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Botschaft an alle Rennsportangehörigen und Rennsportfans

17. Juni 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Rennsportgemeinde, ich schreibe Ihnen in diesen für uns alle sehr schweren Zeiten und hoffe zunächst, dass es Ihnen und Ihren Angehörigen gut geht und dass dies so bleiben möge.

Die Corona-Pandemie hat den gesamten Rennsport schwer getroffen. Er befindet sich in der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach zwei Monaten vollständigen Lockdowns finden unsere Rennen jetzt ohne Publikum statt, mit gekürzten Rennpreisen und Zuschüssen. Einnahmemöglichkeiten durch Veranstaltungen brechen weg, Sponsoren können keine Gäste einladen und ziehen sich teilweise zurück.

Freilich gibt es auch Ermutigendes: So waren wir am 7. Mai national und sogar europaweit sportartenübergreifend der erste Verband, der seinen Sport wieder aufnehmen konnte. Die TV-Bilder, die wir seit dem Neustart frei empfangbar produzieren, finden großen Anklang. Medial sind wir so präsent wie seit Jahren nicht mehr. Alle Beteiligten – die Rennvereine, die Besitzer, die Aktiven, auch die rennsportaffinen Medien – haben hier kraftvoll zusammengewirkt. Dafür bin ich sehr dankbar.

In dieser Krise spüren wir ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Buchmacher vermitteln ausschließlich in den Totalisator und verzichten auf Provisionen. Unsere Rennsportenthusiasten Baumgarten, Schmitt und Sundermann haben die großartige Initiative „Wetten, dass…“ gestartet und dafür viele Mitstreiter gefunden – und sie führen sie jetzt bis zum Jahresende als „Wetten, dass… 2.0“ fort. Dies alles sorgt für die Stärkung unserer aktuell einzigen wesentlichen Ertragsquelle, den Wettumsatz. Das ist ein starkes Signal: Wir lassen unseren Rennsport nicht im Stich. Wann, wenn nicht jetzt müssen wir zusammenhalten?

Finanziell stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Denn alle anderen Erträge sind weggefallen. Unsere Zucht, unser Rennsport, die Gestüte, die Arbeitsplätze der Aktiven – das alles ist in großer Gefahr. Nur wenn wir diese Krise gemeinsam meistern, haben wir eine Chance.

Darum müssen wir weiterhin alles dafür tun, uns selbst zu helfen, und ich appelliere ebenso herzlich wie eindringlich an Sie: Wetten Sie, was das Zeug hält! Ermuntern Sie bitte auch Menschen in Ihrem persönlichen Umfeld und Ihrem Netzwerk, sprechen Sie über den Spaß, den die Pferdewette bereitet, und über ihre Bedeutung gerade jetzt. Ich stelle gelegentlich fest, dass einige von uns – auch in unseren Führungsgremien – der Pferdewette mit einer gewissen Zurückhaltung begegnen. Nun ist es an der Zeit, diese Zurückhaltung abzulegen!

Wenn jeder Besitzer, jeder Züchter, jeder in einem Rennverein Engagierte nur 5 oder 10 Euro in jedem Rennen bis zum Jahresende wettet, wird das die Umsätze um einen Millionenbetrag steigern. Ich bitte Sie: Lassen Sie uns gemeinsam für unseren faszinierenden Sport kämpfen und diese Krise zu einer Chance machen. Wir schulden es den Vollblütern, allen Akteuren und uns selbst, für die Zukunft des Rennsports zu streiten – und haben es durch die Wette zu einem gerüttelt Maß selbst in der Hand.

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung, wünsche Ihnen Hals und Bein und grüße Sie „mit Herzblut für Vollblut“

Ihr
Michael Vesper



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