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Geschichtsträchtige Erfolge für zwei Galopper in Bad Harzburg

Spiritofedinburgh und El Donno schaffen die Triplette!

Bad Harzburg 4. August 2018

Ein glänzendes Meeting in Bad Harzburg liegt hinter der Dresdener Trainerin Claudia Barsig. Da war es nur logisch, dass die Betreuerin auch beim Zusatzrenntag (für die ausgefallene Veranstaltung in Bad Doberan) am Samstag nachlegte. Gleich im einleitenden Ausgleich III über 1.550 Meter schaffte Stall Speedys So Brave (28:10) den zweiten Harz-Coup.

Stephen Hellyn entlockte dem lange an letzter Stelle galoppierenden Hengst tolle Reserven und zwang damit Novacovic hauchdünn in die Knie. Der Favorit Girard war als Dritter ebenso dichtauf vor der unterwegs führenden Be Sweet.

Und es kam noch besser für Claudia Barsig: Der erst vor wenigen Wochen zu ihr zurückgekehrte achtjährige Wallach El Donno gewann mit einem 1.550 Meter-Ausgleich IV sein drittes Rennen in diesem Jahr im Harz. Von weit hinten flog der von Andre Best gerittene 16:10-Favorit mit seinem gefürchteten Speed tatsächlich noch an Turfglocke und Belinda Too vorbei und sorgte für Barsigs sechsten Sieg auf diesem Kurs in diesem Jahr.

Vorgemacht hatte es El Donno in Sachen Triplette schon direkt zuvor der so glänzend eingeschlagene England-Import Spiritofedinburgh: In einem 1.850 Meter-Handicap brachte der von Regine Weißmeier in Sonsbeck vorbereitete Wallach als 24:10-Favorit mit Fabian Xaver Weißmeier im Sattel ebenfalls das Kunststück festig, seinen dritten Bad Harzburger Erfolg 2018 zu landen. Es war auch bereits Sieg Nummer fünf für seine Betreuerin. Tempellicht und Humpry landeten hinter dem leichten Gewinner auf den Plätzen.

Ein Spaziergang war der erste Karrieretreffer für Frank Trobischs Mockingjay in einem 1.550 Meter-Rennen. Amateur-Championesse Lilli-Marie Engels setzte sich mit dem 18:10-Favoriten mühelos von new Order und Sun Son ab.

Bis zum neunten Saisonstart musste Trainer Rudi Storp auf den ersten diesjährigen Erfolg von Fazenda’s Girl (106:10) warten, doch nach einem bestens eingeteilten Ritt von Champion Filip Minarik wehrte die Stute gerade noch Van Venture, Sealand und Turfsonne ab. Die Viererwette (sechsmal getroffen) bezahlte 39.821:10 Euro.

Panov siegt weiter

Ganz nach dem Geschmack der Zuschauer war das packende Finish in einem Ausgleich IV über 2.400 Meter, denn erst im allerletzten Galoppsprung fing Kolonel Kirkup (74:10) aus dem Weilerswister Quartier von Christian von der Recke noch die stets führende Lacrimosa ab. Damit kam der Harzer Erfolgsjockey Wladimir Panov zu seinem achten Sieg auf diesem Kurs.

Eigentlich hatte man den ersten Erfolg der Karlshoferin La Magique schon länger erwartet. Doch mehrfach war die Dreijährige aus dem Kölner Stall von Henk Grewe knapp daran vorbeigeschrammt. Nun entschädigte sie sich mit einem leichten Sieg unter Marc Lerner, der damit seinen einzigen diesjährigen Harzburg-Ritt erfolgreich verwandelte. Die 34:10-Co-Favoritin machte sich noch klar von Golden Star, Wassilios und Invisible Tango frei. Die Quote dieser Viererwette betrug 2.266:10 Euro.

Tschechischer Sieg im Hürdenrennen

Im abschließenden Hürdenrennen entwickelte sich noch einmal ein packendes Duell. Nachdem der Favorit Interior Minister im Schlussbogen ausgeschieden war und wenig später auch der lange führende Tinkers Lane (wurde Dritter) nachließ, zog der tschechische Gast Aztek in Front, doch Allez Y gab die Partie nie verloren. Obwohl ihr Reiter Mark Gier die Bügel verlor, setzte seine Stute gegen Aztek (25:10) mächtig nach, aber Jan Faltejsek, der den Ritt anstelle von Jan Kousek ausführte, hielt auf dem von Tomas Vana engagierten Wallach einen Vorteil eisern fest und bescherte diesem den fünften Triumph beim neunten Start auf der Hindernisbahn. Allez Y lief ebenfalls ein glänzendes Rennen.