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Dreijährige Donna Doria schafft den längst verdienten ersten Erfolg

Cadeddu-Sieg zum Auftakt

Krefeld 21. Juni 2016

Sein Erfolgshunger war alles andere als schon gestillt. Der Mann, der noch am Sonntag zuvor in Hannover der Held des Tages gewesen war, zeigte sich auch heute in Krefeld weiterhin in Hochform. Jockey Michael Cadeddu, 48 Stunden vorher auf der Neuen Bult mit fünf Siegen die fast alles prägende Figur, gewann heute im Stadtwald gleich das Auftaktrennen und blieb damit gleichermaßen nahtlos wie eindrucksvoll in der Erfolgsspur.

Der aus Mitteldeutschland angereiste Außenseiter Amondo war eindeutiger Profiteur seines besonderen reiterlichen Schwunges, denn zuletzt in Hoppegarten hatte er ja eher unauffällig agiert. Im Preis des Weingutes Chateau de Creons sah man ihn eingangs zum Schlussbogen zwar auch noch in letzter Position, doch trat er im Einlauf dafür umso druckvoller auf den Plan und verwies Bolanos und Lucy Bee auf die Plätze.

Natürlich stand dieser Krefelder PMU-Termin, der komplett ins aktuelle Equidia-Abendprogramm integriert war, hierzulande unter hohem TV-Konkurrenzdruck durch König Fußball mit dem über weite Strecken parallel zum Galoppgeschehen laufenden Spiel Deutschland gegen Nordirland. Aber immerhin zeigten sich dafür die Wettergötter etwas versöhnlicher. Gleichwohl das Geläuf noch erheblich gezeichnet war von den in den letzten Tagen und Wochen auch am Niederrhein heruntergekommenen Regenmassen. Der Bodenzustand wurde offiziell und amtlich mit „weich, stellenweise schwer“ herausgegeben.

Zu einem leider spürbaren zeitlichen Rückstand kam es im Zeitplan schon vor dem zweiten Rennen. Zwei Pferde waren reiterlos geworden und dann auch nur mit großer Mühe wieder einzufangen gewesen. Als der Preis des Weingutes Lucashof endlich doch noch aus den Boxen ging, hatte sich allerdings die Zahl der Nichtstarter vergrößert. Es ging ohne Douneedahand, Nantiago und Fushun auf die 1.300-Meter-Reise, die das belgische Formpferd Crystal Doll letztendlich als Gewinnerin sah. Auf den Schlussmetern schafften die Tertullian-Tochter und ihr Reiter Stephen Hellyn tatsächlich noch die Wende, nachdem vorher alles sehr nach einem Sieg von Genax ausgesehen hatte, hinter dem Dashings Diamond auf Platz drei endete.

Das Rennen mit der Viererwette und mit dem Titel Preis der life Journale wurde dann eine einigermaßen sichere Angelegenheit der Stute Tshirina, auf der Franco Da Silva bereits beizeiten alles im Griff hatte, selbst wenn die ihrer guten Gesamtform entsprechende Elea zuletzt den Abstand zur Siegerin zunehmend verringern konnte. Eine wirkliche Gefahr war die Favoritin jedoch nicht mehr. Ebenso wie die krasse Außenseiterin Palmira oder auch Amazing Run, denen früh kaum mehr blieb als der Kampf um die weiteren Plätze hinter Elea.

Seinen immerhin dritten Saisonerfolg markierte dann nicht unerwartet der formbeständige American Day unter Ian Ferguson, der ungeachtet einer tapferen Gegenwehr des lange das Geschehen prägenden Mandino den Preis der Europcar Krefeld noch sehr leicht an sich brachte, in dem allerdings auch Stuck als Dritter seinen jüngst in Dortmund bereits gezeigten Aufwärtstrend nachdrücklich bestätigte.

Dagegen war das, was der Wallach Honourable Action gleich danach im Preis von Vittel lieferte, eine nicht so unbedingt zu erwartende Formverbesserung im Vergleich zu seinen drei vorausgegangenen Starts. Nach den Belgiern war sein Erfolg in der Hand von Alex Pietsch über die stark laufende Eyes on Me nun auch ein erster niederländische Akzent im Programm. Sowohl der Gewinner als auch die Zweitplatzierte waren von ihren Reitern stets innen gehalten worden, was zuletzt vielleicht den Ausschlag gegeben hat. Jedenfalls blieb für den Favoriten Cash the Cheque allein Rang drei übrig.

Treffer Nummer zwei für die Holländer folgte direkt auf dem Fuße. Diesmal durch den Wallach Ceviot, dessen Erfolg auch den Amateurrennreiter Ron van Eck noch einmal groß in den Fokus, nachdem dieser jüngst in München-Riem bereits mit einem sehr überlegten Ritt aufgefallen war. Im Preis von Craon verhinderte der Gast aus den Niederlanden zugleich den sechsten Sieg in Folge von Emirati Spirit. Doch gab der Lokalmatador alles, was er hatte, und unterlag in allen Ehren, während Sol Y Vida hinter ihm den dritten Platz einnahm.

Jedoch keineswegs allein die Niederländer konnten ein Doppel für sich reklamieren, kurz darauf war auch Jockey Alex Peitsch zum zweifachen Sieger avanciert, und zwar im Sattel der Sommerberger Stute Donna Doria, die immerhin schon viermal platziert gewesen war und den Sieg im Preis von Cavaillon wirklich redlich verdient hatte. Das sehr ansprechende Laufen der Debütantin Sugar Free hinter der von Jens Hirschberger betreuten Samum-Tochter gehört allerdings auch zu den erwähnenswerten Details dieses Rennens für Stuten des Derby-Jahrgangs, im dem sich darüber hinaus als Dritte die zuletzt schon verbesserte Footloose wieder gut verkaufte.

Und zum guten Schluss gehörte im Preis von Tarbes dem Bahnspezialisten Fladin die komplette Szene, wenn auch nur knapp. Denn Daniele Porcu musste schon etwas fürs Reitgeld tun, damit der Widerstand des sich nie geschlagen gebenden Kolonel Kirkup gebrochen werden konnte. Gut brachte sich dahinter außerdem noch Landadel ein, der den anfangs sehr aussichtsreich wirkenden und lange führenden Zantaro wie auch die kurz mehr zu erreichen scheinende Usbekia leicht verdrängen konnte. 



 

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