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Schlenderhanerin gewinnt das BBAG Diana Trial in Mülheim

Ismene stürmt zum ersten Listensieg

Mülheim 14. Juli 2019

Letzter großer Test für das Stuten-Derby am 4. August in Düsseldorf: Im BBAG Diana Trial (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.000 m) am Sonntag vor 7.800 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Mülheim an der Ruhr schaffte die von Jean-Pierre Carvalho für das Gestüt Schlenderhan trainierte dreijährige Stute Ismene (5,6:1) bei tollem Zuschauerzuspruch am Renntag des Mülheimer Sports den verdienten ersten Top-Treffer ihrer Laufbahn.

Nach einem cool vorgetragenen Ritt von Filip Minarik flog die zuletzt in Baden-Baden nur sehr unglücklich unterlegene Tertullian-Tochter von zweiter Position noch an der vorne glänzend standhaltenden Lokalmatadorin Naida vorbei. Mehr als sicher schaffte Minarik noch die Wende. Auch die Drittplatzierte In Memory machte noch viel Boden gut vor den beiden Schiergen-Stuten Best on Stage und Barbados. Die Favoritin Diamante, unterwegs lange am Schluss des Feldes, kam nicht mehr entscheidend in die Partie. Ismene dürfte sicherlich eine hochinteressante Kandidaten für den Henkel – Preis der Diana sein, den Klassiker, der mit 500.000 Euro dotiert ist.

Heimsieg durch Zarena

Mit einer Überraschung hatte der Nachmittag begonnen, denn die von Yasmin Almenräder vor Ort trainierte Zarena (9,9:1) setzte sich in einem 1.400 Meter-Rennen für Zweijährige mit Bauyrzhan Murzabayev knapp gegen Lips Eagle und Akatino durch. Diverse Auktionsrennen dürften nun auf dem Plan der Siegerin stehen.

Yasmn Almenräder legte in einem 2.400 Meter-Handicap gleich nach, als der Dreijährige Noble Campaign als 2,4:1-Favorit mit Gijs Snijders in einer packenden Kampfpartie einen Kopf-Vorteil gegen Douce und Culworth Boy hatte.

Ein besonderes Kompliment hat sich der Hannoversche Trainer Hans-Jürgen Gröschel verdient, denn der von ihm für den Stall Totti vorbereiteten Imandra (2,8:1) gelang in einem 1.500 Meter-Ausgleich III der dritte Treffer in Serie. Adrie de Vries entlockte der mächtig verbesserten Lady so starke Reserven, dass auch die schon in Sicherheit geglaubte Glady Mary noch passen musste. Lady Lilian folgte als Dritte schon mit etwas Abstand.

Tolles Comeback

An der Startstelle hatte sie etwas Zeit gebraucht, um ihren Boxenplatz zu beziehen, doch im Rennen wartete sie großem Kampfgeist auf – die von Andreas Suborics erstmals nach einer langen Pause für den Rennstall Gestüt Hachtsee in einer 2.000 Meter-Konkurrenz aufgebotene Princess Kahena (5,7:1) glänzte beim ersten Auftritt in diesem Jahr. Bauyrzhan Murzabayev rettete bei seinem zweiten Tagessieg einen sicheren Vorteil auf American Prince, Salve Annetta und Next Soldier. Die Viererwette bezahlte 508:1 Euro.

Die Stallform des Mannheimer Trainers Marco Klein ist weiterhin glänzend. Diesmal schnappte der Dreijährige Flight To Hongkong (7,3:1) für den Stall Baden-Pfalz in einem 2.000 Meter-Ausgleich III mit gewaltiger Schlussoffensive unter Tommaso Scardino noch die stets tonangebende Footloose und Zamani.

Mit einem Erfolg des holländischen Trainers Philip Jonkhart hatte man in einem Ausgleich IV über 2.000 Meter gerechnet, aber dabei eher an Fire Linn gedacht. Doch während der Stallgefährte mit Platz drei vorlieb nehmen musste, ließ Crouton als 11,4:1-Außenseiterin Start-Ziel nichts anbrennen. Michael Cadeddu hatte an der Spitze immer genug in der Hand, um den heranfließenden Riesenaußenseiter Avorio in Schach zu halten.

Da Maxim Pecheur das abschließende 1.400 Meter-Handicap mit der Holländerin Aratika (4,5:1) hauchdünn vor Forsanti und Grise Lightning für sich entschied, schloss er mit 50 Siegen wieder zu Bauyrzhan Murzabayev, der zweimal punktete, auf.

Starke-Ehrung

Andrasch Starke kam zu einer verdienten Auszeichnung für seinen 2.500. Sieg (bei der Derby-Woche in Hamburg) durch den Mülheimer Rennclub.

High Alpha verliert die Konkurrenz in Blieskastel

Beim Webenheimer Bauernfest gab es am Sonntag auch mehrere Galopprennen auf der Rennbahn in Blieskastel. Die beste Klasse setzte sich in einem 2.100 Meter-Rennen durch, als Christian Peterschmitts High Alpha unter Larissa Bieß vom Start bis ins Ziel Eskalibur und Dream Team regelrecht stehenließ.

Beste Einteilung bewies Stefanie Koyuncu in einem 1.550 Meter-Ausgleich IV, denn sie bewahrte Christoph Schwabs Romantic Soldier (3,2:1) einen knappen Vorsprung vor Termino und Itchy. Genau richtig stand der Zielpfosten im abschließenden Ex-Aktiven-Reiten (Ausgleich IV, 2.100 m) mit der 1,6:1-Favoritin Troyanda unter dem früheren Jockey Andreas Göritz. Sarayu kam auf den letzten Metern immer näher.

Im sechsten Wertungslauf zum Wettstar Junior-Cup Südwest dominierte der 1,1:1-Favorit Scappato mit der 16-jährigen Laura Schwager früh vor Porte du Paradis und Maared.

Pedroza auch im Schweden-Derby top

Eduardo Pedroza, am vergangenen Sonntag noch im IDEE 150. Deutschen Derby in Hamburg mit Laccario erfolgreich, gewann an diesem Sonntag auch das Schwedische Derby mit Red Cactus für Trainer Bent Olsen.