Für Rudolf Storp hat sich die Reise nach Dresden am Karsamstag gelohnt. Gleich zwei seiner Schützlinge durfte er als Sieger vom Geläuf holen.Marolo konnte in der Wettchance des Tages die Gegner unter Filip Minarik leicht auf Distanz halten und zahlte 67:10 am Toto. Nach seinem letzten Ausrutscher in Düsseldorf hatten nicht viele mit einem so leichten Sieg gerechnet.
Zu ähnlichen Odds (61:10) gewann der zweite Starter aus dem Beelener Quartier von Rudi Storp Zarrentin. Dieser hatte sich bereits in München mit einem dritten Platz achtbar aus der Affäre gezogen, musste allerdings das meiste Gewicht tragen. Das hinderte ihn nicht, diesen sehr offenen Ausgleich IV sicher zu gewinnen.
Auch Piotr Krowicki durfte zweimal aufs Siegerpodest steigen. Wer auf ihn und seine Pferde gesetzt hatte, konnte sich über eine jeweils ordentliche Siegbörse freuen. Im Ausgleich III siegte er für Angelika Glodde mit dem Hengst Touch of Time, der damit nicht besser in die neue Saison hätte starten können. 117:10 bezahlte der Hengst auf Sieg am Bahntoto. Schon viermal war Rasputin aus dem Quartier von Harald Franke dieses Jahr am Ablauf, bislang ohne großen Ansatz. Nun erreichte er gleich einen vollen Erfolg. 126:10 betrug die Siegbörse.Berlin-Hoppegarten hatte dann am Ostersonntag das Privileg des Alleinveranstalters. Dort waren im besten Handicap des Tages, dem Hoppegartener Osterpreis - Ausgleich II über 1800 Meter - gleich drei Nichtstarter zu beklagen. Unter anderem der hoch gehandelte Infant. Big Titus (A. Löwe) gab sich davon unbeeindruckt und gewann unter Andreas Helfenbein ohne Mühe. Er sollte weiter verfolgt werden. Jockeylegende Lester Piggott erfreute die Rennbahnbesucher durch seine Anwesenheit und das Team von Big Titus durch die Übergabe der Ehrenpreise.
Insgesamt kann Hoppegarten auf einen erfolgreichen und gut besuchten Renntag zurückblicken - bereits den zweiten in der noch jungen Saison.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.