Regentag in München-Riem. Trotzdem wurden die meisten Rennen von am Toto viel beachteten Pferden gewonnen. So auch im Preis der Abendzeitung, dem Hauptereignis, das durch Be Sweet (Vinzenz Schiergen) in den Stall von Hans-Jürgen Gröschel wanderte.
Bei 4,4:1 notierte die fünfjährige Stute am Toto. Vinzenz Schiergen setzte sich mit ihr eingangs der Geraden an die Spitze des Feldes und ließ in verheißungsvollem Stil keinen ihrer Gegner zu nahe an sich heran. Am Ende belief sich der Vorsprung auf leichte drei Längen vor Storyinword (Bauyrzhan Murzabayev) und weitere eineinhalb Längen dahinter dahinter Dioresse (Adriana Mühlgasser) auf Rang drei.
Sensation bei den Zweijährigen
Der Renntag begann mit einer Sensation. Nicht die auf 1,2:1 herunter gewettete Night Fever (Bauyrzhan Murzabayev) diktierte bei den Zweijährigen den Richterspruch, sondern mit Prince Oliver ein Schützling von Michael Figge. Wladimir Panov lag mit dem Hengst immer locker in Front und gewann am Ende zur Quote von 21,9:1 mit drei Längen Vorteil. In der nächsten Prüfung war es Maradan (Andrew Breslin), der 150 Meter vor dem Ziel die Spitze eroberte und für John Hillis als 3,7:1-Mit-Favorit punktete. Bei den Dreijährigen musste Soho (Rene Piechulek) kämpfen, um die sich lange wehrende Isaura (Bauyrzhan Murzabayev) in die Knie zu zwingen. Der von Sarah Steinberg trainierte Wallach zahlte 2,0:1. Das Duo Piechulek triumphierte später auch im anderen Dreijährigen-Rennen mit Open Sea (2,4:1).
Lady Vivian völlig überlegen
Bei weichem oder gar schwerem Boden ist es keine Seltenheit, wenn selbst Handicaps von einem völlig überlegenen Pferd beherrscht werden. Das war auch im Ausgleich IV über 2.000 Meter der Fall, als Sarah Biessey im Sattel von Lady Vivian (6,1:1) im Schlussbogen das Kommando übernahm und schnell dem Feld enteilte. Am Ende verkündete der Zielrichter für die Stute aus dem Quartier von Werner Glanz einen Vorsprung von neun Längen. Überlegen mit sieben Längen fiel auch der Treffer von Cabo Real (Bauyrzhan Murzabayev) im Ausgleich III aus, wo die Stute von Andreas Wöhler als 3,1:1-Favoritin den Gegnern keine Chance ließ. Zum Finale sicherte Michael Figge mit Silver Silk (3,3:1) den zweiten Tagestreffer. Im Sattel saß „Altmeister“ Kevin Woodburn.
Ex- Trainer Johann Ludwig Müller verstorben
Der zuletzt bei Werner Glanz als Futtermeister tätige Ex-Trainer Johann Ludwig Müller ist bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben. Im Jahre 1977 sicherte er sich mit 27 Erfolgen das Lehrlings-Championat. Nach einer späteren Auszeit vom Rennsport kehrte er 1992 als Trainer zurück, wo ihm mehr als 70 Siege gelangen.
Am kommenden Sonntag lädt der Krefelder Rennclub zum Auftakt der Turfsaison 2024 auf die Stadtwald-Rennbahn ein. Beginn des großen „Sparkassen-Renntages“ ist um 13.30 Uhr, der erste Start erfolgt um 14.30 Uhr, insgesamt stehen sechs Rennen auf der Karte. Im Mittelpunkt steht der „Der große Online-Banking-Preis – Dr. Busch-Memorial“, ein mit 55.000 Euro dotiertes und über 1700 Meter führendes Gruppe III-Rennen. Sieben Pferde messen sich in diesem ersten Gipfeltreffen der Saison, „Der große Online-Banking-Preis – Dr. Busch-Memorial“ wird als viertes Rennen um 16.10 Uhr gestartet, in der Dreierwette wird ein Jackpot in Höhe von 3.398,48 Euro ausgeschüttet.
Das Interesse am diesjährigen „Tag der Rennställe“ war groß, denn trotz der teilweise schlechten Witterungsbedingungen ließen sich die Besucher/innen die Neugierde nicht nehmen. Über 1000 Teilnehmer/innen kamen zu den ausgeschriebenen Rennställen, um einen Blick hinter die Kulissen des Galopprennsports zu werfen. Insgesamt 28 Trainer/innen an 15 Standorten deutschlandweit öffneten ihre Tore und gaben einem interessierten Publikum die Möglichkeit, die Trainingsbetriebe der Galopprennpferde exklusiv mitzuerleben.
Das Präsidium des Magdeburger Renn-Verein e.V. hat beschlossen, dass die Rennpreise für folgende Rennen am 09.05.2024 in Magdeburg wie folgt angehoben werden:
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.