Login
Online-Service
Schliessen
Login

Packendes Hauptrennen beim Leipziger Abendrenntag

Antares auf den Punkt genau getimed

Leipzig 11. Juli 2019

Nur vier Tage nach der Derby-Woche in Hamburg gab es einen „Sommernachtstraum“-Renntag am Donnerstagabend in Leipzig. Und vor allem im Hauptereignis, einem über Ausgleich III über 1.600 Meter, riss es die vielen Besucher von den Sitzen, denn der Endkampf konnte kaum spannender sein. Erst auf den allerletzten Metern schob sich Bauyrzhan Murzabayev mit Antares (5,9:1) noch knapp nach vorne.

Der Jockey aus Kasachstan, der derzeit von einem Erfolg zum anderen eilt, hatte den Angriff auf dem von Roland Dzubasz (zweiter Tagessieg) in Hoppegarten vorbereiteten Wallach haargenau eingesetzt. Die Mannheimer Gaststute Mashiana verteidigte Rang zwei knapp vor dem Favoriten Vatenko (ebenfalls aus dem Dzubasz-Stall), der als Dritter der moralische Sieger war. Er war beim Start in seiner Box gestiegen und hatte einige Längen eingebüßt. Am Ende rauschte er nur so heran, doch das Ziel kam etwas zu früh. Aber auch weitere Pferde blieben dichtauf, dieses Handicap machte seinem Namen alle Ehre!

Leipziger Sieg zum Auftakt

Gleich mit einem Leipziger Erfolg hatte die Veranstaltung begonnen, als der von Marco Angermann aufgebotene Adlerflug-Sohn Semper Fidelis (4,2:1) nach einem innen sehr umsichtig vorgetragenen Ritt von Jozef Bojko ausgesprochen sicher an dem Favoriten Antipolis vorbeikam. Tamsin steigerte sich bei seinem ersten Start noch auf Platz drei. Derby-Siegjockey Eduardo Pedroza (vor vier Jahren zuletzt hier im Einsatz) hatte mit Varro lange die Spitze, musste sich am Ende aber mit Rang vier zufriedengeben. Der Reiter von Laccario wurde nach dem zweiten Rennen vor Publikum befragt, später stand er für eine Autogrammstunde zur Verfügung.

Die Form des Hannoverschen Trainers Dominik Moser ist schon seit Wochen erstklassig, da war es auch keine Überraschung, dass er mit der Brümmerhoferin Anna Kallista (3,6:1) unter Wladimir Panov ein über weite 3.050 Meter führendes Handicap völlig souverän gegen Primetta und Coralie auf sein Konto brachte.

Völlig formgemäß verlief ein 1.600 Meter-Rennen, als der im Besitz des German Racing Club stehende und von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainierte Otto vom Start bis ins Ziel mit Maxim Pecheur dominierte. So sehr sich Al Reef auch bemühte, an den heißen 1,7:1-Favoriten kam der Lokalmatador nicht heran, stand aber bald als Zweiter vor Power Speedy fest.

Fährhof-Treffer durch Siuna

Mit weiterer Steigerung gegenüber ihrem Hoppegartener Einstand wartete die von Peter Schiergen für die Stiftung Gestüt Fährhof in einem 1.600 Meter-Rennen engagierte Siuna auf. Die dreijährige Lady wurde von Filip Minarik Ende der Gegenseite nach vorne beordert und hatte zur Quote von 4,4:1 auch den Favoriten Braveheart sowie Waldana bequem im Griff. Die prominent gezogene Wonderworld spielte nach ungünstigem Start noch keine Rolle.

Leipzig bleibt die Lieblingsbahn von Frank Fuhrmanns Jackontherocks (3,1:1), der Maxim Pecheur (zweiter Erfolg des Abends) im 2.000 Meter-Ausgleich IV Start-Ziel gegen Blue Distanz und Napston überzeugend den zweiten Treffer auf diesem Kurs bescherte. Solana musste der Prüfung kurzfristig fernbleiben.

Wie schon in Hamburg beließ es der Magdeburger Trainer Frank Fuhrmann nicht bei einem Erfolg an diesem Tag, denn er schaffte im abschließenden 1.000 Meter-Sprint nicht nur seinen zweiten Treffer, sondern stellte mit Shamrock Emma (6:1) unter Marco Casamento vor dem Trainingsgefährten Rateel sogar die beiden Erstplatzierten. Minimal war der Abstand zwischen den beiden Fuhrmann-Pferden, hinter denen Killerbiene als Dritte einen Ansatz zeigte.


Weitere Meldungen

  • Düsseldorfer Reiter- und Rennverein von 1844 e.V.

    Arcandi überrascht beim Kirschblüten-Renntag auf der ganzen Linie

    Düsseldorf 15.04.2024

    Der Sieger im ersten Gruppe-Rennen der deutschen Turfsaison heißt Arcandi. In einem spannenden Finale holte sich der vierjährige Wallach aus dem Kölner Quartier von Trainer Peter Schiergen am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg vor 8.000 Zuschauern die mit 55.000 Euro dotierte Kalkmann Frühjahrs-Meile, Gr. 3. Unter der Schweizer Amazone Sibylle Vogt entschied ein Hals zugunsten des 13,2:1- Außenseiters gegen den Vorjahressieger See Hector unter Thore Hammer-Hansen. Dritter wurde Best Lightning unter Hugo Boutin. Beide platzierten Pferde werden ebenfalls in Köln von Henk Grewe und Andreas Suborics trainiert. Besitzer und Züchter des Siegers Arcandi ist das traditionsreiche Gestüt Ebbesloh aus Gütersloh, dessen Rennfarben seit 1912 existieren.

  • Zuchtnews

    Gruppe I-Erfolg in Keeneland für Beaute Cachee

    International 15.04.2024

    Die fünfjährige Literato-Tochter Beaute Cachee konnte in Keeneland die Jenny Wiley Special Stakes (Gr.I) für sich entscheiden. Ihr Züchter Gregor Vischer ist ein Enkel des deutschen Top-Züchters Walter Vischer und auch Beaute Cachee hat einen deutschen Blutanteil in ihrem Pedigree.

  • Düsseldorfer Reiter- und Rennverein von 1844 e.V.

    Japan-Programm, Olympia-Siegerin und herausragendes Wettangebot: Kirschblüten-Renntag 2024

    Düsseldorf 11.04.2024

    Super-Sonntag in Düsseldorf! Neben einem bunten japanisch-geprägten Mitmachprogramm bietet der Kirschblüten-Renntag 2024 ein herausragendes Wett-Angebot mit sieben gut besetzte Galopprennen. Insgesamt werden am Sonntag 45.000 Euro Garantieauszahlungen ausgeschüttet. Sportliches Highlight ist die Kalkmann Frühjahrsmeile (Gr. 3, 55.000 Euro, 1600 m) mit internationaler Besetzung, das erste Grupperennen der Saison 2024 in Deutschland. Als besonderer Ehrengast wird Julia Krajewski vor Ort sein, Olympia-Siegerin der Spiele 2021 in Tokyo.

 
 

Newsletter abonnieren

Deutscher Galopp

Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.

Imagefilm

Deutscher Galopp Imagefilm