Egal, wo er hinkommt. Stets und regelmäßig bringt er viel Farbe ins Spiel. Wie auch am Mittwoch wieder, wenn der dreijährige Silvery Moon erneut in Köln startet. Er ist schon ein Rennpferd der ganz besonderen Art. Denn Silvery Moon gehört zur Spezies der Schecken und damit zu einer wirklich winzig kleinen Minderheit unter den Vollblütern dieser Welt. Bunt ist er, wie ein Zirkus- oder Indianerpferd. Und folglich ein absoluter Publikumsliebling und äußerst populär. Was man am 20. August erneut feststellen wird, wenn der Dreijährige des Stalles Paint Horse im Rahmen eines neuen PMU-Renntages im - 3. Rennen, 18.25 Uhr – abermals in der Domstadt läuft und sicher ein weiteres Mal so etwas wie der heimliche Star der ganzen Veranstaltung wird. Deren erster Start um 17.30 Uhr erfolgt.
Im Weidenpescher Park war der Schecke bereits im vergangenen Jahr eine echte Zugnummer gewesen und hatte bei zwei Starts schon ebenso viele zweite Plätze geschafft. Den letzten davon sogar in einem Listenrennen, was bis dato noch keinem Schecken weltweit gelungen ist.
Trotzdem warten seine Fans jedoch nach wie vor auf den ersten Erfolg ihres vierbeinigen Lieblings, der sogar über eine eigene Facebook-Seite verfügt. Kürzlich in Bad Harzburg war Silvery Moon wieder ganz nahe dran an einem ersten Sieg. Was seinen Trainer Mario Hofer und seine Reiterin Steffi Hofer mit Optimismus auf den nun nächsten Versuch im Weidenpescher Park blicken lässt. Allerdings könnten sowohl die Stute Flamingo Rose (St. Hellyn) als auch der Hengst Sonixs (D. Porcu) wieder ziemlich unbequeme Gegner werden.
Letzterer wird von Andreas Löwe betreut, dem Nestor der Weidenpescher Trainer. Seine Schützlinge eilen in dieser Saison förmlich von Sieg zu Sieg, sogar in großen und größten Rennen. Was die Verantwortlichen des Kölner Renn-Vereins zum Anlass nehmen, den 71-Jährigen im Rahmen des Renntages einmal besonders zu ehren.
Eines Renntags im Übrigen, den der junge Henk Grewe bestimmt so schnell nicht vergessen wird. Der genau 40 Jahre jüngere Kollege von Andreas Löwe ist nämlich taufrischer Neuling im Kölner Trainerkollegium und sattelt im – 4. Rennen, 18.55 Uhr – seinen überhaupt ersten Starter.
Ginge es nach den allgemeinen Pressevoraussagen für die Prüfung mit der VIERERWETTE mit einer GARANTIEAUSZAHLUNG von 10.000 Euro, dann könnte der Wallach Anaximenes (Michael Cadeddu) gleichzeitig bereits sein erster Sieger werden.
Da es sich am Mittwoch keineswegs allein nur um einen weiteren Kölner PMU-Termin handelt, die Rennen werden also wieder live nach Frankreich übertragen, sondern obendrein noch um den beliebten „Gastronomie-Renntag“ mit Livemusik und Partystimmung in „Hippodrom“ und Biergarten, böte sich dem als Jockey 290-mal siegreichen Neutrainer im Erfolgsfall mithin ein breites Feld, die Sache anschließend auch ausgiebig zu feiern.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.