Seit 1858 ist es DAS Highlight der Saison auf der Rennbahn Iffezheim/Baden-Baden und auch am 1. September 2013 erwartet die Galoppfans ein sportlicher Leckerbissen: Der Longines Großer Preis von Baden, der im Rahmen der Großen Woche (24. August bis 2. September) zum 143. Mal gelaufen wird, hat 47 hochkarätige Nennungen, davon 23 aus dem Ausland, erhalten.
Zu den internationalen Kandidaten gehören die Gruppe I-Sieger Aesop’s Falls und Joshua Tree (beide in England trainiert), Dunaden (Frankreich) und Meandre (Tschechien) sowie der dreijährige Libertarian (England), der Anfang Juni im Englischen Derby den zweiten Rang belegte. Aus der deutschen Grand Prix-Klasse sind die drei Gruppe I-Sieger Pastorius (Mario Hofer), Novellist (Andreas Wöhler) und Girolamo (Peter Schiergen), die im Vorjahr die ersten drei Ränge im Deutschen Derby belegten, genannt worden. Aber auch die Hoffnungsträger für den Derbyjahrgang 2013 sind allesamt vertreten.
„Der Longines Großer Preis von Baden wird ein Kräftemessen für die besten deutschen Grand Prix-Pferde und hat seine internationale Anziehungskraft eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, freut sich Dr. Benedict Forndran, Geschäftsführender Gesellschafter von Baden Racing. „Die Vorfreude auf die Grosse Woche und den Grossen Preis ist schon jetzt riesig.“
Der Gewinner ist für den Breeder’s Cup Turf Anfang November in Los Angeles qualifiziert, muss weder das Nenngeld von 90.000 Dollar, noch die Reisekosten bezahlen. Und er erhält eine Einladung für den Japan Cup Ende November in Tokio. Aktuell zählt der Badener Grand Prix zu den Top 50 – Gruppe I-Rennen der Welt. Laut der International Horseracing Federation liegt die Prüfung auf Rang 38, gemeinsam mit dem englischen Klassiker St. Leger.
Der Longines Großer Preis von Baden ist eine von nur sieben Gruppe I-Prüfungen in Deutschland, führt über die Distanz von 2.400m und ist mit einem Preisgeld von 250.000 Euro dotiert. In den beiden vergangenen Jahren wurde das Rennen von der Ausnahmestute Danedream, trainiert von Peter Schiergen, gewonnen. Für den Großen Preis sind drei Streichungstermine (1. Juli, 29. Juli und 26. August) angesetzt. Die endgültige Starterangabe erfolgt am 29. August – drei Tage vor dem Rennen.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.