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Interview mit Racing Manager Holger Faust über den frischgekürten Titelträger

„Dass Rubaiyat Galopper des Jahres geworden ist, finde ich einfach nur klasse!“

31. März 2020

Mit großer Mehrheit wurde Rubaiyat zum „Galopper des Jahres 2019“ gewählt. In der ältesten Publikumswahl des deutschen Sports triumphierte der Hengst aus dem Besitz von Darius Racing gegen Laccario und Alson. Dieser Erfolgsstall gehört dem Merck-CEO Dr. Stefan Oschmann, der schon viele große Treffer feierte, u.a. beim Derbysieg 2016 mit Isfahan. Deutscher Galopp hat dazu ein kurzes Interview mit Racing Manager Holger Faust geführt.

Deutscher Galopp: Wann und wie haben Sie das Potenzial von Rubaiyat entdeckt?

Holger Faust: Schon sehr früh, ich habe Herrn Dr. Oschmann seit unserer Zusammenarbeit jedes Jahr eins bis drei Pferde von den Karlshofern Koppeln empfohlen, in der Summe ca. 20 Pferde im bisher rennfähigen Alter. Davon wurde mit zehn Pferden rund die Hälfte gekauft. Darunter waren der Gruppe I-Sieger Khan, die Champion-Stute und Gruppe II-Siegerin Donjah, die Listensieger Farshad und Kashmar, der mehrfach Listenplatzierte Zargun und nun eben der Galopper des Jahres und Gruppe II-Gewinner Rubaiyat. Die Pferde wurden alle bei der BBAG in Baden Baden angeboten, und Herr Dr. Oschmann hatte in diese Pferde das meiste Vertrauen, sprich; das höchste Gebot.


Deutscher Galopp: Was unterscheidet ihn von anderen Spitzenzweijährigen?

Holger Faust: Normalerweise würde ich jetzt sagen, dass Rubaiyat der beste Zweijährige ist, den ich seit vielen Jahren in Deutschland gesehen habe. Der Zufall wollte es aber, dass wir im letzten Jahr drei ausgezeichnete Zweijährige hatten, da Alson und Wonderful Moon ebenfalls sehr beeindruckt haben. Die Tatsache, dass Rubaiyat ungeschlagen blieb und das bei vier Starts, davon dreimal in Black Type-Rennen, macht ihn zu etwas Besonderem.


Deutscher Galopp: Was sind seine Markenzeichen/besonderen Qualitäten?

Holger Faust: Die Frage kann der Trainer vielleicht besser beantworten, ich kann nur von seinen bisherigen Rennen berichten. Er hat auf schneller Bahn, auf gutem, weichem und schwerem Boden aus verschiedensten Positionen im Rennen gewonnen. Auch bin ich der Meinung, dass er sich von Rennen zu Rennen gesteigert hat.


Deutscher Galopp: Was bedeutet Ihnen die Wahl zum Galopper des Jahres? Er ist ja erst der zweite Zweijährige nach Esclavo 1978, der es zum Titelträger gebracht hat.

Holger Faust: Da wir im letzten Jahr kein herausragendes Pferd bei den älteren Pferden hatten, hat mich seine Nominierung und auch die Nominierung von Alson nicht überrascht. Dass Rubaiyat nun Galopper des Jahres geworden ist, finde ich einfach nur klasse! Und wir sind jedem dankbar, der für ihn gestimmt hat.


Deutscher Galopp: Was sind Ihre Pläne mit ihm im Jahr 2020?

Holger Faust: Die Pläne 2020 sind ja derzeit schwer zu gestalten. Normalerweise sind die 2000 Guineas in Köln sein erstes großes Saisonziel.

Deutscher Galopp: Was können Sie von jüngeren Geschwistern von Rubaiyat berichten?

Holger Faust: Ich habe im letzten Jahr den Kamsin-Bruder von Rubaiyat, jetzt zweijährig und schon im Wallach-Status, für den Stall Schalkmädchen gekauft. Er soll nicht untalentiert sein.


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