Der 14. Juli ist der große Nationalfeiertag in Frankreich. Bereits einen Tag zuvor, am Sonntag, veranstaltet in diesem Jahr die Pariser Top-Rennbahn Longchamp einen besonders hochkarätigen Renntag, der erst am Spätnachmittag beginnt. Und aller Voraussicht nach sind auch deutsche Pferde in den Hauptereignissen mit von der Partie.
Im Grand Prix de Paris (Gruppe I, 2.400 m) geht es um 19:20 Uhr um stattliche 600.000 Euro. Stall Ullmanns Guardini (Trainer Jean-Pierre Carvalho), zuletzt Gruppe III-Sieger im Prix du Lys, trifft hier voraussichtlich auf die Creme de la Creme der europäischen Dreijährigen, darunter die drei Erstplatzierten aus dem Französischen Derby.
Da Wild Chief (Trainer Jens Hirschberger) am vergangenen Sonntag im IDEE 145. Deutschen Derby lief, ist mit seinem Start kaum zu rechnen. Im Feld war aktuell auch noch der Ittlinger Lyonell (Trainer Peter Schiergen) verblieben, der allerdings überhaupt noch nie gelaufen ist.
Zweites Highlight ist der Prix Maurice de Nieuil (Gruppe II, 130.000 Euro, 2.800 m). Hier könnte der Schlenderhaner Iniciar (Trainer Jean-Pierre Carvalho) seinen Ehrenplatz aus einem Listenrennen weiter steigern. Mit dem Ex-Deutschen Seismos und dem im Besitz von Winfried Engelbrecht-Bresges (inzwischen Chef des Hong Kong Jockey Clubs) stehenden Now We Can gibt es noch weitere deutsche Elemente.
Bereits am Freitag bestreitet die von Peter Schiergen vorbereitete Stute Emerald Star die Summer Stakes (Gruppe III, 60.000 Pfund, 1.200 m) in York. Sie gewann zuletzt die Chartwell Fillies‘ Stakes in Lingfield in großer Manier.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.