Großer Tag am Sonntag auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten: Deutschlands beste dreijährige Stuten geben sich in der Hauptstadt die Ehre – der Anlass ist das Diana-Trial (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.000 m, 9. Rennen um 16:50 Uhr). Vor einem Jahr triumphierte hier keine Geringere als die Super-Stute Nightflower, die anschließend im klassischen Henkel- Preis der Diana nur an der Überraschungssiegerin Turfdonna scheiterte. Schon jetzt fiebern die Turffans dem großen Test für das Stuten-Derby am 7. August in Düsseldorf entgegen.
Ein mehr als interessantes Feld von 13 Kandidatinnen rückt in Hoppegarten in die Boxen ein. Trainer Markus Klug scheint bestens gerüstet – mit der zuletzt so imponierenden Röttgenerin Kasalla (Martin Seidl) - benannt nach der bekannten Kölsch-Band - und der aktuellen Kölner Siegerin La Dynamite (Adrie de Vries) aus dem Gestüt Wittekindshof.
„Kasalla hat zweimal leicht gewonnen, auch La Dynamite hat sich locker durchgesetzt. Ihre Form wurde durch den dritten Platz der hinter ihr eingekommenen Son Macia in den Oaks d‘ Italia aufgewertet. Adrie hat sich für La Dynamite entschieden, aber beide Stuten geben sich im Training absolut nichts“, erläutert Markus Klug gegenüber German Racing.
Als Listen-Zweite in Chantilly bringt Michael Figges Olala (Antoine Hamelin) vielleicht die besten Empfehlungen mit. Turfdonnas Betreuer Andreas Wöhler sattelt die zuletzt unter den Erwartungen gebliebene Dalmatian Sea (Michael Cadeddu) und Night Music (Eduardo Pedroza), die bisher noch wenig Fehler gemacht hat.
Auch die von Peter Schiergen trainierte Ittlingerin Lopera (Daniele Porcu) wusste auf der Parkbahn schon zu begeistern. Das gilt zudem für die Görlsdorferin Meergörl (Frederik Tylicki), die Lokalmatador Roland Dzubasz aufbietet. Sie war knapp vor der Brümmerhoferin Wild Approach (Filip Minarik), die nun deutlich günstiger im Gewicht steht. Aber es gibt auch noch andere chancenreiche Kandidatinnen, wie die im Kronimus Diana Trial in Baden-Baden zweitplatzierte Whole Lotta Rosie (Stephen Hellyn) oder Night Musics jüngste Bezwingerin Pagella (Alexander Pietsch) in diesem Top-Aufgebot. Auch die Wetter kommen im Diana-Trial auf ihre Kosten: 10.000 Euro sind in der Super-Dreierwette als Auszahlung garantiert.
Match Race Cup als besondere Attraktion
Auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Zuschauer-Spektakel der besonderen Art ist der Auftakt zum pferdewetten.de - Match Race Cup – mit den Viertelfinal-Läufen über 1.200 Meter der Geraden Bahn. Der Kampf Pferd gegen Pferd verspricht echten Nervenkitzel. Die acht Teilnehmer treffen in vier Viertelfinalrennen auf ihren Gegner, die vier Sieger qualifizieren sich für das Halbfinale am 24. Juli. Es geht um Preisgelder von insgesamt 40.000 Euro. Allein der Match Race-Cup-Sieger erhält für seine drei Siege, die er für den Titel benötigt, insgesamt 18.750 €. Die vier Match Races sind in das Programm (zwölf Rennen) integriert, in jeder Prüfung gilt Rock Academy als Ersatzpferd, wenn ein Kandidat ausfallen sollte, ansonsten startet dieser im Ausgleich II.
Im Ausgleich I über 2.400 Meter (7. Rennen um 15:40 Uhr) gibt sich mit Tim Rocco (M. Cadeddu) die Entdeckung der letzten Wochen die Ehre, er kann den siebten Coup in Folge schaffen, u.a. gegen Deutschlands besten Halbblüter Apoleon (R. Weber).
Im Ausgleich II über 1.600 Meter (12. Rennen um 18 Uhr) kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen den sicherlich weiter zu steigernden Words of Love (E. Pedroza), Sun at work (A. Helfenbein) und Amalie (F. Tylicki).
Natürlich wird auch wieder die Viererwette ausgespielt – mit 10.000 Euro Garantie-Auszahlung im 4. Rennen um 14:35 Uhr (Ausgleich IV, 1.600 m) und stattlichen 25.000 Euro Garantie im 8. Rennen um 16:15 Uhr (Ausgleich III, 1.800 m).
Am Sonntag findet in Hoppegarten traditionell Berlins größter Hutwettbewerb statt, bei dem jede Teilnehmerin attraktive Preise gewinnen kann. Ob klassisch elegant, kreativ oder im Doppelpack: Alles ist in den drei Kategorien erlaubt, Hauptsache Hut!
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.