Mit acht Leistungsprüfungen im Sinne der deutschen Vollblutzucht wird am kommenden Sonntag, 21. Februar, auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel die Wintersaison nach zweiwöchiger Pause fortgesetzt. „Wir haben das übliche Angebot von sechs Rennen ausgebaut, um den witterungsbedingten Ausfall vor zwei Wochen etwas auszugleichen“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Mit den Starterzahlen sind wir angesichts der schwierigen Trainingssituation der letzten Wochen zufrieden.“
Der Renntag findet angesichts der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneregeln statt, die es unbedingt zu beachten gilt. Der Rennverein weist daraufhin, dass am Sonntag gegenüber den vorherigen Renntagen Sonderregeln gelten, die auf der Website von Deutscher Galopp, bei Galopp Online und in der Sport-Welt gesondert veröffentlicht werden.
Viererwette mit 12.000 Euro Garantieausschüttung
Nur eine Handvoll Starter hat der sportliche Höhepunkt des Renntags, der mit 5.000 Euro dotierte Ausgleich III über 1.800m, der als achtes und letztes Rennen (Start 14:50 Uhr) gelaufen wird. Doch den Sieger zu finden, wird dennoch nicht einfach, denn lediglich der aus München anreisende Maradan gilt als Außenseiter. Town Charter, Numerion, Esprit de Corps und Varvara sind alle bestens auf Sand erprobt und bereits erfolgreich gewesen.
Ein Dutzend Kandidaten tritt im Preis der Viererwette (4. Rennen / Start 12:50 Uhr) an. Hier garantiert der Rennverein wieder mindestens 12.000 Euro Gewinnausschüttung in der Viererwette, einschließlich eines Jackpots von 2.000 Euro. In dem Ausgleich IV geht es über 1.700m. Insgesamt fünf Handicaps der Ausgleich IV-Klassen E + F auf den Distanzen zwischen 1.200m und 2.500m werden gelaufen, zum Auftakt um 11:20 Uhr geht es um 1.950m.
Daneben gibt es auch ein Sieglosen-Rennen über 1.950m (Start 13:50 Uhr) mit sieben Startern. Der mehrfache Championtrainer Markus Klug sattelt den vierjährigen Worrick, der Anfang des Jahres hier in einer ähnlichen Prüfung Zweiter wurde.
Text: Peter Mühlfeit
Die Mitglieder des Vorstands von Deutscher Galopp e.V. Lars-Wilhelm Baumgarten und Gregor Baum sind mit sofortiger Wirkung von ihren Vorstandsämtern zurückgetreten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, sie beziehen sich zum einen auf Meinungsverschiedenheiten zur künftigen strategischen Ausrichtung von Deutscher Galopp, zum anderen auf unterschiedliche Einschätzungen zu internen Vorgängen.
Am gestrigen Renntag in Köln wurde Hans Römers, langjähriges Rennleitungsmitglied, von Dr. Michael Vesper, Präsident Deutscher Galopp, mit der Silbernen Ehrenmedaille ausgezeichnet.
Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum. Denn vor 200 Jahren, am 10. August 1822, fanden in Doberan an der Ostsee die ersten Galopprennen mit Vollblütern statt. Ziel der Rennen war die Zucht-verbesserung der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn auch 200 Jahre später hat der Dachverband Deutscher Galopp e.V. als oberstes Ziel festgeschrieben: Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung durch Leistungsprüfungen - so wie es der staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes vorsieht und wie es die Rennen in Doberan vormachten.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.