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Dritter Saisonsieg für Mister Bean und All My Love beim Saisonfinale in München

Kir Royal mit „königlichem“ Einstand

München 21. November 2020

Mit einem Zusatz-Termin und acht Leistungsprüfungen endete am Samstag die Rennsaison 2020 in München-Riem. Die bayerische Besitzervereinigung hatte gemeinsam mit dem Münchener Rennverein diese Veranstaltung auf die Beine gestellt. Gleich zu Beginn trafen sich vielversprechende Zweijährige über 1.400 Meter, und Championtrainer Henk Grewe beherrschte einmal mehr die Szenerie.

Allerdings war es nicht der 1,3:1-Favorit New Kid In Town, der sich hier zum ersten Mal durchsetzte, sondern der erstmals aufgebotene Kir Royal (4,5:1). In den Farben des Stalles Lucky Owner schob sich Bauyrzhan Murzabayev mit dem Lord of England-Sohn von zweiter Position mühelos an dem führenden Konkurrenten vorbei. Das sah sehr stark aus und lässt für 2021 einiges erwarten.

Bauyrzhan Murzabayev kommentierte: „Das ist ein tolles Pferd. Bis Mitte der Zielgeraden habe ich nichts gemacht, dann hat er von ganz alleine gewonnen.“ Pop Starlet eroberte deutlicher zurück noch Platz drei.

Ganz im Zeichen zweier Formpferde stand der Ausgleich III über 1.400 Meter: Mit Stall Sonnenscheins Mister Bean (4,1:1) aus dem Quartier von Marco Angermann setzte sich nach einer starken Kampfpartie ein Gast aus Leipzig gegen den Favoriten Wynono durch, der kurz alles für sich hatte. Kareless besaß für Rang drei keine Probleme.

Siegreiter Rene Piechulek über den nun dreifachen Saisonsieger: „Ich hatte gar nicht so ein gutes Rennen. Es war unterwegs sehr schnell, und wir mussten uns hinten aufhalten. Leicht war es nicht, an Bauyrzhan vorbeizukommen und dort auch zu bleiben, denn der Boden zog ganz schön. Aber es hat geklappt.“

Wetter lagen goldrichtig

In den letzten Augenblicken vor dem Start eines 1.300 Meter-Handicaps floss noch jede Menge Geld am Totalisator auf Sevillano. Und der schließlich als 2,7:1-Favorit auf die Reise gegangene Wallach des Stalles Hernstein, den Gerald Geisler in Iffezheim trainiert, verabschiedete sich beim ersten Karrieretreffer mit Jozef Bojko trotz Startverlusts noch klar von Saoirse‘s Gift und Casinomaster.
Die 13 wurde zu einer Glückszahl für die vierjährige Stute My Madeleine (9,6:1), denn die von John David Hillis vor Ort trainierte Mamool-Tochter holte sich beim 13. Start in einem 1.600 Meter-Ausgleich IV ihren ersten Treffer. Gegenüber L‘ Utopie und Amaana besaß die Außenseiterin die größten Reserven, womit Rene Piechulek seinen zweiten Tagessieg schaffte.

Vielversprechender Einstand von Pasqualita

Seit Juni ist Rennstall Gestüt Hachtsees Tai Chi-Tochter Pasqualita im Stall von Sarah Steinberg in München beheimatet, doch erst jetzt gab die Dreijährige in einer 1.600 Meter-Prüfung ihren Einstand. Und dieses Debüt fiel beeindruckend aus, denn die 4,3:1-Mitfavoritin entfernte sich mit Sibylle Vogt noch klar von Domenico, der Neuerwerbung des Galopp Club Süddeutschland, und Heyne’s Henry.

Deutschlands derzeit erfolgreichste Amazone Sibylle Vogt berichtete: „Wir sind etwas schlecht vom Start gekommen, aber das war bei dem schnellen Rennen kein Problem. Es hat alles super geklappt. Ich denke, dass sie sich mit diesem Rennen weiterentwickeln und eine gute Stute wird.“

Überraschung in der Wettchance

In der Wettchance des Tages (dreijährige sieglose Pferde über 2.000 Meter) gelang der von Marco Klein in Mannheim für die Stall Heymann GmbH trainierten Rio de la Plata-Tochter Amiga Juanita (17,2:1) ein Klasse-Einstand. Bemerkenswert, wie die Außenseiterin bei ihrem ersten Start überhaupt mit Tommaso Scardino an Der kleine Prinz, Mister Wonderful und Katya vorbeispurtete. Die Viererwette bezahlte 1.868,7:1 Euro.

„Sie ist noch etwas unerfahren, und ich hatte auch Bedenken wegen des Bodens, aber sie hat eine Riesengaloppade, und auch der Rennverlauf war optimal“, verriet Tommaso Scardino.

Wieder Sibylle Vogt – mit All My Love locker voraus

Drei Pferde hatte die Hoppegartener Trainerin Sarka Schütz in den Ausgleich III über 2.000 Meter geschickt, und nicht unerwartet stellte sie mit Karin Brieskorns All My Love (5:1) auch die Siegerin. Die Stute gewann ihr drittes Rennen in 2020. Sibylle Vogt teilte der Mitfavoritin bei ihrem zweiten Tagestreffer an dritter Stelle alles perfekt ein. Auf der Zielgeraden brach sie locker den Widerstand des vorne gut standhaltenden Außenseiters Dantos, der ganz zuletzt auch noch Adao für Platz zwei ziehen lassen musste.

„All My Love ist eine etwas spezielle Stute, aber ich mag sie sehr gerne. Je weicher der Boden, desto besser für sie. In Hamburg haben wir schon zusammen gewonnen. Das war heute noch einmal eine richtig gute Vorstellung.“

Im abschließenden Rennen der Münchener Rennsaison 2020, einem 2.000 Meter-Handicap, setzte sich die von Lokalmatador Werner Glanz engagierte Wynona (8,7:1) mit Milos Bunjevac ausgesprochen leicht gegen Smaragd und Lubiane in Szene.

Ehrung der bayerischen Champions 2020

Schließlich wurden die bayerischen Champions des Jahres 2020 ausgezeichnet - Bauyrzhan Murzabayev (Jockeys), Marco Klein (Trainer) und Milos Bunjevac (Nachwuchs-Reiter) waren jeweils die Nummer eins ihrer Sparte.

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