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In Deutschland tätiger Holländer gewinnt erstes Grasrennen in Saudi-Arabien

Adrie de Vries schreibt Turf-Geschichte

Riad/Saudi-Arabien 29. Februar 2020

Ihn hatte niemand auf der Rechnung, doch er sorgte für eine ganz große Sensation: Der in Deutschland tätige, aus Holland stammende Jockey Adrie de Vries (50) gewann am Samstag das erste Grasbahnrennen in Saudi-Arabien: Im Mohamed Yousuf Naghi Motors Cup (1 Mio. Dollar, 2.100 m) in Riad triumphierte mit Port Lions zur Mega-Quote von 41:1. Der von Andreas Wöhler für Jaber Abdullah in Spexard trainierte Royal Youmzain (mit Champion Bauyrzhan Murzabayev) wurde Fünfter.

Der englische Kommentator brachte es auf den Punkt: „Er ist ein extrem cooler Reiter, beschrieb er Adrie de Vries. Und wie Recht er doch hatte. Denn mit Port Lions, den der aus Bahrain stammende Fawzi Nass betreut, kam er mehrere Längen hinter den anderen Pferden aus der Startbox. Doch in aller Seelenruhe verbesserte er im Schlussbogen innen die Position. Auf der Geraden beorderte er den fünfjährigen Wallach nach außen, als der Frontrenner For The Top schon etliche Längen Vorsprung herausgearbeitet hatte. Zwischen beiden packte die heiße japanische Favoritin Deirdre gewaltig an, doch mit riesigem Einsatz eroberte De Vries auf Port Lions einen hauchdünnen Vorteil gegen Deirdre und For The Top.

Solide Vorstellung von Royal Youmzain

Royal Youmzain galoppierte unterwegs an fünfter Position des achtköpfigen Feldes (Persian Moon war zum Nichtstarter erklärt worden), musste teilweise außen etwas weite Wege gehen. Eine Chance auf einen der ersten drei Plätze hatte er nicht, endete jedoch zügig und verpasste den vierten Rang nur knapp, da er den Franzosen Intellogent nicht mehr ganz erreichte. Dennoch war es eine solide Vorstellung des Deutschen, der 30.000 Prämie mit nach Hause brachte. Er blieb als Fünfter einen Rang vor dem Iren Mount Everest, der früh nicht weiterzog.

60.000 Dollar für De Vries

Gefeiert wurde allerdings Adrie de Vries nach seinem brillianten Ritt auf Port Lions. Sein erster Kommentar: „Das ist großartig für das ganze Team. Wir hatten großes Vertrauen in das Pferd. Es war das erste Rennen auf Gras hier. Wir mussten eine Chance haben, aber dass wir die japanische Stute Deirdre schlagen würden, ist unglaublich. Der Trainer hat aus Port Lions einen Champion gemacht, er hatte zuvor ja schon fünf Rennen hintereinander in Bahrain gewonnen. Ich hatte keine Angst nach dem schlechten Start, denn Port Lions lief zum ersten Mal über 2.100 Meter, auch wenn er zunächst etwas weiter hinten war als geplant. Vielleicht hat uns das sogar noch geholfen.“ Von den 600.000 Dollar Siegprämie erhält Adrie de Vries als Jockey zehn Prozent – stolze 60.000 Dollar!

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