In drei Wochen kämpfen die Superstars des Galopprennsports um Prämien in Höhe von 30 Millionen US-Dollar am Mega-Tag des Dubai World Cups. Die Generalprobe für dieses Event ging mit dem Super Saturday an diesem Samstag über den Meydan-Kurs in dem Wüsten-Emirat. Einziger deutscher Teilnehmer war der von Peter Schiergen in Köln für den Stall Domstadt vorbereitete Ross.
Der vierjährige Acclamation-Sohn, zuvor Vierter bzw. nicht weit geschlagener Siebter auf dieser Bahn, gab im Burj Nahaar (Gruppe III, 200.000 Dollar, 1.600 m, Dirt) die beste Vorstellung eines hiesigen Galoppers beim diesjährigen World Cup Carnival.
Mit Adrie de Vries im Sattel galt Ross als 210:10-Außenseiter im achtköpfigen Feld, doch das hinderte ihn nicht an einem glänzenden zweiten Rang hinter dem Mitfavoriten Cool Cowboy (30:10), den Patrick Dobbs für Trainer Doug Watson steuerte.
Aus der günstigen Startbox eins fand unser Hoffnungsträger gleich eine günstige Lage vor – hinter dem gleich nach vorne beorderten Cool Cowboy und dem Favoriten Le Bernardin. Während sich Cool Cowboy vorne schnell von Le Bernardin absetzte und einem deutlichen Erfolg entgegenstrebte, schien für Ross Platz drei reserviert, doch mit zunehmender Distanz packte der Gast aus Deutschland immer besser und schob sich noch sehr sicher an Le Bernardin vorbei auf einen tollen Ehrenplatz, der mit 40.000 Dollar honoriert war. 50:10 betrug seine stattliche Platzquote.
Damit dürfte Ross die Fahrkarte für den World Cup-Tag gelöst haben, an dem der Schiergen-Schützling Nennungen für das Dubai Golden Shaheen und die Godolphin Mile besitzt. Hut ab vor seiner heutigen Vorstellung auf dem Wüsten-Sand von Dubai!
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.