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Star-Jockey Dettori triumphiert mit Super-Hengst

Golden Horn entzaubert Treve im Arc

Paris 4. Oktober 2015

60.000 Zuschauer am Sonntag auf der Galopprennbahn in Paris-Longchamp und Millionen weltweit an den TV-Bildschirmen erlebten einen denkwürdigen Prix de l‘ Arc de Triomphe (Gruppe I, 5 Mio. Euro, 2.400 m) auch wenn keine Geschichte geschrieben wurde: Die heiße Favoritin Treve (Thierry Jarnet) scheiterte beim Versuch, das bedeutendste Pferderennen auf dem Globus zum dritten Mal hintereinander zu gewinnen. Trotz einer starken Speedleistung reichte es nur zu Platz vier hinter dem imponierenden Sieger Golden Horn.

In den Farben von Anthony Oppenheimer triumphierte der dreijährige englische Super-Hengst unter Star-Jockey Lanfranco Dettori in großartiger Manier vor dem wie 2014 auf dem Ehrenplatz eingekommenen Flintshire und New Bay (beide im Besitz von Khalid Abdullah) und der 19:10-Chance Treve.

Lange bestimmte mit Shanah die Tempomacherin für Treve das Bild vor New Bay und Flintshire, doch bald schon verbesserte Dettori mit Golden Horn zügig in einer Außenspur die Lage und war schnell Zweiter, während Treve auf einem der letzten Plätze auszumachen war. Im Schlussbogen orientierte sich die Wunderstute außen weiter nach vorne.

Auf der Geraden dauerte es nicht lange, bis Golden Horn einen Gang höher schaltete und sich schnell von den Gegnern absetzte. Treve schien außen den richtigen Schwung gefunden zu haben, doch der Weg nach ganz vorne war zu weit. Golden Horns Mega-Treffer stand bald außer Frage, er war am Ende zwei Längen voraus. Nach 2.27,23 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 58,7 Stundenkilometern hatte er der Sieg unter Dach und Fach gebracht!

Um seine Klasse wusste man, denn bei zuvor sechs Starts (u.a. im Englischen Derby, den Eclipse Stakes und den Irish Champion Stakes) hatte er fünfmal gewonnen und nur eine einzige Niederlage im Juddmonte International in York bezogen. Sein Besitzer hatte in dieser Woche immer wieder gesagt, dass Golden Horn auf abgetrocknetem Boden auch Treve schlagen könnte. Nun behielt er Recht, und die 120.000 Euro teure Nachnennung hatte sich mehr als ausgezahlt – 2.857.000 Euro fließen auf das Konto von Anthony Oppenheimer. Jockey Frankie Dettori zelebrierte im Absattelring wieder einen berühmten Sprung vom Pferd. Natürlich war der bekannteste Reiter der Welt nach seinem vierten Arc-Treffer begeistert von dem Cape Cross-Sohn Golden Horn:

"300 Meter vor dem Ziel wusste ich, dass wir gewinnen würden. Die letzten 200 Meter habe ich nur genossen. Golden Horn gab mir von Anfang an ein sehr gutes Gefühl. Da Treve noch mehr Speed besitzt als er, habe ich bei meinem Pferd schon früh auf der Geraden alle Gänge eingelegt. Ich habe immer an Golden Horn geglaubt. Heute haben wir sein wahres Gesicht gesehen. Er ist ein echter Champion und hat die Besten geschlagen.“
Jockey Frankie Dettori

Trainer John Gosden meinte: „Golden Horn ist ein Pferd mit einem tollen Kopf und einer starken Konstitution. Und der Boden passte genau.“

Besitzer Anthony Oppenheimer in einem ersten Statement: „Ich wusste, dass er ein Crack ist und wollte mit meiner Aussage, dass er Treve bezwingen kann, eine Challenge entfachen. 600 Meter vor dem Ziel hatte ich mir schon gedacht, dass er eine phantastische Chance haben würde.“ Und Oppenheimer kündigte das sofortige Karriereende von Golden Horn an, den er selbst gezüchtet und als Jährling bei einer Auktion für 190.000 Euro zurückgekauft hatte: „Er läuft keine Rennen mehr. Er wird Deckhengst im Dalham Hall Stud von Sheikh Mohammed in Newmarket.“

Flintshire lief als Zweiter abermals großartig und blieb knapp vor dem französischen Derbysieger New Bay und Treve, die um eine Nase den dritten Platz verpasste, aber auch als Vierte wieder eine starke Vorstellung abgab.

„Der trockene Boden ist keine Entschuldigung“, berichtete Treves Trainerin Criquette Head-Maarek. „Sie kam etwas langsam ins Rennen, hätte aber auch sonst heute nicht gewonnen. Es war ebenfalls sehr gute Pferde vor ihr. Die Stute hat es nun verdient, in die Zucht zu gehen und Babys zu bekommen.“

Prince Gibraltar, der Sieger im Longines – Großer Preis von Baden, kam wie 2014 auf einen achtbaren siebten Platz.

Videos zum Arc 2015

Impressionen vom Arc-Wochenende

Rennwiederholung

 

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