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Adrie de Vries gewinnt vier Rennen – Drei Treffer für Yasmin Almenräder

Der „fliegende Holländer“ erobert München

München 11. Oktober 2020

Sieben Leistungsprüfungen standen am Sonntag, dem vorletzten Renntag der Saison 2020 auf der Galopprennbahn in München, im Zentrum des Interesses. Und vier davon gingen an den „fliegenden Holländer“ Adrie de Vries, der damit natürlich der Jockey des Tages war.

Begonnen hatte die Veranstaltung bei kühlen Temperaturen mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Erfolg des Dreijährigen Coriolan (3,1:1). Der Wallach des Stalles Mandarin aus dem Stall von Yasmin Almenräder beschleunigte in einem 2.000 Meter-Ausgleich III mit Adrie de Vries jederzeit und hatte All About Me und Lady Vivian locker im Griff.

Adrie de Vries legte in einem 2.200 Meter-Ausgleich IV sofort nach, als er die Schimmelstute Kölner Kimberley (3,1:1) für den Stall Erzgebirge und den Hoppegartener Trainer Gunter Richter zum dritten Saisonsieg über Wynona und Whisky Train führte.

Adrie de Vries‘ dritter Coup war in einem 1.600 Meter-Handicap fällig, als er der Kamsin-Tochter Nada mas vorne immer neue Reserven entlockte und den ersten Erfolg bescherte. Leicht verabschiedete sich die 2,7:1-Favoritin (zweiter Tagessieg für Trainerin Yasmin Almenräder) von Wynono und Ferragosta.

Doch damit nicht genug – in einer 2.000 Meter-Konkurrenz für Dreijährige komplettierte Adrie de Vries seine Viererserie. Auf dem 2,2:1-Favoriten Lycaon hatte der Erfolgsjockey von zweiter Position aus ganz leichtes Spiel gegen Duke of Lips, der sich noch fein anbot, und Der kleine Prinz. Damit feierte Trainerin Yasmin Almenräder ihren dritten Treffer.

Indian Soldier mit atemberaubender Vorstellung

Im Ausgleich II über 2.200 Meter, dem Preis von Wettstar.de, dem Hauptrennen des Programms, gab der Bahnspezialist Indian Soldier eine atemberaubende Vorstellung. Obwohl er sich in der Anfangsphase an letzter Stelle des kleinen Fünferfeldes etwas schwer getan hatte, spazierte der 1,8:1-Favorit mit Tommaso Scardino in grandioser Art und Weise auf gewaltigen Vorsprung davon. Anatello und Mondaine konnten dem Soldier Hollow-Sohn, der zum vierten Mal auf dieser Bahn siegte, nicht mehr folgen.

Sensation durch Leevke

Mit einer Sensation endete die über 1.600 Meter führende Prüfung für zweijährige Pferde. Die von dem Iffezheimer Coach Gerald Geisler erstmals gesattelte Make Believe-Tochter Leevke spurtete in den Farben des Stalles Herb zur Quote von 24,8:1 souverän von New Wizard und Abrams Creek weg. „Als ich die Stute gefordert habe, hat sie zu hundert Prozent angepackt. Sie mochte die Bahn und den Boden“, erläuterte Jockey Sean Byrne. Der heiße Favorit ließ vorne deutlich nach und wurde nur Fünfter.

Im abschließenden Amateurreiten (Ausgleich IV, 2.000 m) trumpfte Christin Barsig mit der von ihrer Mutter Claudia in Dresden vorbereiteten Warda (4,2:1) vor Chica de la Luna und Always Music auf.