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Mitfavorit im Großen bwin Sommer Preis souverän – Murzabayev mit sechs Siegen

Moonlight Man imponiert im Dresden-Highlight & Championjockey in Mega-Form

Dresden 4. Juli 2020

Der dritte Renntag 2020 auf der Galopprennbahn Dresden ging am Samstag mit neun Leistungsprüfungen über die Bühne. Zuschauer waren nicht zugelassen, abgesehen von Aktiven und Besitzern. Der Wettumsatz belief sich auf 277.820,08 Euro (davon kamen 220.886,29 Euro aus dem Inland und 56.933,79 Euro aus dem Ausland). Der von Markus Klug in Köln-Heumar für das Baden-Badener Besitzer-Ehepaar Moser trainierte Moonlight Man (Quote: 4:1) imponierte als souveräner Gewinner im Großen bwin Sommer Preis (Listenrennen, 12.500 Euro, 1.900 m).

Unter Maxim Pecheur fand der vierjährige Reliable Man-Sohn aus der Zucht des Gestüts Wittekindshof an dritter Position ein ideales Rennen vor und setzte sich auf der Zielgeraden schnell von seinen sieben Konkurrenten ab. Der letztjährige Derby-Siebte wurde von Trainer Markus Klug langsam wieder an bessere Aufgaben herangeführt, nun landete er beim zehnten Start seinen dritten Treffer, der mit 7.000 Euro Prämie belohnt wurde.

„Er ist schon bei uns im Stall, seitdem er ein Jahr alt war. Als Zweijähriger lief er bereits in hoher Klasse. Es ist schön, wenn solch ein Pferd wieder an seine Bestform anknüpfen kann. Ich wollte mich am Ende nicht umschauen, da wir so oft Zweiter waren in großen Rennen“, kommentierte Maxim Pecheur.

Trainer Markus Klug erklärte: „Wir hatten das so besprochen, dass Sibelius vorne und Moonlight Man im Vordertreffen gehen sollte. Dieser hatte an dritter Position einen perfekten Rennverlauf, während es Sibelius am Ende etwas zu weit wurde. Moonlight Man gewann souverän und ist wieder da, wo er im letzten Jahr war. Wir werden mit ihm Listen- und Gruppe III-Rennen ansteuern.“

Wonnemond erkämpfte sich mit starkem Speed noch Platz zwei gegen den Favoriten Itobo, der außen weite Wege in Kauf nahm. Party Moon hielt sich auf Rang vier gut vor dem lange führenden Sibelius, die anderen Pferde hatten bald keine Chance mehr.

Beeindruckender Start in die Rennlaufbahn

Mit einer beeindruckenden Vorstellung startete die Auenquellerin Golina in ihre Rennlaufbahn. In einem 1.500 Meter-Rennen tat Championjockey Bauyrzhan Murzabayev auf der von dem Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz erstmals aufgebotenen Call me Big-Tochter nur das Notwendigste, dann machte sich die 2,2:1-Chance noch von der Favoritin Tiramisu und Fabula frei. „Wir sind gut in die Partie gekommen und haben ganz leicht gewonnen. Die Stute kann mehr“, berichtete Murzabayev.

Nach zwei Wochenenden ohne vollen Erfolg musste der Möser Trainer Frank Fuhrmann am Montag die alleinige Spitze in der Statistik abgeben und sich die Pole-Position mit Henk Grewe teilen, doch nun zog er dank des 21. Saisontreffers wieder in Front, als die vierjährige Stute Gabriela Laura zur Quote von 4:1 mit Maxim Pecheur in einer 1.500 Meter-Prüfung überzeugend gegen Gaja und Chop Chop auftrumpfte.

Ein Starter – ein Sieger

Nur einen Starter hatte der Spexarder Erfolgstrainer Andreas Wöhler nach Dresden geschickt. Und die dreijährige Stute Lady of New York stand in einem 1.900 Meter-Rennen früh als Siegerin fest. Miss Liberty und Arriga konnten der 2,1:1-Favoritin unter Bauyrzhan Murzabayev nicht mehr folgen. „Sie war in diesem Jahr schon zweimal gelaufen und beide Male platziert. Ich wollte eigentlich nicht selbst vorne gehen, aber das ergab sich schließlich so“, sagte der Jockey nach seinem zweiten Tagessieg.

Immer mehr auf sich aufmerksam machte der erst 16-jährige Leon Wolff in den vergangenen Wochen. Nun verhalf der bei Peter Schiergen in Köln beschäftigte Nachwuchsreiter dem von Claudia Barsig in Dresden vorbereiteten So Brave (9,8:1) in einem 1.400 Meter-Ausgleich III zu einem hauchdünnen Erfolg. Genau im Ziel war der stets führende Sha Gino gestellt. Die tschechische Gaststute Berouyine überraschte auf Platz drei. Die Dreierwette bezahlte stolze 3.689,8:1 Euro.

Murzabayev zum dritten, vierten, fünften und sechsten Mal

Bauyrzhan Murzabayev knapp vor Leon Wolff – das war die Reihenfolge in einem Ausgleich IV über 1.500 Meter, als der Championjockey seinen dritten Tagestreffer mit Valanca (4,2:1) schaffte, die dem Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz den zweiten Erfolg an diesem Nachmittag bescherte. Leon Wolff musste sich mit So Beautiful nur minimal geschlagen geben. Diamond Queen und Tayfun komplettierten die Viererwette, die 2.780:1 Euro brachte.

Ein wie entfesselt agierender Bauyrzhan Murzabayev war auch der Garant für den knappen Sieg des fünfjährigen Wallachs Otto (3,2:1), der im Ausgleich III über 1.900 Meter seinen vierten Tageserfolg markierte und für Trainer Roland Dzubasz eine Triplette perfekt machte. Saxonia unterlag nur minimal, auch Propolia und der unterwegs führende Athlet waren in einem packenden Rennen dichtauf.

Aber damit war der „Erfolgshunger“ von Bauyrzhan Murzabayev noch immer nicht gestillt, denn er schnappte sich auch ein 2.200 Meter-Handicap mit dem erstmals erfolgreichen 15,1:1-Außenseiter Soreas Boy für den Stall Erzgebirge und Trainer Gunter Richter aus Hoppegarten. Hier bewahrte der Klassejockey einen knappen Vorteil vor Careera und All Access.

Und zum Abschluss machte Bauyrzhan Murzabayev sogar eine wahre Rarität perfekt, den sechsten Tageserfolg – mit Ralph Siegerts Varicon (5,1:1) bekam er zuletzt noch Cape Sepoy und Malinga in den Griff. Hut ab vor dieser Leistung!

Görlsdorfer Top-Treffer durch Preciosa in Nantes

Einen bemerkenswerten Erfolg feierte das Gestüt Görlsdorf am Samstagabend in Nantes/Frankreich: Die im Besitz der Zuchtstätte von Heike Bischoff-Lafrentz stehende vierjährige Sea The Moon-Tochter Preciosa gewann den Grand Prix Anjou Bretagne.

In diesem mit 36.000 Euro dotierten Listenrennen siegte die von Serge Breux gerittene Lady, die Francis-Henri Graffard trainiert, mit einem kurzen Hals Vorsprung vor dem Favoriten Teston und Alexander James. Wer Preciosa gewettet hatte, durfte sich über eine Siegquote von 14,8:1 Euro freuen.



Deutscher Galopp

Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.

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