Man möchte meinen, dass Friedhelm Funkel, einer der bekanntesten „Feuerwehr-Trainer“ der Fußball-Bundesliga, genau rechtzeitig zu Fortuna Düsseldorf gekommen ist. Einerseits hat er offensichtlich dem stark verunsicherten Team der Landeshauptstadt noch zur rechten Zeit wieder ein wenig Zuversicht einhauchen können, wie der jüngste Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern nahelegt. Darüber hinaus kam er noch rechtzeitig in Düsseldorfer Dienste, um auch am 26. März beim Saisonauftakt auf dem Grafenberg mit dabei sein zu können. Denn der 62-jährige, gebürtige Neusser ist ein passionierter Freund des Galopprennsports.
Den Saisonaufgalopp in der Stadt seines neuen Wirkungsbereichs wird er sich also bestimmt nicht entgehen lassen, zumal der erste der insgesamt 10 Renntage 2016 wie schon im letzten Jahr wieder ganz im Zeichen seines neuen Klubs steht.
Schon eine Stunde vor dem ersten Start um 14.00 Uhr geht es am Samstag auf dem Grafenberg los. Torwandschießen für Kinder ist von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr angesagt, und um 15.05 Uhr beginnt auch bereits die Autogrammstunde der Mannschaft, sicherlich einer der Höhepunkte abseits vom galopprennsportlichen Part, der ein recht ansprechendes Gesamtniveau besitzt.
Vor allem stehen zwei hochinteressante Ausgleiche II auf der Premierenkarte mit insgesamt acht Prüfungen. Davon hat der Fortuna 95-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf – 4. Rennen, 15.30 Uhr - erfreulicherweise nicht nur eine nach Klasse ausgezeichnete Besitzung, sondern mit 11 Starten auch eine beachtliche numerische Resonanz gefunden.
Von der Nummer 1, Gestüt Weiherwiesens Wallach Cloud (Oliver Placais), bis herunter zur 11, dem Leichtgewicht Sun at work (Andreas Helfenbein) des Gestüts Aesculap, lässt sich spekulieren, was das Zeug hält. Ein Handicap also, das Möglichkeiten in Hülle und Fülle bietet.
Nach der mit 10.000 Euro dotierten 1.400-Meter-Prüfung ist das zweite Handicap dieser Güteklasse sogar mit insgesamt 12.000 Euro ausgeschrieben. Mit sechs Startern kann der Preis der Fortuna Düsseldorf 1895 zwar nicht mit dem Volumen der Sprintprüfung konkurrieren, aber die Formate der einzelnen Kandidaten des 2.400-Meter-Tests – 6. Rennen, 16.40 Uhr - machen dieses kleine Manko vollends wett.
So ist beispielsweise Stall Grafenbergs Notre Same (Robin Weber) ein gestandener Ausgleich-I-Sieger und Stall Nizzas Jungleboogie (René Piechulek) der Gewinner des jüngsten Großen Preises von St. Moritz; dazu scheint im Röttgener Leichtgewicht Elias (Martin Seidl) offensichtlich noch eine ganze Menge Zukunftspotenzial zu stecken, wenn die letzten Eindrücke aus dem Vorjahr nicht völlig täuschen sollten.
Apropos Zukunft, vor allem werfen die ersten großen Ereignisse für die Dreijährigen heute auch bereits ihre Schatten voraus. So haben gleich vier dreijährige Starterinnen des einleitenden Falkenheim Alt-Pokal von Fortuna Düsseldorf über 1.400 Meter die klassischen German 1.000 Guineas, die am 5. Juni auf dem Grafenberg entschieden werden, auf ihrer Agenda stehen. Diese vier sind: Adelaide Rose (Filip Minarik), Bastille (Daniele Porcu), Milenia (Martin Seidl), Lips Planet (Andreas Helfenbein) und Redenca (Eduardo Pedroza).
Und im Preis der Haaner Felsenquelle – 3. Rennen, 15.00 Uhr – über 2.200 Meter proben später auch noch einige Derby-Kandidaten für das große Ziel in Hamburg-Horn am 10. Juli.. Es sind die Hengste Dschingis Secret (Martin Seidl), Bora Rock (Dennis Schiergen) und Eskandar (Vinzenz Schiergen).
Natürlich fehlt zur Saisonpremiere auch die VIERERWETTE nicht. Mit 10.000 Euro GARANTIEAUSZAHLUNG läuft sie über den Preis der Colter GmbH – Die Adresse für Fenster Türen und Glas und sieht 12 Kandidaten am Start. Von ihnen dürfen Geographical (Esther Ruth Weißmeier) und American Day (Ian Ferguson) als besonders angesagte Kandidaten angesehen werden.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.