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Familiensache im Mannheimer Highlight

Pfeilschneller Veteran Incorruptible

Mannheim 7. August 2020

Am zweiten Sommer-Renntag auf der Galopprennbahn Mannheim 2020 standen sieben spannende Leistungsprüfungen auf dem Programm. Einschließlich der Aktiven waren 500 Besucher zugelassen. Einmal mehr bewahrheitete sich, wie manche Pferde auch bis ins hohe Alter Spitzenleistungen zeigen.

Der Ausgleich III über die Distanz von 1.900 Metern wurde zur Familienangelegenheit der Weißmeiers. Fabian Xaver Weißmeier brachte den von seiner Mutter Regine trainierten Incorruptible (5,9:1) noch sicher an den beiden von Marco Klein in Mannheim trainierten Earl und Future Hollow vorbei und feierte seinen zweiten Tagestreffer. Es war beim 92. Start der 14. Erfolg für den schon neunjährigen Wallach Incorruptible.

Nordgold eine gute Investition

Seit ihrem Erfolg im November 2019 gelang Nordgold nicht mehr viel, doch war die von Besitzertrainerin Caroline Fuchs in Rheinbach vorbereitete vierjährige Stute 2020 auch erst zweimal gestartet. Noch am vergangenen Sonntag war es in Düsseldorf am Henkel-Renntag sicherlich etwas schwerer, aber die Jukebox Jury-Tochter galt im Ausgleich III über 2.500 Meter als größte Außenseiterin. Aber mit einer starken Speedleistung zeigte sich die 17,6:1-Außenseiterin unter Miguel Lopez wie verwandelt und fing Bottleofsmoke und Smentana klar ab. Die Favoritin Wildbeere war wie der Doppelsieger Ensign Ewart nie gefährlich. „Gold“ ist eben derzeit eine gute Investition.

Siegjockey Miguel Lopez erläuterte: „Im ersten Bogen ist Nordgold etwas weggerutscht, aber beim zweiten Mal wusste sie, wie es geht. Sie hat in Belgien ja auch auf einer kleinen Bahn gewonnen. In der Gegenseite habe ich gesagt, jetzt geben wir Vollgas!“

Auf den Spuren des Bruders?

Begonnen hatte die Veranstaltung mit einem Heimsieg der von Marco Klein vor Ort trainierten dreijährigen Stute Inchiquin (4,8:1). Die Mitfavoritin entwickelte unter Tommaso Scardino vor Candy Sweet, die von Altmeister Horst Rudolph in Mannheim trainiert wird und von der Siegerin etwas gestört wurde, sowie Shadow Star, auf dem Sibylle Vogt beim Aufgalopp im Gras gelandet war, aber erfreulicherweise unverletzt blieb, die größten Reserven.

Bei Inchiquin handelt es sich um die Halbschwester des Seriensiegers Indian Soldier. „Inchiquin hat alles richtig gemacht und zog bestens durch“, erklärte Tommaso Scardino. Der Favorit Caipiranha musste früh passen.

Auch eine halbe Stunde später gab es einen Mannheimer Erfolg, als der sechsjährige Wallach Furous aus dem Quartier von Horst Rudolph nach seinem kürzlichen Erfolg einen weiteren Treffer nachlegte. In einem 1.400 Meter-Handicap ging der 1,8:1-Favorit mit Fabian Xaver Weißmeier an der Spitze souverän weiter und dominierte vor dem Veteran Ohne Tadel, der mit 13 Jahren beim 164. Start erstmals auf dieser Bahn angetreten war, und Princess Peaches.

Freudentränen bei Gordan Batistic

Über 3.000 Meter führte ein weiterer Ausgleich IV, doch bis zum Ziel schenkten sich zwei Pferde nichts. In einem packenden Endkampf hielt Lilli-Marie Engels (70. Karrieretreffer) auf der 11:1-Außenseiterin Fascianata nach früher Führung einen hauchdünnen Vorsprung gegen Golden Boy fest. Giant Grizzly wurde Dritter. Damit gewann der Iffezheimer Neutrainer Gordan Batistic sein erstes Rennen in diesem Metier. „Ich bin sehr stolz, denn ich hatte nicht gedacht, dass die Stute gewonnen hätte“, gab Lilli-Marie Engels zu. „Es gehört viel Arbeit dazu. Wir haben derzeit fünf Pferde. Ich bin guten Mutes“, sagte Gordan Batistic mit Freudentränen im Gesicht.

Nächster Klein-Treffer in der Wettchance

In der Wettchance des Tages, in einem Rennen für vierjährige und ältere sieglose Pferde über 1.900 Meter, war die von Marco Klein trainierte und von Tommaso Scardino gesteuerte 2,2:1-Favoritin Arionna (zweiter Erfolg für dieses Team) früh einsam voraus. Ludwig Leopold, Diamond Gold und Oseleta komplettierten die Viererwette, die 800:1 Euro bezahlte. „Wir haben es mit ihr als Tochter von Overdose immer auf 1.300 bzw. 1.400 Metern versucht, doch kommen ihr wohl weitere Wege besser entgegen“, versicherte Scardino.

Im abschließenden 1.900 Meter-Handicap machte Jockey Fabian Xaver Weißmeier seinen dritten Sieg perfekt, als er den von Uwe Schwinn aus Beckingen entsandten 2,4:1-Favoriten Polarstern minimal vor Irukandji und Adeliz nach Hause brachte. Der Wettumsatz belief sich auf 124.670,64 Euro.





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