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950.469,68 Euro Wettumsatz am Sonntag in Hamburg

Erstklassige Bilanz am Derby-Tag

Hamburg 12. Juli 2020

12 Leistungsprüfungen umfasste das hochkarätige Programm am größten Renntag des Jahres in Deutschland (rund um das IDEE 151. Deutsche Derby und zwei weitere Grupperennen) am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn, bei dem Zuschauer nicht zugelassen waren. Der Wettumsatz war erstklassig mit 950.469,68 Euro (davon kamen 96.564,93 Euro aus dem Ausland).

Persemona eine Diana-Kandidatin?

Begonnen hatte der große Tag mit einem eindrucksvollen Erfolg der im Besitz von Litex Commerce AD stehenden dreijährigen Stute Persemona (6,9:1), die in einer 2.000 Meter-Prüfung trotz eines aufwändigen Rennverlaufs vor Feliciana und Iringa beim ersten Saisonstart immer neue Reserven entfachte. Gut möglich, dass die Lady aus dem Kölner Stall von Miltcho Mintchev noch eine Kandidatin für den Henkel – Preis der Diana ist. „Sie hat sich eingangs der Geraden von alleine angeboten und benimmt sich wie eine Rennstute“, bestätigte Jockey Jozef Bojko.

Wenn ein Dreijähriger um diese Jahreszeit einen Ausgleich II (1.600 m) gewinnt, dann muss es sich um ein sehr gutes Pferd handeln. Der von Henk Grewe für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierte Thorin (2,9:1) gewann mit Andrasch Starke aus dem Vordertreffen sehr eindrucksvoll sein drittes Rennen hintereinander gegen Vicente und Alpinius. „Er hat sich enorm gesteigert, das war eine sehr gute Leistung“, berichtete Starke.

Quian auf dem Weg nach oben

Weiter auf dem Weg nach oben befindet sich Quian, der vierjährige Hengst des Stalles Hornoldendorf aus dem Stall von Peter Schiergen. Mit Lukas Delozier ließ der 4,3:1-Mitfavorit im Ausgleich II über 3.200 Meter gegen Sternjuwel und Scalero nichts anbrennen. „Er ist ein besseres Pferd für weite Wege“, analysierte der Jockey.

„Paradiesischer Sieg“

Vier Starter hatte Championtrainer Henk Grewe im Rudolf-August Oetker-Gedächtnisrennen (BBAG Meiler-Auktionsrennen, 52.000 Euro, 1.600 m), und er stellte den Sieger, den Zweiten, den Viert- und Fünftplazierten. Etwas überraschend wartete der im Besitz von Christoph Holschbach und Thomas Krauth stehende Phuket Paradise (10,7:1) mit dem Franzosen Anthony Crastus mit dem meisten Speed auf und sicherte sich sehr sicher die 25.000 Euro Siegbörse. „Ich wollte unterwegs den vorderen Pferden folgen, das hat gut funktioniert. Mein Pferd war sehr relaxed. Wir haben sehr leicht gewonnen. Weitere Wege kommen ihm sicher entgegen“, sagte Crastus.

Mrs Applebee war in einer äußeren Spur schon vorne und hielt Rang zwei gegen den Favoriten Zavaro, der stets dem Vorderfeld angehörte. Hamaron machte Vierter noch viel Boden gut vor La La Land.

„Wetten, dass…?!? 2.0 Mega-Viererwette der Woche“

In der „Wetten, dass…?!? 2.0 Mega-Viererwette der Woche“ (Ausgleich III, 1.600 m) trumpfte die von Sarka Schütz für Steffen Molks trainierte Princess Kahena (6,4:1) mit Andre Best Start-Ziel gegen Shadowhunter, Tex Hollow und Lovely Dream auf. Die Viererwette bezahlte 11.254,8:1 Euro.

Sahib’s Joy beeindruckt

Mit einer beeindruckenden Vorstellung wartete Stall Dipolis Sahib’s Joy (7:1) im Hapag-Lloyd-Rennen (BBAG Steher-Auktionsrennen, 52.000 Euro, 2.200 m) auf. Der von Peter Schiergen aus Köln aufgebotene Soldier Hollow-Sohn ging in der entscheidenden Phase souverän von der Konkurrenz weg. Monete hielt überraschend Platz zwei gegen Manoucheer. Der Favorit Tax for Max musste sich mit Rang vier begnügen. „Das ist ein sehr gutes Pferd, das toll zu reiten ist“, meinte Jockey Lukas Delozier über Sahib’s Joy, einen Hengst aus der Zucht des Gestüts Fährhof, der bei der BBAG-Auktion 46.000 Euro gekostet hatte.

Sommelier gewinnt immer weiter

In diesem Jahr bleibt Stall Simply Reds Sommelier weiter ungeschlagen. Auch beim vierten Start in 2020 war der von Markus Klug trainierte Soldier Hollow-Sohn nicht zu schlagen. Vom letzten Platz schaffte der 2,2:1-Favorit nach einem tollen Ritt von Maxim Pecheur noch die Wende gegen Nubius und Lord Leoso.

Amazone Sibylle Vogt setzte ihre große Form im Ausgleich II über 2.000 Meter fort, als sie Kiss The Wind (10,4:1) für Trainerin Anna Schleusner-Fruhriep aus Dänschenburg unweit der Ostsee sicher vor Godeberge, Lover Boy und Astrella zum Sieg führte. Die Viererwette brachte 4.021,5:1 Euro.

Im abschließenden Rennen des Meetings, einem Ausgleich III über 2.200 Meter, setzte sich Hans-Jürgen Gröschels Igneo (9,4:1) unter Martin Seidl gegen Petite Paris und Wikileaks durch.

Walderbe siegt in Rom

Der von Ralf Rohne für den Stall Düsseldorf Fighters trainierte Walderbe (3,4:1) gewann am Sonntag mit der Französin Mickaelle Michel den Premio Carlo d‘ Alessio (Gruppe III, 71.500 Euro, 2.400 m) in Rom.