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In Saudi-Arabien: Sibylle Vogt macht Deutschland glücklich

Der Wüsten-Wahnsinn! Sieg und zweiter Rang in der Gesamtwertung

Riad/Saudi-Arabien 28. Februar 2020

Sibylle Vogt macht die deutschen Galopp-Fans glücklich: Die aus der Schweiz stammende, aber in Deutschland lebende 24-jährige Reiterin bewies beim ersten internationalen Jockey-Wettbewerb in Saudi-Arabien ihre Klasse im Rennsattel. In Riad, der Hauptstadt des Königreichs, gelangen Vogt innerhalb der vier Wertungsläufe (alle mit 400.000 Dollar dotiert) zwei starke Platzierungen, jeweils dritte Plätze, und zum Abschluss sogar ein großartiger Sieg! Und das gegen einige der besten Jockeys der Welt! Damit war der zweite Platz in der Jockey-Challenge mit 29 Punkten perfekt.

Nur der amerikanische Star-Jockey Mike Smith, der zwei Rennen gewann, hatte mit 33 Zählern vier Punkte mehr als sie auf dem Konto und kassierte 30.000 Dollar Siegprämie.

Im Finallauf schaffte Sibylle Vogt mit dem 5,5:1-Mitfavoriten Sabeq‘ hom in einem 1.200 Meter-Handicap mit großen Reserven die Wende gegen Alshatherwan (Emma-Jane Wilson) und Sha‘ Erah (Lanfranco Dettori). Es war eine Augenweide, mit welcher Übersicht Sibylle Vogt noch nach vorne stieß.

Ihr erstes Statement nach dem Triumph im vierten Wertungslauf: „Ich bin so glücklich. Ich hatte zuvor 96 Rennen in meinem ganzen Leben gewonnen. Mir fehlen einfach die Worte. Damit hat das erste und letzte Rennen eine Frau gewonnen, das ist perfekt. Zwei Siege für die Girls, zwei für die Boys. Das Pferd im letzten Rennen war meine beste Chance an diesem Tag. Er lief auf einer fast schon zu kurzen Distanz, daher musste ich ihn immer auffordern, aber dann hat er enorm beschleunigt.“

Zwei dritte Plätze zu Beginn

Bereits im ersten Wertungslauf, einem 1.400 Meter-Handicap, legte Sibylle Vogt einen sehr guten Start hin, als sie mit dem Riesenaußenseiter Dolma Dritter wurde (Platzquote 9:1). Der Sieg ging im letzten Galoppsprung an Matmon mit Lisa Alpress vor Motoyammen mit Star-Jockey Olivier Peslier, der schon die Weichen auf Sieg gestellt zu haben schien. Die dreimalige neuseeländische Championesse Lisa Alpress schrieb Geschichte: Sie war der erste weibliche Jockey, der in Saudi-Arabien ein Rennen gewann!

Und auch eine halbe Stunde später lief es glänzend für Sibylle Vogt: In einem 1.600 Meter-Handicap eroberte sie mit tollem Endspurt noch Platz drei mit Laurence, der ebenfalls als Riesenaußenseiter am internationalen Wettmarkt gehandelt wurde. Nur der Start-Ziel überlegene Sun Hat (mit dem Amerikaner Mike Smith) und Seif Alsharq (Mickaëlle Michael) landeten vor ihr. Auch diesmal gab es mit 11:1 auf Sibylle Vogt eine enorm hohe Platzquote.

Nichts zu bestellen hatte Sibylle Vogt nur im dritten Durchgang, einem 1.800 Meter-Handicap, mit Sowt Alreeh. Hier feierte der Amerikaner Mike Smith mit Paris seinen zweiten Treffer. Leicht stand er von zweiter Position und dann früher Führung auf der Geraden durch vor Makhbour (Yutaka Take) und Walad Almetrefah (C. Ospina). Nach diesem großartigen Ergebnis für Sibylle Vogt und Deutschland darf man nun gespannt sein auf den Auftritt von Royal Youmzain aus dem Stall von Andreas Wöhler am Samstag in Riad!


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