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Lucky Lion und Schulz überzeugende Gewinner

Sonniger Start in die „grüne Saison“ in Krefeld

Krefeld 23. März 2014

Der eine oder andere mag sich bei den Wetterprognosen für den ersten Grasbahnrenntag der Saison 2014 etwas mulmig gefühlt haben. Doch zum Glück kam es nicht so, wie vielfach angesagt worden war. Der Aufgalopp in die neue „grüne Saison“ verlief vielmehr wettertechnisch genauso so, wie man es sich um diese Jahreszeit nur wünschen kann. Und dazu gab es aus sportlicher Sicht in Krefeld noch einige durchaus aufschlussreiche wie richtungsweisende Entscheidungen.

Die ersten „grünen Punkte“ holte sich im Übrigen der dreijährige Another Beat aus Sascha Smrczek Düsseldorfer Quartier mit dem Nachwuchstalent Bayarsikhan Ganbat im Sattel. Dem vor kurzem erst verstorbenen Karlheinz Spieß, der als sein Besitzer im Vorjahr noch die ersten guten Ansätze des Schimmels mit großer Freude verfolgt hatte, war es leider nicht mehr vergönnt gewesen, den ersten Erfolg des Electric-Beat-Sohnes mitzuerleben. Der Dreijährige gewann den „Start in die Turfsaison 2014“ für die nun als Besitzer fungierende Erbengemeinschaft jedoch unter seinen und dem Publikum überaus vertrauten Farben. Die stark beachtete Stute Wild Step sowie der Außenseiter Forgino konnten seinen Schlussreserven dabei nichts Ebenbürtiges mehr entgegensetzen.

Nachdem der von Mario Hofer gesattelte Wallach Cyrus Sod unter Steffi Hofer den ersten Heimsieg im ersten Handicap des Tages markiert hatte, steigerte sich die Dramaturgie des Programms ganz erheblich. Mit dem dreijährigen Nadelwald brachte Geburtstagskind Peter Schiergen im Preis der Besitzervereinigung schließlich einen seiner meistprofilierten Zweijähren der letzten Saison heraus, dessen Meriten allerdings ausschließlich auf höchst beachtlichen zweiten Plätzen basierten.

Ein erster Sieg schien – zumindest den Wettern zufolge – diesmal nahezu unausweichlich. Als 16:10-Favorit hatte man Nadelwald am Toto jedenfalls ganz hoch auf den Schild gehoben. Doch der Zweite des vorjährigen Preis des Winterfavoriten blieb seiner Serie treu. Allerdings in allen Ehren, denn der zuletzt mit zunehmendem Druck auftrumpfende Lucky Lion des Gestüts Winterhauchs dürfte nämlich ebenfalls eine ganz gute Sorte sein.

Was dies anging, redete sein Betreuer Andreas Löwe durchaus Klartext. Es gäbe Derby-Pläne, zudem seien entweder das Busch-Memorial oder der Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler als kommende Ziele angedacht. Ein dicker Stein war dem Nestor der Kölner Trainer bereits vom Herzen gefallen, da diesmal beim Einrücken in die Boxen alles glatt ging und sein Schützling die Vorfälle vor dem jüngsten Ratibor-Rennen offenbar halbwegs vergessen hatte. Im vergangenen Herbst war er nämlich von einem anderen Starter geschlagen worden, musste daraufhin zurückgezogen werden und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren.

Jockey Alexander Weis reitet den Baden-Badener Auktionszuschlag von 80.000 Euro seit einiger Zeit tagtäglich in der Morgenarbeit und hatte als kleines Dankeschön dafür auch den Ritt bekommen . Man darf wirklich gespannt sein, was Lucky Lion in den nächsten Wochen und Monaten noch zu bieten haben wird.

Ähnliches gilt für den insgesamt noch wenig gelaufenen vierjährigen Schulz aus dem Heumarer Stall von Markus Klug. Seit dem Deutschen Derby 2013, und das fand immerhin bereits am 7. Juli statt, war der Hengst im Besitz von Thomas Scheffer ja nicht mehr am Start gewesen. Was ihn allerdings in keiner Weise daran hinderte, ein eindrucksvolles Comeback hinzulegen.

Und das sogar gegen keinen Geringeren als den schon in der Grand-Prix-Klasse bewährten Hengst Technokrat, der im Stadtwald seinen Jahreseinstand gab, aber gegen den unter Andreas Helfenbein stets alles kontrollierenden Schulz auf verlorenem Posten stand. Erst bei 70 Prozent sei sein Schützling, hatte Markus Klug zuvor gesagt. Was Schulz erst auf die Beine stellen wird, wenn er mal auf hundert Prozent ist, könnte interessant werden.

Mit einer Überraschung endete danach das beste Handicap des Tages, der Preis von GK Handelsplan – Die Kundenmacher. Quasi nach dem Motto „Alter schützt vor Siegen nicht“ gab die schon achtjährige Sinfonie allen – teils sogar deutlich - jüngeren Gegnern das Nachsehen. Aus der Haltung ihres Jockeys Stephen Hellyn war zeitig zu schließen, dass die zu den letzten aktiven Nachkommen des Nureyev-Sohnes Monsagem zählende Seniorin die Partie nach Hause bringen würde. Sehr zur Freude natürlich von Claudia Barsig, die die 197:10-Außenseiterin für den Stall Dominique trainiert.

Mit Kiowa, der von Lena Maria Mattes sehr früh in die Offensive gebracht worden war, hatte man im Preis der Krefelder Trainingszentrale, der Prüfung mit der Viererwette, jedoch allgemein gerechnet, wie die 45:10-Siegquote nahelegt. Sein Erfolg über Bayonero, Anarchie und Red River Canyon bietet eigentlich einen hervorragenden Anlass für eine kleine Familienfete. Denn der Wallach im Besitz von Frau Dr. Renate Fries-Jung wird von Professor Dr. Reinhard Jung trainiert und verzeichnete jetzt bereits seinen zweiten Saisonerfolg.

Als sich der erste diesjährige Renntag im Stadtwald schon seinem Ende entgegenneigte, gewann außerdem der von Marion Weber in Neuss vorbereitete Initiator zumindest nicht außerplanmäßig. Dass „Kistenritte“ oft keineswegs die schlechtesten sind, diese Erfahrung machte hierbei Jockey Miguel Lopez, der sich anstelle des angegebenen Alexander Pietsch in den Sattel von Initiator geschwungen hatte.

Und zu guter Letzt siegte dann auch noch ein ganz heißer Tipp im Preis der BS Seiffert GmbH, der auf der Jagdbahn den sportlichen Schlusspunkt setzte. Trotz absoluten Höchstgewichts erledigte die routinierte Tannenkönig –Tochter Indian Sun alles genau so, wie es man von ihr erwartet hatte. Viele Komplimente erhielt anschließend ihr Reiter Cevin Chan für einen sehr besonnen Ritt. Doch auch Trainer Pavel Vovcenkos Vorbereitung muss hochgelobt werden. Letztlich war es ja der erste Versuch der Stute des Stalles Moorbock seit dem vorjährigen Meeting in Bad Harzburg und mithin ein ähnlich gelungenes Comeback wie zuvor bereits bei Schulz

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