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Derby-Sieger Pastorius schafft im Prix Ganay den internationalen Durchbruch

Deutscher Gruppe 1-Sieg in Longchamp

Krefeld 1. Mai 2013

Trainer Mario Hofer bekundete vor dem Start seines Paradepferdes Pastorius im jüngsten Prix Ganay in Longchamp sehr viel Respekt vor der Konkurrenz, war aber vor dem letzten Sonntag im April gleichzeitig sehr guten Mutes gewesen. Womit er genau richtiggelegen hatte. Der vorjährige Hamburger Derby-Sieger überzeugte im ersten europäischen Gruppe-I-Ereignis der Saison 2013 auf der ganzen Linie und lieferte dem Stall Antanando mit einem Erfolg über den augenscheinlich stark verbesserten Maxios sowie den Galopp-Globetrotter Dunaden einen Jahreseinstand nach Maß




Mit Olivier Peslier im Sattel hatte der Vierjährige am Ende nur noch einen Gegner, und das das war allein Maxios. Der zunächst auch so aufzog, als könne er seine nicht unerheblichen Konditionsvorteile am Ende restlos ausspielen. Für den vehement angreifenden Monsun-Sohn sprachen ja schließlich die noch taufrischen Meriten eines Erfolges im Prix d’Harcourt.


Doch die größere Luft besaß auf dem letzten Stück der 2.100 Meter-Distanz überraschender Weise nicht er, sondern der Jahresdebütant Pastorius, der mit seinem bekannten Kampfgeist jederzeit erfolgreich zurückkontern konnte, sodass der Hengst aus dem Niarchos-Imperium in der Schlussphase des 300.000 Euro-Großereignisses nie über Platz zwei hinauskam. Zu guter Letzt beherrschte der vierjährige Soldier-Hollow-Sohn aus Deutschland die gesamte Szene sogar noch äußerst sicher.


Was umso mehr zählt, als zum geschlagenen Feld Spitzenpferde wie Saonois, der immerhin Gewinner des vorjährigen Prix du Jockey Clubs war, oder solche Klassestuten wie Giofra und Ridasiyna gehörten. Und auch Point Blank kam unter Steffi Hofer am Ende mit dem geschlagen Rest ins Ziel. Doch hat er seine vorgesehene Rolle als Pacemaker vortrefflich wahrgenommen und damit gewiss einigen Anteil am sensationellen Triumph seines so namhaften Stall- und Trainingsgefährten gehabt.


Die einschlägigen internationalen Fachmedien sehen in Pastorius bereits einen Nachfolger keiner Geringeren als Danedream, die vor zwei Jahren in Longchamp den Prix de l’Arc de Triomphe gewonnen hatte und in der letzten Saison zudem als Siegerin in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Ascot ihre Ausnahmeklasse demonstrierte. Also in zwei der weltweit renommiertesten Rennen.


Natürlich liebäugelt man jetzt in Pastorius‘ Lager ebenfalls mit einem Start im Prix de l’Arc de Triomphe. Doch nannte Mario Hofer als Nahziel erst einmal den Singapore Airlines International Cup, der ihn bald schon nach Fernost führen wird und der am 19. Mai auf der internationalen Agenda steht.


Nach seinem Sieg im Deutschen Derby in Hamburg und dem Erfolg im Großen Dallmayr-Preis in München steht der Prix-Ganay-Triumph nun bereits als drittes Gruppe-I-Highlight in seiner Bilanz, auf der überdies noch zwei Gruppe-III-Treffer festgehalten sind, nämlich Siege im Herzog von Ratibor-Rennen auf der Krefelder Heimatbahn wie auch im Westminster 22. Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten.


Einen ersten Auslandsstart hatte Pastorius noch Ende letzten Jahres in den Qipco Champion Stakes in Ascot absolviert. Beim Rennbahnabschied des Weltchampions Frankel war er dort allerdings ohne jede Siegchance gewesen, was für alle anderen Starter indes genauso galt. Als Vierter zog sich der damals Dreijährige dennoch durchaus achtbar aus der Affäre. Doch gelang ihm mit seinem jüngsten Sieg sicherlich erst der endgültige internationale Durchbruch.


Auch seine Gewinnsumme hat der von Franz Prinz von Auersberg und Florian Haffa aus der Monsun-Tochter Princess Li gezogene Pastorius dank des Ganay-Sieges auf mittlerweile beachtliche 762.972 Euro hochschrauben können.



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