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Lex Luthor, Praetorius und Big Beat empfehlen sich für bessere Aufgaben

Drei Dreijährige mit Zukunft in Mülheim

Mülheim 9. Mai 2020

Am dritten Tag nach der Corona-Pause im deutschen Galopprennsport wurden am Samstag, 9. Mai neun Leistungsprüfungen auf der Rennbahn in Mülheim/Ruhr ausgetragen. Das von Deutscher Galopp entwickelte Hygiene- und Abstandskonzept war die Grundlage der Veranstaltung, bei der keine Zuschauer vor Ort zugelassen waren. Der um zwei Tage vorgezogene Termin wurde live und kostenfrei in HD-Qualität im Internet übertragen. Moderator Thorsten Castle, Wettberater Daniel Delius und Michael Körner sowie Rennkommentator Pan Krischbin begleiteten das Renngeschehen am Mikrofon.

Erneut vermittelten die großen Wettpartner alle Wetten provisionsfrei in den Totalisator. Wie schon an den Vortagen gab es mit 237.743,41 Euro einen sehr erfreulichen Wettumsatz. Hierzu trug die „Wetten, dass?!?“-Aktion wieder einen entscheidenden Anteil bei.

Jan Pommer, Geschäftsführer von Deutscher Galopp: „Wir danken dem Team um Vize-Präsident Günther Gudert, dass sie die Veranstaltung gut und auch terminlich flexibel durchgeführt haben. Auch dieser Renntag verlief reibungslos.“

Im Zentrum standen drei Leistungsprüfungen für dreijährige Pferde. Gleich zum Auftakt überraschte der Außenseiter Lex Luthor (Quote: 11,9:1) in einer 1.400 Meter-Prüfung. Der von Marian Falk Weißmeier vor Ort vorbereitete Wallach, im Besitz von Christoph Holschbach, bekam unter Lukas Delozier die vorne gut dagegenhaltende Lagune noch zu fassen. Der Mitfavorit Leeroy Gold schaffte es nur noch auf Platz drei, während die favorisierte Dialina früh nachließ.

„Er ist noch ein großes Baby und wird von diesem Rennen sehr profitiert haben. Sein nächster Start ist in einem Auktionsrennen in Dresden“, versicherte Lukas Delozier.

Auf Derby-Kurs?

Einen nicht weniger guten Eindruck machte auch der gleichaltrige Praetorius. Der von Andreas Wöhler in Spexard für Dr. Christoph Berglar trainierte Novellist-Sohn setzte die starke Form von Reiter Bauyrzhan Murzabayev fort. Der Championjockey verschaffte dem Hoffnungsträger noch einen sehr sicheren Vorteil gegenüber Shut Down und Tax for Max. Praetorius besitzt Engagements für das Union-Rennen und das Deutsche Derby. „Ich hatte ein Super-Rennen. Noch weitere Distanzen sind besser für ihn“, kommentierte Murzabayev.

In der dritten Dreijährigen-Leistungsprüfung für Dreijährige (über 1.300 m) dominierte der von Andreas Suborics aus Köln für das Gestüt Auenquelle an den Start geschickte Big Beat (1,5:1) früh gegen die im Mitbesitz von Klaus Allofs stehende Reventa und Rely on me. Siegjockey Filip Minarik: „Er hat seine Formen als Zweijähriger bestätigt und uns nicht enttäuscht.“ Auch Big Heat peilt das Auktionsrennen in Dresden an.

Unverändert führt der Mörser Trainer Frank Fuhrmann die Statistik an. Zwei Pferde hatte er in einem 1.500 Meter-Handicap am Start, und mit Bad Dog und Bobby’s Charm stellte er den Sieger und Drittplatzierten. Erstgenannter erinnerte sich unvermittelt an seine Bestform, profitierte aber auch von einer sehr guten Einteilung des Franzosen Clement Lecoeuvre, der von der Spitze aus auch die Schlussoffensive des Favoriten Never In Doubt konterte.

Schnelles Amazone-Doppel

Die Reise aus Iffezheim nach Mülheim zahlte sich aus für Carmen Bocskais Itman (5,2:1), der die von Molly Massimo und Salome angeführte Konkurrenz vom letzten Platz noch verdrängte. Beim ersten Start als Wallach deutete der Mitfavorit weiteres Potenzial an. Starke Nerven bewies Reiterin Sibylle Vogt, die am Freitag in Hannover den 100. Erfolg ihrer Karriere gefeiert hatte, nachdem sie Ende Februar einen Jockey-Wettbewerb in Saudi-Arabien gewonnen hatte.

Und auch eine halbe Stunde später gab eine Amazone der männlichen Konkurrenz das Nachsehen: Lilli-Marie Engels, 20-jährige Reiterin, rettete mit der 2,8:1-Favoritin Rapid Beauty aus dem Stall von Dr. Andreas Bolte in Lengerich in einem Ausgleich IV über 2.000 Meter einen knappen Vorsprung vor Layton ins Ziel.

Unmittelbar danach machte Dr. Andreas Bolte in einem 2.000 Meter-Handicap bereits seinen zweiten Sieg perfekt, denn Astrella (6,3:1) ließ sich auch von einer fast zweijährigen Pause mit Jockey Rene Piechulek nicht von einem sicheren Speederfolg gegen die Außenseiter Yori und Authentic Eye abhalten.

Solo von Calico

Ein Zweikampf zwischen Calico und Elegant Man war in einer 2.300 Meter-Leistungsprüfung erwartet worden. Doch der Fährhofer Calico (1,7:1) beherrschte mit Lukas Delozier im Sattel seinen Gegner beim ersten Auftritt als Wallach früh. Trainer Peter Schiergen: „Er war heute viel ausgeglichener. 2019 musste er nur guten Pferden den Vortritt lassen. Heute hat er gezeigt, was er kann.“

Im abschließenden 2.950 Meter-Handicap gab mit der 17-jährigen Amina Mathony erneut eine Amazone den Ton an, als sie mit Chesnee (4,7:1) in den Farben von Besitzertrainer Aleksej Luft Nextwave und Free Lady distanzierte.



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