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Deutscher Super-Youngster wird glänzender Zweiter in Paris

Alle Achtung, Alson!

ParisLongchamp 6. Oktober 2019

Paris hat einen deutschen Super-Zweijährigen gesehen: Der von Jean-Pierre Carvalho für das Gestüt Schlenderhan trainierte Alson, Sieger im Zukunftsrennen in Baden-Baden, begeisterte am Arc-Sonntag in Longchamp als Zweiter im Prix Jean-Luc Lagardere (Gruppe I, 400.000 Euro, 1.600 m), dem großen Highlight für die jungen Hengste.

Bis kurz vor dem Ziel sah der von Lanfranco Dettori gleich an die Spitze geschickte Areion-Sohn wie der Sieger aus, doch dann kam der favorisierte Godolphin-Galopper Victor Ludorum (2,8:1) aus dem Stall von Andre Fabre von vierter Stelle mit Mickael Barzalona noch mit einer dreiviertel Länge an ihm vorbei. Doch mit großem Kampfgeist und Klasse hielt Alson, der als 9,7:1-Außenseiter angetreten war, den Iren Armory fern. Stolze 91.440 Euro gab es als Preisgeld für das Gestüt Schlenderhan sowie jede Menge Renommee. Denn der Sieger Victor Ludorum war mit Top-Empfehlungen angetreten und ist nach nun drei Starts noch ungeschlagen.

„Der Sieger war vielleicht ein bisschen besser heute, aber Alson ist ein sehr gutes Pferd“, erklärte Jockey Lanfranco Dettori. Und Trainer Jean-Pierre Carvalho war ebenfalls hochzufrieden: „Wir haben kurzfristig den Plan geändert. Da Alson sehr eifrig war, ging er gleich nach vorne und ergriff die Initiative. Das hat sehr gut funktioniert. Zweiter im Prix Lagardere zu werden, ist ein ausgezeichnetes Ergebnis. Von seinem Pedigree ist er ein Pferd bis 1.600 Meter. Wir werden schauen, wie er das Rennen verkraftet und dann schauen, ob er noch einmal in diesem Jahr startet oder nicht.“

Mit einem irischen Erfolg hatte der große Arc-Tag begonnen, als die von Jessica Harrington trainierte Albigna (5,2:1) die Schlappe aus den Moglyre Stud Stakes schnell korrigierte und mit gewaltigem Speed den Prix Marcel Boussac (Gruppe I, 400.000 Euro, 1.600 m) an sich brachte. Es war beeindruckend, wie die von Shane Foley gesteuerte Zoffany-Tochter der Niarchos-Familie Marieta und Flighty Lady davonspurtete. Die vom Gestüt Ammerland gezogene Bionic Woman erreichte aus dem Vordertreffen Platz vier.

Nerven die Drahtseile

Nerven wie Drahtseile hatte Jockey Maxim Guyon im Höhepunkt für die Arabischen Vollblüter, dem Arabian World Cup (Gruppe I, 1 Mio. Euro, 2.000 m). Denn wie er an letzter Stelle auf dem zweimaligen Dritten dieser Prüfung, Ebraz, abwartete und dann die Konkurrenz regelrecht überflog, war beeindruckend. Natürlich war Besitzer Scheich Mohammed Al Thani aus Katar ebenfalls sehr angetan von der Vorstellung dieses Cracks, der als 2,8:1-Chance vor Ktahaab und Mashur Al Khalediah, der in Baden-Baden erfolgreich war, triumphierte.

Start-Ziel-Sieg im Sprint

Im kürzesten Gruppe I-Rennen des Arc-Tages, dem Prix de l‘ Abbaye (350.000 Euro, 1.000 m) auf der Gegengeraden landete der von Tom Andrew Eaves gerittene und von Kevin Ryan trainierte englische Gast Glass Slippers Start-Ziel eine Überraschung. Souverän ließ der 13:1-Außenseiter So Perfect und El Astronaute hinter sich. Der heiße Favorit Battaash spielte keine Rolle.

Auch im Stuten-Event zuvor, dem Prix de l‘ Opera (Gruppe I, 500.000 Euro, 2.000 m), hatte es eine Sensation gegeben, als die von Carlos Laffon-Paris trainierte Villa Marina (20,9:1) mit Olivier Peslier Fleeting und Watch Me distanzierte.

Waldpfad bleibt blass

Waldpfad, der von Dominik Moser in Hannover für das Gestüt Brümmerhof vorbereitete Spitzensprinter, konnte im Prix de la Foret (Gruppe I, 350.000 Euro, 1.400 m) keine Akzente setzen. Unter dem Italiener Andrea Atzeni kam der 12:1-Außenseiter nie von hinten weg und belegte im zwölfköpfigen Feld den letzten Rang.

Hier schaffte Arc-Siegreiter Pierre-Charles Boudot den sechsten Sieg am Arc-Wochenende: Aus dem Mittelfeld führte er die von William Haggas in England trainierte Vorjahressiegerin One Master (4,4:1) zu einem sicheren Triumph über den Favoriten City Light und den Iren Speak In Colours.

 

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