tochter City Star noch einmal nach, womit die Besucher an diesem ganz im Zeichen von Fortuna Düsseldorf stehenden ersten Jahresrenntag in der NRW-Metropole auch bereits den ersten Heimsieg beklatschen konnten, wird die Saisondebütantin des Stalles Haschmet doch am Platz von Ertürk Kurdu trainiert.

Röttgens erste Farbe

Zuvor war ihnen  nach dem Gottfried Schulz-Preis übrigens schnell klar geworden, warum vom Röttgener Doppelaufgebot die Thai-Chi-Tochter Attica als erste Farbe in die Partie gegangen war und keineswegs die nach  der Vorjahresform eindeutig mehr empfohlene Waikita, die zwar gute Momente hatte. Am Ende war sie aber nicht mehr dabei, als fast schon alles auf einen Treffer der Außenseiterin Catalina hindeutete. Die dann indes gegen die von Martin Seidl punktgenau gebrachte Attica, die nebenbei auch zum vorläufigen Starterfeld der German 1.000 Guineas gehört, die ganze Angelegenheit letztendlich doch nicht in die sprichwörtlichen trockenen Tücher bekam. Dass es auf eine Pflegebefohlene von Champion-Trainer Markus Klug mal eine Siegquote von 89:10 gibt, ist natürlich alles andere als alltäglich. Attica sorgte jedenfalls bei allen, die an sie geglaubt hatten, für viel Freude.

Ein wenig ähnlich gestaltete sich das Rennen mit der Viererwette, der Preis vom Skoda Centrum Düsseldorf. Hier schienen bereits alle Weichen für einen Treffer von Lunar Prospect, den niederländischen Wallach, gestellt zu sein. Jedoch fingen ihn dann gleich zwei Gegner noch ab. Dies war insbesondere der Wallach Mandelsamen, den Michael Cadeddu für Lothar Bödecker und Friends zum Sieg ritt und der von Trainer Christian Sprengel gesattelt worden war. Zudem wurde Monet’s Sky zuletzt noch extrem schnell und holte sich damit noch den Ehrenplatz, während Pagan Warrior auf dem vierten Rang endete und die Viererwette komplettierte, die 47.522:10 zahlte.

Dass der „Heumarer Erfolgsexpress“ von Trainer Markus Klug über Winter nicht den geringsten Rost angesetzt hat, hatte zuvor zwar bereits die Stute Attica nachdrücklich bewiesen. Doch unterstrichen außerdem die dreijährigen Hengste Shanjo und Nakimo später im Mercedes-Benz-Rhein-Ruhr-Rennen, dass mit den Klug-Schützlingen in den kommenden Wochen schon verstärkt gerechnet werden darf. Erster, ein Soldier-Hollow-Sohn mit einem ganzen Register von Nennungen in tragenden Jahrgangsrennen, gewann in der Hand von Martin Seidl durchaus zukunftsträchtig gegen seinen Trainingsgefährten und gegen Lord of Bavaria, während der höher eingeschätzte Nani mit dem Ende nie etwas zu tun hatte.

Nahtlos an ihre gute Vorjahresform knüpfte im Cadillac Ulmen Cup, dem besten Handicap des Tages, übrigens Gestüt Niederrheins Neve an, die beim letzten Vorjahresstart in Dresden bereits als Siegerin vom Geläuf zurückgekehrt war. Die von Trainerin Yasmin Almenräder gesattelte Tertullian-Tochter musste sich allerdings strecken, um sich gegen die mit frischer St.-Moritz-Kondition im Rücken gefährlich angreifende polnische Gaststute Uczitelka Tanca mit einer Nase zu behaupten. Dritter wurde dahinter My Mate vor Thorpe Bay.

Einen guten Eindruck hinterließ heute nicht zuletzt darüber hinaus der vierjährige Samurai des Gestüts Ammerland, den Trainer Peter Schiergen gleich siegfertig vorstellte, nachdem der Shamardal-Sohn als Zweijähriger noch bei André Fabre in Chantilly zu Hause gewesen und für diesen beim einzigen Start 2015 bereits auf einen dritten Platz gelaufen war. Von Dennis Schiergen reiterlich gut unterstützt, behauptete sich Samurai bei seinem Comeback im Preis von action medeor gegen den US-Import L’ Ange Bleu und den stark endenden Lokalmatador Alsterprinz.

Im abschließenden Preis der Mitglieder und Fans von Fortuna Düsseldorf stach allerdings die frische Form, als es Stall Tudors Wallach Edelstein gelang, seine gute Sandbahnform auch aufs grüne Gras zu übertragen. Der noch am 10. März in Neuss zum Zuge gekommene Schützling von Olga Laznovska setzte noch eins drauf und gewann gegen Bolanos und Magic Quercus, wobei – wie schon zuvor in Neuss – einmal mehr Daniele Porcu sein Reiter war.



 

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