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Boscaccio erfüllt mit Dennis Schiergen die hohen Erwartungen

Köln feiert den Derby-Favoriten

Köln 19. Juni 2016

11.500 Zuschauer feierten am Sonntag auf der Galopprennbahn in Köln frenetisch den voraussichtlichen Favoriten für das IDEE 147. Deutsche Derby am 10. Juli in Hamburg: Denn in ganz starker Manier rechtfertigte der von Christian Sprengel in Hannover trainierte 24:10-Favorit Boscaccio mit dem mehr als sicheren Triumph in der wichtigsten Vorprüfung für das Rennen des Jahres unter Jockey Dennis Schiergen seinen Status. Im dritten Lauf der German Racing Champions League, dem 181. Oppenheim-Union-Rennen, blieb der im Besitz von Rainer Hupe + Friends aus Seevetal bei Hamburg stammende Mount Nelson-Sohn nach frühem Vorstoß auf der Zielgeraden jederzeit Herr der Lage.

Zwar attackierte der Röttgener El Loco permanent, aber der erst 21-jährige Kölner Jockey hatte stets genügend in der Hand, um mit Boscaccio problemlos mit einer dreiviertel Länge zulegen zu können. Der Jockey konzentrierte sich auf die allernotwendigsten Hilfen und forderte dem Hengst nur das Notwendigste ab. Damit bleibt Boscaccio nach vier Starts weiterhin ungeschlagen und steuert nun voller Ambitionen das Blaue Band an!

Jockey Dennis Schiergen, ältester Sohn des Trainers Peter Schiergen, erklärte: „Ich sollte diesmal nicht von der Spitze aus gehen und hatte an der Innenseite ein Super-Rennen. Boscaccio hat toll angezogen. Ich habe ihn nur einmal gefordert. Das Derby kann kommen.“

Trainer Christian Sprengel meinte: „Ich war am Start und konnte das Rennen kaum sehen, daher habe ich mich auf den Kommentator verlassen. Boscaccio musste kämpfen, aber genau das war der Sinn der Sache. Solch ein Rennen wollten wir vor Hamburg haben. Wir wollten es nicht mit der Brechstange versuchen und nicht von der Spitze aus. Als er innen kam, wurde ich etwas nervös, aber Dennis hat ihn mit sehr viel Mumm geritten und alles richtig gemacht.“

Und Mitbesitzer, Rainer Hupe (dem Rentner gehören 70 Prozent gemeinsam mit seiner Frau, die drei anderen Ehepaare haben jeweils 10 Prozent an Boscaccio) ergänzte: „Ich hatte volles Vertrauen in Pferd und Jockey. Das ist eine gute Kombination. Es ist ein Traum, solch ein Pferd zu haben. Boscaccio ist nach einem Berg in den Alpen benannt.“

El Loco war abermals Zweiter in einem Gruppe-Rennen und lief glänzend, hinter ihm stürmte Dschingis Secret mit großem Endspurt auf den dritten Rang, war ebenfalls ein Blickfang des Rennens. Trainer Markus Klug über seine beiden Schützlinge: „Beide Pferde sind riesig gelaufen. Bei El Loco ging die Taktik voll auf. Für Dschingis Secret sind die 2.400 Meter in Hamburg noch besser. Beide gehen natürlich ins Derby.“

Sechs Längen zurück qualifizierte sich auch Berghain fürs Derby. „Das war genau das, was wir wollten“, hieß es aus seinem Umfeld. Der Co-Favorit Savoir Vivre kam nicht über Platz fünf hinaus. „Er hat heute nicht die erhoffte Leistung gebracht. Daran werden wir arbeiten“, kommentierte sein Betreuer Jean-Pierre Carvalho. San Salvador, der Pilot Bora Rock, Light of Air und Cashman hatten bald keine Chance mehr.

Nächstes Rennen der Champions League ist am Sonntag, 10. Juli 2016 das IDEE 147. Deutsche Derby in Hamburg, das bedeutendste hiesige Galopprennen des Jahres. Alle Termine der German Racing Champions League, den aktuellen Punktestand, News und Stories sowie den Livestream des Rennens finden Sie unter www.german-racing.com/champions-league.

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Sie kam spät, aber gerade noch rechtzeitig: Die fünfjährige It’s Gino-Tochter Rosebay, von Markus Klug für den Stall 5-Stars von Tonya Rogge vorbereitet, wurde im Stutenpreis der Ilse und Heinz Ramm-Stiftung (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.600 m) auf den allerletzten Metern noch ihrer Rolle als 23:10-Favoritin gerecht, nachdem sie zuletzt ausgezeichnete Zweite in der Badener Meile geworden war.

In einem Rennen, das so spannend wie ein Handicap war und in dem sechs Stuten dicht zusammen das Ziel passierten, verschaffte Jockey Adrie de Vries Rosebay an der Außenseite noch einen Kopf-Vorteil gegen die innen kurz in Sicherheit geglaubte Bravo Girl. „Nach der letzten Form war sie das zu schlagende Pferd“, sagte Markus Klug über die Gewinnerin. „Nun steuern wir ein Gruppe III-Rennen in Hamburg an. Bisher hatte sie ja noch kein starkes Black Type.“

Bravo Girl gefiel als Zweite sehr. „Es hätte am Anfang etwas schneller für sie sein können. Aber das war stark beim ersten Start über 1.600 Meter. Sie hat zudem ein Eisen verloren“, ließ Jockey Andreas Suborics durchblicken.

Auch Maha Kumari war als Dritte kurz siegverdächtig, folgte nur einen weiteren kurzen Kopf zurück. „Sie hat ihre Form voll bestätigt“, sagte Markus Klug, dessen dritte Kandidatin Antalya dicht hinter der lange tonangebenden Schützenpost als Fünfte nach einem Schwächemoment noch einmal wiederkam. „Das war beim ersten Start in dieser Klasse gut“, fügte Klug an. Nur auf den letzten beiden Plätzen landeten die Französinnen Bartavelle, die als Sechste aber dichtauf war, und die abgehängt eintrudelnde Fee D‘ Artois.

Rennerfahrung zahlt sich aus, das bewahrheitete sich im Versuchsrennen der Zweijährigen über 1.200 Meter einmal mehr, denn der von Henk Grewe für Darius Racing vorbereitete Farhad, beim Debüt Zweiter im Jugendpreis in Baden-Baden, legte Start-Ziel gegen die hochgehandelte Debütantin Kick Off und Sunshine Reggae locker zu, während der Millowitsch-Bruder Ming Jung nach schwachem Start nie vom Ende des Feldes wegkam. „Die Routine hat sich bemerkbar gemacht. Nun steuern wir das Auktionsrennen in Köln an. Sein Hauptziel ist das Ferdinand Leisten-Memorial in Baden-Baden“, erklärte Siegtrainer Henk Grewe.

Ein glänzendes Rennbahn-Debüt gab der von Jungtrainerin Melanie Sauer erstmals aufgebotene Monsun-Sohn North Face, der viele prominente Pferde in seiner Familie hat. Früh auf der Geraden näherte sich der Hengst des neugegründeten Stalles Chevalier d‘ Or (auch Julia Baum hält noch Anteile an dem Brümmerhofer) der führenden Pretty Woman und gewann in zukunftsträchtiger Manier. „Das war ein Super-Einstand auf diesem Boden. Er ist ein Pferd mit Potenzial, dem es nur noch an Reife fehlte. Filip hat ihn bestens geritten und Zeit gegeben. Ob wir in das Auktionsrennen nach Hamburg gehen, werden wir in Ruhe entscheiden“, berichtete Melanie Sauer. Restless Mind folgte als Dritte schon mit Abstand.

Nach drei zweiten Plätzen in Serie wurde der von Gerald Geisler in Iffezheim trainierte Jolly Boy (31:10) in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.850 m) den hohen Erwartungen vollauf gerecht. Deutschlands derzeit führende Amazone Eva-Maria Zwingelstein vertraute voll auf den Speed des Wallachs und stellte gegen Iniesta, Roch Charm und Dutch Lady früh die Weichen auf Sieg. „Das war absolut verdient. Aber ich war mir nicht sicher, ob er den weichen Boden mag“, gab Zwingelstein nach ihrem 25. Erfolg zu. Die Viererwette bezahlte 13.588:10 Euro.

Im letzten Rennen des Frühjahrs-Meetings in Baden-Baden war Northern Rock ein mehr als imponierender Sieger gewesen. Die Bestätigung aus seiner Düsseldorfer Heimatbahn war ausgeblieben, doch da hatte er nach einer kleinen Störung unterwegs nie die Spitze bekommen und enttäuscht. Im Ausgleich II über 1.850 Meter lief dagegen wieder alles blendend. Start-Ziel wehrte die 66:10-Chance unter Eduardo Pedroza den Favoriten Lagoas und Shady sicher ab. „Wenn er einmal vorne gehen kann, dann beißen sich die anderen die Zähne an ihm aus“, schilderte Besitzer Egbert Schäfer. Trainer Sascha Smrczek nannte nun Hamburg als nächstes Ziel für den mächtig verbesserten Wallach.

Viel Geld gab es in einem 2.950 Meter-Ausgleich III mit 87:10 auf den von Peter Schiergen trainierten und von seinem Sohn Vinzenz gerittenen Manchurian, der mit viel Speed Juan und Sworn Terz hinter sich ließ.

Einen Stalleinlauf für den holländischen Trainer John Smith gab es in einem 1.400 Meter-Ausgleich III durch den sicheren Sieger Tansfeeq (47:10, A. de Vries) und den Zweitplatzierten Yard Of Ale vor One Way Ticket.

Deutlich über den Gegnern stand die von Christian von der Recke aufgebotene Nessaya (39:10, S. Brüggemann) im abschließenden Ausgleich IV-Amateurreiten über 2.200 Metern. Als die Stute anpackte, entfernte sie sich auf der Geraden im Handumdrehen von Faytosa und Puna.




 

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