15 Jahre hat es gedauert, bis Werder Bremens Fußball-Manager Klaus Allofs wieder ein Galopprennen in seinen Rennfarben gewinnen konnte.
Am Maifeiertag war es in Düsseldorf dank Collodi so weit, der die Gegner mit sechs Längen Vorsprung deklassierte. Allofs war mit Ehefrau Ute persönlich vor Ort. Jetzt, 12 Tage später, kann Collodi in Allofs Heimat Bremen richtig Kasse machen, geht im BBAG Auktionsrennen gegen allerdings nicht weniger als 13 Konkurrenten an den Start. 52.000 Euro gibt es in diesem Rennen zu verdienen, 25.000 Euro kassiert der Besitzer des Siegers. Collodi, der Allofs zusammen mit dem Gestüt Fährhof gehört, ist aktuell in den Wettmärkten dritter Favorit des Rennens. Gestüt Auenquelles Global Thrill und Admiral Lord bilden zusammen mit Collodi die Gruppe der am stärksten gewetteten Pferde. Alle Kandidaten müssen um startberechtigt zu sein auf einer Auktion der BBAG (Baden-Badener Auktionsgesellschaft) zumindest angeboten worden sein, sind also allesamt schon einmal durch den Auktionsring marschiert. Das Allofs-Fährhof-Team hat mit Winafortune beim Bremer Sonntag-Renntag sogar noch ein weiteres Pferd am Start. Der Hengst, übersetzt bedeutet sein Name „Gewinne ein Vermögen“, ist in seinem Rennen kochend heißer Favorit, soll nach drei zweiten Plätzen jetzt den ersten Treffer der Karriere schaffen. Immerhin zählt er noch zu den 40 startberechtigten Pferden im Sparda 143. Deutschen Derby. Für Klaus Allofs kann der Sonntag 12 Tage nach dem lang ersehnten nächsten Sieg als Besitzer ein weiterer besonderer Tag bei seinem Engagement im deutschen Turf werden.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.