Ob es das überhaupt schon einmal gab, dass ein Dreijähriger in Dresden am Start war, der noch zu den vorläufigen Derby-Kandidaten in Epsom gehört hatte? Wahrscheinlich nicht. Gestüt Karlshof dreijähriger Suracon müsste eigentlich der erste Vertreter eines Derby-Jahrgangs gewesen, der in Seidnitz mit einem Ticket für die Weiterfahrt nach England zum alljährlichen „Rennen der Rennen“ auflief. Die kleine Generalprobe hat Suracon jedenfalls bestanden. Der Dreijährige eröffnete dabei im „Aufgalopp 2014 der Dresdener Morgenpost“ gleichzeitig das neue Rennjahr in der Zwinger-Stadt, wie der Name der Prüfung unschwer erkennen lässt. Bei guten äußeren Bedingungen und einer ansehnlichen Kulisse schlug der Schützling von Trainer Andreas Wöhler unter Jockey Eduardo Pedroza die recht hartnäckige Röttgenerin Elora Princess, die sich im letzten Jahr immerhin schon als Gewinnerin hatte auszeichnen können.
Ob nach diesem ersten Sieg in Dresden die Derby-Pläne für den 7. Juni auf den Downs für Suracon weiterhin aktuell bleiben werden, wird man sicher in den nächsten Tagen erfahren. Alternativ könnte der Monsun-Sohn und Halbbruder von unter anderem Soberania, Seismos und Samba Brazil eine Woche später im in Köln stattfindenden 179. Oppenheim-Union-Rennen starten. Auf Suracons Agenda steht natürlich genauso noch das IDEE 145. Deutsche Derby am 6. Juli in Hamburg-Horn.
Der Wöhler-Schützling war allerdings keineswegs der einzige Dreijährige, der in Dresden erstmals als Sieger vom Geläuf ging. Ihm folgte im Freiberger Pils-Cup später noch die im Besitz von Lucien van der Meulen stehende Irin Elsie Partridge, die vor nicht allzu langer Zeit aus England in die Niederlande zu ihm auch in Training gekommen war. Die Kodiac-Tochter lief unlängst schon in Magdeburg platziert, sodass der Erfolg unter Alexandra Vilmar eine klare Bestätigung des bereits guten Eindrucks von ihrem Deutschland-Debüt war.
Auch ihre junge Reiterin unterstrich gleich anschließend im Preis der Dresdner Morgenpost einmal mehr ihre momentane Erfolgsträne mit der von Roland Dzubasz trainierten Stute Ciel de Loire des Rennstalls Franken im zweiten Ausgleich III des Tages.
Zuvor beim ersten Handicap dieser Kategorie hatte es einen Heimsieg durch den von Cesare Tessarin gerittenen Hengst Cosinus gegeben, den Lutz Pyritz für Dr Klaus-Otto Zirkler bertreut und der im ASTRO GmbH-Cup obendrein mit seiner Einsatzfreude gefiel.
Da Lutz Pyritz unmittelbar darauf noch die Stute Ustana sattelte, die mit Michael Cadeddu im Sattel den Preis des Morgenpost-Sportjournals und damit das Rennen mit der Viererwette gewann, gehörte auch er am Ende zu den Doppelsiegern des Tages, was ebenso für Eduardo Pedroza gilt. Er brachte zu guter Letzt den heißen Favoriten It`s Tiger im „Auf Wiedersehen zum VW Sportsvan-Cup am 7. Juni“ als Gewinner für den Stall It’s Five und für Trainer Stephan Richter über die Linie.
Nicht unerwähnt bleiben soll außerdem der Erfolg des von Frank Lippitsch vorbereiteten Wallachs Partner im „Fliegerpreis der Morgenpost am Sonntag“ mit Jozef Bojko als Steuermann und sehr zur Freude der Leute des Stalles Wittichenau, denen der Indian Ridge-Sohn gehört.
Rennvereine in Nordrhein-Westfalen sowie der Rennverein in München suchen dringend Nachwuchs im Funktionärsbereich: Mitglieder der Rennleitung, Starter, Richter und Abwieger.
Der Vorstand von Deutscher Galopp hat auf seiner gestrigen Sitzung wichtige Entscheidungen getroffen:
"Yasmin Almenräder - German Racing's Rising Star"
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.