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Deutsche Hoffnung im 4 Millionen-Event Letzte – Aga Khan-Stute Tarnawa triumphiert

Donjah im Breeders‘ Cup Turf ohne Chance

Keeneland/USA 7. November 2020

Der Boden war unpassend fest, sie galt als größte Außenseiterin, und am Ende hatte sie keine Möglichkeit: Donjah, von Henk Grewe in Köln für Darius Racing trainierte Spitzenstute, belegte bei ihrem Auftritt am Samstag im Breeders‘ Cup Turf (Grade I, 4 Mio. Dollar, 2.414 m) in Keeneland/USA den zehnten und letzten Platz. Der Sieg auf dem Kentucky-Rennkurs ging an die in Irland von Dermot Weld vorbereitete Aga Khan-Stute Tarnawa, die zuvor den Prix Vermeille und den Prix de l‘ Opera in Frankreich für sich entschieden hatte.

Mit Jockey Clement Lecoeuvre startete Donjah als 46:1-Chance am Schluss des Feldes und kurz danach an vorletzter Stelle des von Channel Maker angeführten Top-Aufgebots. United, Arklow und Red King sah man auf den nächsten Positionen vor Magical, die favorisiert worden war. Tarnawa, auf der Jockey Colin Keane anstelle des Corona-infizierten Christophe Soumillon in den Sattel gestiegen war, war wie Donjah zunächst ganz hinten auszumachen.

Donjah hatte im Schlussbogen ein wenig den Anschluss verloren, nachdem sie zuvor etwas aus dem Rhythmus gekommen war, und sie fand nach dieser etwas unglücklichen Szene nicht ins Geschehen. Der Gast aus Deutschland, u.a. Siegerin im Preis von Europa 2020 in Köln, besaß keinen Moment. Zunächst hatte sich auf der Geraden Channel Maker deutlich abgesetzt, doch Tarnawas Turbo zündete, und die 5,7:1-Mitfavoritin gewann in der Manier eines Klassepferdes als fünfte Stute in der Geschichte dieser Prüfung noch locker.

Channel Maker verlor Platz zwei ganz zuletzt an die nie nachlassende Magical, die eine irische Zweierwette komplettierte und nur dem Speed der vierjährigen Shamardal-Tochter Tarnawa weichen musste. Der Engländer Lord North rettete Rang vier gegen Mogul, den Bezwinger des im Deutschen Derby siegreichen und im Arc zweitplatzierten Schlenderhaners In Swoop, der aus der Außenbox ein etwas aufwändiges Rennen hatte und nicht ganz durchdrang.

Authentic Start-Ziel-Sieger im Classic

Im ultimativen Highlight, dem mit sechs Millionen Dollar dotierten Breeders‘ Cup Classic (Grade I, 2.011 m), schaffte der von Bob Baffert aufgebotene Authentic (5,2:1) das Kunststück, Start-Ziel mit Jockey John Velazquez die Konkurrenz zu beherrschen. Mit immer neuen Reserven ließ der Mitfavorit alle Angriffe des ebenfalls von Baffert engagierten Improbable abblitzen. Global Campaign überraschte als Dritter vor Tacitus und Maximum Security.

Aidan O’Briens Meisterstück in der Mile

Turf-Geschichte schrieb der irische Star-Trainer Aidan O‘ Brien in der Breeders‘ Cup Mile (Grade I, 2 Mio. Dollar, 1.609 m): Er stellte mit Order Of Australia, Circus Maximus und Lope Y Fernandez die drei Erstplatzierten. Der Gewinner Order Of Australia, der aus dem Vordertreffen sicher hinkam, sorgte zur Quote von 74,2:1 für eine gewaltige Sensation. Hier war der französische Jockey Pierre-Charles Boudot für Christophe Soumillon erfolgreich eingesprungen, nachdem sein ursprünglicher Ritt One Master abgemeldet worden war.

Boudot hatte schon mit Audarya aus dem englischen Quartier von James Fanshawe den Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf (Grade I, 2 Mio. Dollar, 2.092 m) zum Toto von 18,8:1 mit tollem Speed gegen Rushing Fall und Harvey’s Lil Goil für sich entschieden.

Den ersten europäischen Sieg in der zwölfjährigen Geschichte des Breeders‘ Cup Turf Sprint (Grade I, 1 Mio. Dollar, 1.106 m) gab es durch Kevin Ryans Glass Slippers aus England, die als 11,2:1-Außenseiterin mit Tom Eaves Wet Your Whistle und Leinster hinter sich ließ.

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