Vor einer großen Herausforderung stand am Samstag die von Lennart Hammer-Hansen in Iffezheim für den Stall tmb trainierte Stute Gambissara. Die Dreijährige bestritt unter Andrasch Starke den Prix Psyche Morocco Cup (Gruppe III, 80.000 Euro, 2.000 m) in Deauville.
Nach einem Rennen von vierter Position aus konnte sich die als große Außenseiterin gestartete Zweite der Oaks d‘ Italia aber nicht entscheidend steigern und belegte Rang fünf im siebenköpfigen Feld. Unangefochten gewann die von Carlos Laffon-Paris trainierte Wertheimer-Stute Left Hand (18:10, M. Guyon). Die Zweite aus dem Prix de Diane ließ mit Lakalas und Apple Betty zwei Rouget-Kandidatinnen hinter sich.
Im Prix du Cercle (Listenrennen, 52.000 Euro, 1.000 m) konnte der von Mario Hofer für Guido Schmitt an den Start geschickte Ex-Seriensieger Gamgoom (A. Starke) ebenfalls keine Akzente setzen. Von zweiter Position aus landete der Riesenaußenseiter auf einem der letzten Plätze. Der Sieg ging an die von Charlie Hills in England trainierte Stute Silver Rainbow (C. Soumillon), die noch leicht an dem Piloten Monsieur Joe und Yakaba vorbeizog.
Dafür gab es zwei schöne Treffer mit deutscher Beteiligung im Rahmenprogramm: In einem Zweijährigen-Rennen über 1.350 Meter landete der von Mario Hofer trainierte Zweijährige Bay of Biscaine (135:10, I. Mendizabal) für Cocheese Bloodstock einen Überraschungserfolg.
In einem mit 24.000 Euro ausgestatteten Amateur-Reiten bewies Vinzenz Schiergen sein Können – er siegte in der 1.900 Meter-Prüfung auf der von Philippe Sogorb aufgebotenen Gentora zur Quote von 81:10!
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.