Krönung für dreijährige Stuten am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Mit den Wempe 99. German 1.000 Guineas (Gruppe II, 125.000 Euro, 1.600 m, 7. Rennen um 16:55 Uhr) lockt der erste Klassiker elf hochkarätige Pferdedamen aus den verschiedensten deutschen Rennställen in die NRW-Landeshauptstadt.
In den vergangenen drei Jahren gab es durch Unforgetable Filly, Hawksmoor und Nyaleti drei englische Gäste-Siege in Serie. Noch vor einer Woche belegten die Gäste die Plätze eins bis sieben im Mehl-Mülhens-Rennen in Köln. Nun sind zwei Ladies aus dem Ausland mit von der Partie.
Mark Johnstons Main Edition (Joe Fanning) spielte als Siebte der Nell Gwyn Stakes keine Rolle. Maßstab sind aber die sehr guten Leistungen aus dem Vorjahr. Iconic Choice (Richard Kingscote) aus dem Stall von Tom Dascombe belegte Rang sieben in den Englischen 1.000 Guineas.
Diesmal könnte aber auch Deutschland wieder das beste Ende haben. Denn der Erfolg der im Besitz des amerikanischen Team Valor stehenden, aber von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh vorbereiteten Axana (Eduardo Pedroza) im bedeutendsten Vorbereitungsrennen, dem Karin Baronin von Ullmann-Schwarzgold-Rennen in Köln, war beeindruckend.
In ganz großem Stil distanzierte sie ihre Konkurrentinnen und ist daher die logische Favoritin. Zumal ihr Trainer Andreas Wöhler 2013 und 2015 hier die Siegerin stellte, bevor die England-Serie einsetzte. Er hat außerdem Ivanka (Bauyrzhan Murzabayev) für den Rennstall Gestüt Hachtsee, die an ihre Vorstellungen aus 2018 nicht unterschätzt werden darf, auch wenn ihr Saisondebüt schwächer war, im Rennen.
Gespannt sein darf man auch auf die von dem Kölner Henk Grewe für den Stall Lucky Owner nachgenannte Shalona (Bayarsaikhan Ganbat), die nach zwei Starts noch eine weiße Weste besitzt und im Henkel-Stutenpreis auf dieser Bahn sehr überzeugte.
Champion Markus Klug mit Großaufgebot
Mit einem zahlenmäßig großen Aufgebot ist Champion Markus Klug engagiert, denn er sattelt vier Kandidatinnen im Zwölfer-Feld. Stall Helenas Satomi (Martin Seidl) musste schon die Überlegenheit von Axana anerkennen, hielt sich als Dritte aber sehr gut. Die Röttgenerin Sharoka (Adrie de Vries) war auf der Düsseldorfer Bahn schon Zweite im Henkel-Stutenpreis. Die ebenfalls für die traditionsreiche Zuchtstätte antretende Diajaka (Rene Piechulek) kommt ohne Steigerung kaum aus. Gold (Maxim Pecheur) aus dem Gestüt Görlsdorf gewann gerade ihr erstes Rennen völlig problemlos.
Peter Schiergens Brümmerhoferin Best on Stage (Andrasch Starke) war zuletzt hinter Shalona und Sharoka, aber vor Ivanka. Jens Hirschbergers Linaria (Filip Minarik) hat es schwer.
Derby-Test im Rahmenprogramm
Auch das Rahmenprogramm der insgesamt neun Prüfungen ab 13:45 Uhr weiß sehr zu gefallen. Im Aengevelt Derby Trial (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.200 m, 5. Rennen um 15:50 Uhr) wird für das Blaue Band geprobt. Der Ittlinger Laccario (E. Pedroza) begeisterte bei seinem Kölner Erfolg gegen Nirvana Dschingis (A. de Vries). Durance (A. Starke) und König Platon (M. Pecheur) scheinen fein verbessert.
Natürlich wird neben einem Ausgleich I über 1.700 Meter (6. Rennen um 16:20 Uhr) auch eine Viererwette ausgespielt – 10.000 Euro stehen als Garantie-Auszahlung im 4. Rennen um 15:20 Uhr (Ausgleich IV, 1.700 m) zur Verfügung. Tjerk (A. Starke) empfehlen wir als Bankpferd.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.