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Pressemitteilung Rennclub Saarbrücken

Neues „Sportliches Ehrenmitglied“ Sibylle Vogt

Saarbrücken 8. September 2020

Der Rennclub Saarbrücken hat ein neues „Sportliches Ehrenmitglied“: Neben Jockey Maxim Pecheur dem Zweiten der aktuellen Jockey-Statistik, ist Sibylle Vogt eine weitere Botschafterin des Rennveranstalters auf der Bahn in Saarbrücken-Güdingen. Wie Maxim Pecheur agiert auch Sibylle Vogt (25) seit einigen Jahren national und international hocherfolgreich und ist eng mit dem Rennclub verbunden.

Im Jahr 2017 sorgte Sibylle Vogt für besondere Schlagzeilen. Sie gehörte zu den wenigen Reiterinnen in der Geschichte, die erstmals einen Ritt im Deutschen Derby erhielten. 2020 landete die gebürtige Schweizerin ihren bislang größten Erfolg im Rennsattel. Sie wurde nachträglich zur Siegerin der International Jockeys‘ Challenge in Riad/Saudi-Arabien erklärt.

Bei diesem neuartigen Wettbewerb, bestehend aus vier Läufen, am Vortag des Saudi Cup (20 Mio. Dollar) am 28. Februar 2020 hatte sie zunächst Platz zwei der Gesamtwertung belegt. Doch der Sieger Mike Smith aus den USA wurde nachträglich auf Rang drei hinter Sibylle Vogt und der Französin Mickaelle Michel zurückgestuft. Damit erhielt Sibylle Vogt den Titel, die im Übrigen erst die zweite Frau war, die ein Rennen in Saudi-Arabien für sich entschieden hatte. Jedes dieser Rennen war mit 400.000 Dollar an Preisgeldern ausgestattet, Sibylle Vogt durfte sich auch über die 30.000 Dollar Siegbörse in der International Jockeys‘ Challenge freuen.

„Zum Rennsport kam ich durch mein Pony. Man hat mich in meiner früheren Heimat Schweiz angesprochen, ob ich nicht in einem Ponyrennen mitmachen wollte. Ich habe das gemacht und wurde schnell zweimal Schweizer Meisterin“, erzählt Vogt. „Zuerst hatte ich aber keine Idee, was ich beruflich machen wollte. Allerdings habe ich mich fürs nichts anderes interessiert als das Reiten. Da kam mir der Gedanke, warum sollte ich nicht die dreijährige Ausbildung machen? 2010 habe ich meine Ausbildung bei Carmen Bocskai begonnen und auch bei ihr beendet. Mein Riesenglück war, dass ich beiden Bocskais, vor allem von Carmens Ehemann Georg als Klassejockey, sehr viel lernen konnte.“

Als die Bocskais nach Iffezheim wechselten, blieb die Amazone zunächst in der Schweiz. Da der Rennsport in ihrer Heimat aber leider nicht mehr die Bedeutung von früher hat, ging sie nach Deutschland. Über eine Annonce bei Facebook entstand der Kontakt zu Trainer Markus Klug in Köln-Heumar, eine sehr erfolgreiche Zeit.

Inzwischen ist sie wieder bei Carmen Bocskai in Iffezheim tätig und nutzt ihre Chancen unverändert bestens. Unter den Top 10 der Jockey-Statistik ist Vogt längst „zu Hause“, keine Reiterin gewinnt derzeit so viele Rennen wie die bei 129 Karrieretreffern stehende Sibylle Vogt, die aufgrund der Nähe zu Frankreich auch häufig im Nachbarland in den Sattel steigt.

Aktuell läuft es besser denn je. Noch am vergangenen Samstag gewann sie mit Wai Key Star für den Stall Salzburg und die Münchener Trainerin Sarah Steinberg den Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (Gruppe III) in Baden-Baden. Es war nach dem Erfolg mit Winterfuchs im Dr. Busch-Memorial (Gruppe III) 2019 in Krefeld ihr zweiter Gruppe-Treffer. Bereits drei Erfolge feierte Sibylle Vogt bei der Großen Woche in Iffezheim, an nur zwei Renntagen. Auf Sahelian aus dem Stall von Nastasja Volz-Degel (St. Wendel) sicherte sie sich auch einen Ausgleich I. Mit 32 Siegen legt die Amazone ihre bislang beste Saison hin. 310 Ritte absolvierte sie in 2020 bisher, das sind so viele wie im gesamten Rennjahr 2019. 25 Treffer in Deutschland bedeuten aktuell Platz acht in der Jockey-Rangliste.

Die Lebensgefährtin von Sven Schleppi pendelt täglich von ihrem Wohnort Bexbach (wenige Kilometer von Saarbrücken entfernt) nach Iffezheim. „Ich hoffe natürlich, dass alles so weiterläuft wie bisher“, sagt das neue „Sportliche Ehrenmitglied“ des Rennclubs Saarbrücken. „Mein Ziel ist es, eine der erfolgreichsten Rennreiterinnen Europas zu werden. Mir ist bewusst, dass ich da noch einen sehr weiten Weg vor mir habe. Dafür werde ich wahrscheinlich auch einige Zeit brauchen. Aber immerhin habe ich mir dieses Ziel einmal gesteckt.“


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